Neuigkeiten von den Sechstagebahnen 2008/2009
zusammengestellt von Thorsten Schmidt


...und hier geht es weiter mit der
Saison 2009/2010

30.6.2009 - Gute Beteiligung beim Renntag in Oerlikon

Der heutige Renntag auf der Bahn in Zürich-Oerlikon sah nicht nur die Schweizer Bahnelite, sondern auch viele ausländischen Fahrer am Start. Das Punkterennen konnte überraschend Ralf Matzka knapp vor dem Moldawier Alexandr Pliuschin für sich entscheiden. Giuseppe Atzeni (3.), Peter Jörg (6.) und Maxime Bally (8.) kamen noch in die Top Ten.
Im Scratch-Wettbewerb hatte Tristan Marguet die Nase vorn. Franco Marvulli und Pliuschin folgten auf den Plätzen. Das Ausscheidungsfahren gewann Marvulli vor Bally, Matzka, Alexander Aeschbach, Atzeni und Marguet. Im abschliessenden Keirin-Finale gewann Fabian Kaiser vor Marvulli und Bruno Menzi. Sebastian Frey kam auf Platz 5. - Ergebnisse von der Bahn in Oerlikon

28.6.2009 - Roger Kluge Dritter bei den Deutschen Meisterschaften

Nicht die favorisierten Sprinter Andre Greipel, Gerhard Ciolek oder Heinrich Haussler, auch nicht der Titelverteidiger Fabian Wegmann, sondern Martin Reimer vom Cervélo TestTeam wurde neuer Deutscher Straßenmeister. Vor heimischen Publikum in Cottbus gewann Reimer nach 239 km den Spurt einer Dreiergruppe vor Dominic Klemme und Roger Kluge.
Das Team Milram hat sich bei diesen Meisterschaften nicht mit Ruhm bekleckert. Schon nach einer halben Stunde bildete sich eine 20köpfige Sitzengruppe, in der mit Fabian Wegmann, Markus Eichler, Artur Gajek, Christian Knees, Christian Kux und Christian Bach sechs Fahrer in den Milram-Farben das größte Kontingent stellten. Das Feld hatte rasch einen Rückstand von 8 Minuten. Da alle Favoritenteams mindestens einen Fahrer in der Spitzengruppe hatten, war schnell klar, dass der neue Deutsche Meister aus dieser Gruppe gestellt werden würde, zu der auch Bert Grabsch, Daniel Musiol, Sven Krauss, Erik Mohs und Roger Kluge gehörten. Auf den letzten 30 km eröffnete Milram das Finale mit vielen Attacken, ohne das sich ein Fahrer entscheidend absetzen konnte. Dies gelang hingegen Dominic Klemme gute 10 km vor dem Ziel. Martin Reimer und Roger Kluge können zu ihm hinspringen. Unverständlicherweise vermochten die vier verbliebenen Milram-Fahrer nicht, eine Verfolgung zu organisieren und so kam es zu einem überraschenden Finale. Daniel Musiol, Sven Krauß und Eric Mohs landeten schließlich auf den Plätzen 10, 13 und 15.

28.6.2009 - Auch in anderen Ländern wurde heute die nationalen Meister ermittelt. In der Schweiz gewann Fabian Cancellara, in Italien Filippo Pozzato. In England landete Mark Cavendish auf Platz 6 und Russell Downing auf Platz 9. In Dänemark wurde Frank Høj Dritter und Alex Rasmussen Achter. In Holland wurde Kenny van Hummel Vizemeister. In Spanien kam Mikel Astarloza als Dritter mit aufs Treppchen.

28.6.2009 - Leif Lampater konnte auch das Rennen "Rund um die Wälle" in Recklinghausen gewinnen. Bruno Risi wurde Dritter. Für Lampater war es bereits der achte Saisonsieg auf der Straße.

28.6.2009 - Stefan Löffler gewann das Sonthofener Citykriterium. Für Löffler war es der dritte Saisonsieg.

28.6.2009 - Marc Hester feiert heute seinen 24.Geburtstag. Michael Vingerling wird 19. Herzlichen Glückwunsch!

27.6.2009 - Leif Lampater gewann das Abendkriterium in Gerlingen.

27.6.2009 - Valodymyr Zagorodniy feiert heute seinen 28.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

26.6.2009 - Fahrerfeld für das Sechstagerennen in Fiorenzuola

Erst vor wenigen Tagen stellten wir die Frage, ob Iljo Keisse Verträge bei Sechstagerennen erhält, bevor sein "Dopingfall" abschliessend verhandelt worden ist. Solange es keine Verurteilung und Sperre gibt, solange gilt Keisse als unschuldig und ist uneingeschränkt startberechtigt. Aber wollen die Veranstalter einen Radsportler engagieren, an dem solch ein Verdacht haftet?
Sie wollen. Jedenfalls steht der Name Keisse im Starterfeld des Sommerrennens im italienischen Fiorenzuola (1.-6.7.). Auf der langen 400m-Piste müssen wie in jedem Jahr 40 Fahrer gefunden werden, die mitten in der Saison keinerlei Straßenverpflichtungen haben. Deshalb wird das Feld traditionell mit U23-Fahrern und einigen Südamerikanern aufgefüllt. Das geplante Fahrerfeld:
Walter Perez (22) / Antonio Tauler (1) RA/E
Alois Kankovsky (17) / Petr Lazar (23) CZ
Iljo Keisse (51) / Danny Stam (87) B/NL
Franco Marvulli (82) / Alexander Aeschbach (75) CH
Martin Blaha (10) / Jiri Hochmann (4) CZ
Bruno Risi (179) / Jacopo Guarnieri (2) CH/I
Gert-Jan Jonkman (4) / Jeff Vermeulen (4) NL
Angelo Ciccone (25) / Alex Buttazzoni (8) I
Sebastian Donadio (18) / Angel Dario Colla (6) RA
Marc Hester (41) / Samuele Marzoli (11) DK/I
Nolan Hoffmann (-) / Dean Edwards (4) ZA
Lyubomyr Polatayko (4) / Mykhaylo Radionov (4) UA
Guy East (-) / Daniel Holloway (5) USA
Jesper Mørkøv (2) / Philip Nielsen (-) DK
Milan Kadlec (10) / Josef Zabka (47) CZ/SK
Juan Esteban Arrango (-) / Carlos Uran (-) CO
Andrea Pinos (5) / Fabrizio Braggion (-) I
Loic Perizzolo (-) / Tobias Baumgartner (6) CH
Daniele De Franceschi (-) / Mark MacDonald (-) CDN
Jackie Simes (-) / Eric Barlevav (-) USA
Die Zahlen hinter den Fahrernamen weisen auf die bislang absolvierten Sechstagerennen hin. Aufgrund der großen Unterschiede an Erfahrung sind die Favoritenpaare schnell gefunden. Auch wenn man das Siegerpaar der beiden letzten Jahre auseinandergenommen hat, gilt Franco Marvulli als Favorit. Er hat die letzten drei Rennen in Fiorenzuola gewonnen. Keisse / Stam werden diese Serie brechen wollen. Ob Bruno Risi den 19 Jahre jüngeren Guarnieri mitreissen kann, ist eine der spannenden Fragen. Die italienischen Hoffnungen ruhen sicherlich auf Ciccone / Buttazzoni. Den drei Paaren Perez / Tauler, Hester / Marzoli und Kankovsky / Lazar traue ich noch Außenseiterchancen aufs Treppchen zu. Aber alle anderen Fahrer werden kaum mehr als Platz 8 erreichen können. Freuen wir uns, dass es wieder etwas Rundenwirbel gibt und hoffen wir, dass die 11 Debütanten heil ins Ziel kommen. - Homepage des Veranstalters

26.6.2009 - Bert Grabsch erneut Deutscher Meister

Zum dritten mal in Folge konnte Bert Grabsch in Cottbus den Deutschen Meistertitel im Zeitfahren gewinnen. Dabei lag der Weltmeister nach 40 Kilometern gegen die Uhr allerdings nur 12 Sekunden vor dem Shooting-Star der Saison Tony Martin. Dritter wurde Jens Voigt. Ganz stark zeigten sich die Bahnfahrer: Roger Kluge, Lars Teutenberg, Robert Bartko und Olaf Pollack fuhren auf die Plätze 7 bis 10. Auch Christian Bach (17.), Christian Grasmann (18.), Sven Krauss (21.) und Sascha Richter (29.) konnten sich platzieren. - Ergebnis der Deutschen Meisterschaft

26.6.2009 - Auch in anderen Ländern wurde der Meister im Einzelzeitfahren gesucht und gefunden. In Kanada gewann Svein Tuft. Zachary Bell wurde Dritter. In Frankreich wurde Christophe Riblon Vierter. In Tschechien wurde Stanislav Kozoubek Vizemeister und mit Milan Kadlec (7.), Martin Blaha (9.), Jiri Hochmann (12.) und Petr Lazar (13.) konnten sich weitere Bahnfahrer gut platzieren. Vojtech Hacecky wurde Tschechischer Meister bei den U23-Fahrern. In Dänemark kamen die Meisterschaften einem Saxobank-Teamwettbewerb gleich. Sechs Fahrer kamen unter die ersten Sieben. Alex Rasmussen wurde Dänischer Vizemeister. Frank Høj wurde Siebter. Für Michael Mørkøv (12.), Mads Christensen (16.) Michael S. Larsen (21.) und Daniel Kreutzfeldt (23.) verhinderte die starke Konkurrenz bessere Platzierungen. In der Schweiz hielten sich die Bahnfahrer den Meisterschaften fern. Lediglich Maxime Bally szellte sich dem Starter und wurde Zwanzigster. In Italien waren schon eine Woche zuvor die Zeitfahrmeister emittelt worden. Matteo Montaguti (5.) und Manuel Quinziato (10.) waren unter den Platzierten.

25.6.2009 - Danny Stam feiert heute seinen 37.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

23.6.2009 - Stefan van Dijk gewann in Ruddervorde (Holland) vor Tyler Farrar und Aart Vierhouten.

23.6.2009 - Vor 70 Jahren wurde Dieter Puschel geboren

Vor 70 Jahren erblickte Dieter Puschel das Licht der Welt. Als Juniorenfahrer gewann er "Rund um Berlin" und wurde dann mit 21 Jahren Profi. 1962 wurde er Deutscher Meister auf der Straße. Aber ob Straße, Bahn oder Querfeldein, Puschel war überall zu Hause und galt in den 17 Jahren seiner Profikarriere als "Mister Zuverlässig". An den deutschen Stars der 60er Jahre, an Altig, Renz, Bugdahl oder Junkermann, kam Puschel nicht vorbei. Er leistete Helferdienste. Sieben mal fuhr er die Tour de France und erreichte Ergebnisse zwischen Platz 15 und Platz 54. In 86 Sechstagerennen zwischen 1961 und 1979 fuhr er mit 50 verschiedenen Partnern. Ein dritter Platz in Berlin 1970 an der Seite von Albert Fritz war sein bestes Ergebnis.
Dieter Puschel starb am 31.3.1998 in Stommeln (bei Köln). Er wurde nur 58 Jahre alt.

21.6.2009 - Leif Lampater dominiert die Tour de Haigerloch-Trillfingen

Haigerloch-Trillfingen liegt etwa auf halber Strecke zwischen Stuttgart und dem Bodensee. Den Namen dieses Ortes sollte man sich merken. Denn aller Wirtschaftskrise und Dopingdiskussion zum Trotz haben es die Haigerloch-Trillfingerer geschafft, eine Rennserie mit 5 Rundstreckenrennen an 5 aufeinanderfolgenden Tagen auf die Beine zu stellen. Hut ab. Drei dieser fünf Kriterien konnte Leif Lampater für sich entscheiden. Damit war er natürlich auch Gesamtsieger. Sven Krauss wurde Vierter.

21.6.2009 - Weltcup: Fabian Cancellara triumphiert bei der Tour de Suisse

Das abschliessende Zeitfahren über 38 km wurde zur Triumphfahrt des diesjährigen Tour de Suisse-Siegers Fabian Cancellara. Als Tagessieger in seiner Heimatstadt Bern lag der Olympiasieger 1:27 Minuten vor dem Zweiten Tony Martin und 1:42 Minuten vor dem Dritten Thomas Dekker.

Im Schlussklassement lag Cancellara 2:02 vor Tony Martin. Der Vorjahressieger Roman Kreuziger wurde Dritter vor Andreas Klöden. Gar nicht zufrieden war Linus Gerdemann mit seinem 41.Platz und 16 Minuten Rückstand. Er kündigte Sondertraining in den Bergen an.
Weitere Platzierungen von Fahrern mit Sixdays-Erfahrung: 16. Thomas Dekker, 74. Filippo Pozzato, 88. Martin Elmiger, 100. Gregory Rast, 109. Said Haddou, 115. Mark Cavendish, 117. Stuart O´Grady, 119. Björn Schröder, 122. Damien Gaudin, 130. Florent Brard, 138. Sebastian Siedler und 142. Hilton Clarke. - alle Ergebnisse auf der Homepage des Veranstalters

Videoimpressionen von der Tour de Suisse

Interview mit Tony Martin (auf deutsch) - Interview mit Fabian Cancellara (auf schwyzerdütsch)

21.6.2009 - Kleine Rundfahrten im Schatten der Tour de Suisse

Parallel zur Tour de Suisse liefen eine ganze Reihe von kleineren Rundfahrten mit vermehrter Beteiligung von Bahnfahrern.
Bei der Tour de Serbie über sieben Etappen stellte sich das LKT Team Brandenburg dem Starter. Roger Kluge konnte eine Etappe gewinnen. Robert Bartko wurde einmal Etappendritter und gewann mit großem Vorsprung das Sprintertrikot. In der Gesamtwertung landeten Bartko, Henning Bommel und Kluge auf den Plätzen 20, 40 und 43. Sieger wurde der Italiener Davide Torosantucci.
Die Ster Elektrotoer in Holland führte über fünf Etappen und wurde vom Belgier Phillippe Gilbert (Silence-Lotto) vor Niki Terpstra (Milram) und Borut Bozic (Vacansoleil) gewonnen. Bester Deutscher auf Platz 29 wurde André Greipel, der drei Etappen im Sprint für sich entscheiden konnte. Weitere Platzierungen: 18. Marco Cattaneo, 32. Greg Henderson, 43. Alberto Ongarato, 50. Alex Rasmussen, 52. Servais Knaven, 62. Mikhail Ignatyev, 73. Kenny De Ketele, 81. Jos Pronk, 82. Graeme Brown, 84. Filip Meirhaeghe, 88. Michael Mørkøv, 93. Mark Renshaw, 94. Kenny van Hummel, 100. Bobby Traksel, 104. Robert Hunter und 112. Jens Mouris.
Bei der Tour de Slovénie über vier Etappen hatten die deutschen Starter gegen die starke Konkurrenz aus Osteuropa und Italien nichts zu bestellen. Dem Dänen Jakob Fuglsang (Saxobank) reichte ein Solosieg auf der ersten Etappe zum Gesamtsieg. Bester Deutscher war Jens Voigt auf Platz 7. Weitere Platzierungen: 36. Stanislav Kozoubek, 74. Danilo Hondo, 78. Frank Høj und 79. Jacopo Guarnieri. - die kompletten Ergebnisse kompakt bei live-radsport.ch

21.6.2009 - Das Franz-Xaver Böhm-Gedächtnisrennen, dass in Dachau "Rund um die Ludwig-Thoma-Wiese" führte, konnte Christian Grasmann für sich entscheiden. Benjamin Edmüller wurde Achter.

21.6.2009 - Iljo Keisse gewann den "Grand Prix Frans Melckenbeeck" in Lede (Belgien) im Spurt einer vierköpfigen Spitzengruppe. Leon van Bon wurde Zwölfter.

20.6.2009 - Bei einem Rundstreckenrennen im Bayrischen Durach belegte Marcel Barth den dritten Platz.

20.6.2009 - Ganz stark fährt der junge Deutsche Tony Martin bei der Tour de Suisse. Sein heutiger Etappensieg brachte ihn bis auf Platz 4 der Gesamtwertung. Ganz stark präsntiert sich auch das Team Columbia, dass jetzt sechs der acht Etappen gewinnen konnte. Favorit auf den Gesamtsieg ist vor dem abschliessenden Zeitfahren der Schweizer Fabian Cancellara, der als stärkster Zeitfahrer gilt und die vier Sekunden Rückstand auf Tadej Valjavec locker aufholen dürfte.

20.6.2009 - Giovanni Lombardi feiert seinen 40sten Geburtstag

Zum ersten Mal machte Giovanni Lombardi als 20jähriger auf sich aufmerksam, als er bei der Weltmeisterschaft 1989 Bronze in der Mannschaftsverfolgung gewann. 1992 folgte der Olympiasieg im Punktefahren. Danach wurde der bullige Sprinter Profi. Er profilierte sich als Etappenjäger bei kleineren Rundfahrten, wurde aber zumeist als Anfahrer im Sprint eingesetzt. In seiner Zeit beim Team Telekom (1991-2001) war es in erster Linie Giovanni Lombardi, der Erik Zabel die Spurts vorbereitete. Zuletzt fuhr er zwei Jahre für das dänische CSC-Team und beendete 2006 seine Karriere.

Giovanni Lombardi fuhr regelmäßig im Winter Sechstagerennen. Insgesamt wurden es 41, von denen er 8 gewinnen konnte. Den ersten Sieg errang er in Bordeaux 1993 an der Seite von Adriano Baffi, mit dem er auch die Rennen in Dortmund 1994, Grenoble 1996 und München 1996 gewinnen konnte.
Lombardi wurde am 20.6.1969 in Pavia (nahe Mailand) geboren. Er wird heute 40 Jahre alt. Buon Compleanno!

19.6.2009 - Bei der Tour de Suisse ging es heute wieder in die Berge. Kim Kirchen gewann vor Roman Kreuziger und Peter Velits. Die Zeitabstände waren allerdings so gering, dass keiner der Vorderen im Gesamtklassement Boden gut machen konnte. Tadaj Valjavec geht mit 9 Sekunden Vorsprung auf Fabian Cancellara in die beiden letzten Etappen.

18.6.2009 - Die sechste Etappe der Tour de Suisse bot noch einmal eine Chance für die Sprinter. Mark Cavendish nutzte sie und holte sich den zweiten Etappenerfolg vor Oscar Freire und Francesco Gavazzi.

17.6.2009 - Auf der Bahn in Nürnberg gewann Timo Scholz ein Steherrennen vor Mario Vonhof und Jan-Eric Schwarzer.

17.6.2009 - Fabian Cancellara fährt eine starke Tour de Suisse. Auf der heutigen Bergetappe wurde er Zweiter hinter dem Tagessieger Michael Albasini. In der 15köpfigen Spitzengruppe waren alle Favoriten, so dass in der Gesamtwertung alles beim alten blieb.

16.6.2009 - Tristan Marguet überrascht die Cracks in Oerlikon

Auf der Bahn in Zürich-Oerlikon wurden die SRV-Meisterschaften im Punktefahren ausgetragen. Tristan Marguet überraschte die Favoriten und gewann vor Alexander Aeschbach, Franco Marvulli und Giuseppe Atzeni. Peter Jörg wurde Sechster. Die Chance zur Revanche ergab sich im anschliessenden Ausscheidungsfahren. Hier siegte Marvulli vor Marguet und Atzeni. - Ergebnisse von der Bahn in Oerlikon

16.6.2009 - Die Tour de Suisse führte erstmals in hügeliges Terrain und prompt wurde die Gesamtwertung durcheinendergewürfelt. Es führt jetzt der Slowene Tadej Valjavec vor Andy Schleck. Die Tageswertung gewann der Däne Matti Breschel im Spurt einer neunköpfigen Ausreißergruppe.

16.6.2009 - Pim Ligthart feiert heute seinen 21.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

15.6.2009 - Etappenjäger Mark Cavendish holte sich den Sieg bei der dritten Etappe der Tour de Suisse vor Oscar Freire und Thor Hushovd. Fabian Cancellara wurde heute Zehnter und führt weiterhin die Gesamtwertung an.

15.6.2009 - Durch den Sieg beim Dauphiné Libéré übernahm Alejandro Valverde die Führung in der UCI-Weltrangliste. Neuer Zweiter ist Alberto Contador vor dem Giro-Sieger Denis Menchov. Heinrich Haussler als bester Deutscher rutschte auf Platz 6 ab.

14.6.2009 - Timo Scholz gewinnt das Derny-Championat in Heidenau

Timo Scholz entschied das 5. Derny-Championat in Heidenau an der Rolle von Schrittmacher Peter Bäuerlein für sich. Nach drei Läufen lag er vor Martin Müller, Olaf Pollack, Marc Hester und Marcel Barth. Mario Vonhof wurde Zehnter. - Quelle: Rad-net

14.6.2009 - Zwei Oldies siegen in Korea

Der Schweizer Roger Beuchat wurde beim Sechstagerennen in Zürich 2001 Siebter. Damals war er 29 Jahre alt. Jetzt stand er nach 10 Etappen bei der Tour de Korea ganz oben auf dem Treppchen. Mit 37 Jahren. Eine der Etappen konnte Leon van Bon für sich entscheiden. Auch schon 37 Jahre alt. Radfahren hält fit.

14.6.2009 - Leif Lampater gewann ein Rundstreckenrennen in Passau. Christian Grasmann wurde Vierter.

14.6.2009 - Ein Rundstreckenrennen in Hürth endete mit dem Spurtsieg von André Greipel. Luke Roberts, Lars Teutenberg, Danilo Hondo und Graeme Brown kamen auf die Plätze drei bis sechs. Sebastian Frey wurde Achter.

14.6.2009 - Die zweite Etappe der Tour de Suisse wurde erwartungsgemäß eine Beute der Sprinter. Bernhard Eisel gewann vor Gerald Ciolek und Oscar Freire. Fabian Cancellara bleibt in der Gesamtwertung vorn.

14.6.2009 - Weltcup: Valverde gewinnt Dauphiné Libéré

Alejandro Valverde ließ am Ende nichts mehr anbrennen und wiederholte seinen Vorjahressieg beim Dauphiné Libéré. Mit 16 Sekunden Rückstand war Cadel Evans als Zweiter noch auf Tuchfühlung. Der dritte Platz und ein Rückstand von 1:18 dürfte Alberto Contador weniger geschmeckt haben. Mit diesem Sieg setzte Valverde ein deutliches Zeichen in Richtung Tour de France: Ein Sieger ohne seine Teilnahme wird ein unvollständiger Sieger sein. Valverde kann an der Tour de France nicht teilnehmen, da er in Italien gesperrt ist und in diesem Jahr eine Etappe der Tour durch Italien führt.
Wie bereits bei der Katalanien-Rundfahrt als Vierter konnte Mikel Astarloza als Fünfter gut mithalten. Weitere Platzierungen von Fahrern mit Sixdays-Erfahrungen: 91. Mathieu Ladagnous, 94. Markus Zberg, 104. Bert Grabsch, 113. Svein Tuft, 124. Valodymyr Zagorodniy, 126. Frank Høj, 130. Lazlo Bodrogi und Christian Kux. - Gesamtergebniss vom Dauphiné Libéré

14.6.2009 - Glenn O'Shea feiert heute seinen 20.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

13.6.2009 - Laurent Fignon an Krebs erkrankt

Diese Meldung macht nachdenklich: In einem Radiointerview hat der zweimalige Tour de France-Sieger Laurent Fignon seine Krebserkrankung öffentlich gemacht. Er sei an einem bislang noch nicht genau analsierten Darmkrebs erkannt und deshalb sei momentan die Heilungschance noch ungewiß. Die ersten Chemotherapien hat Fignon schon hinter sich gebracht.
In diesen Tagen kommt ein Buch von Fignon mit dem Titel "Nous étions jeunes et insouciants" (Wir waren jung und gedankenlos) auf dem Markt. Fignon räumt ein, während seiner Karriere ständig mit Amphetaminen und Cortison gedopt zu haben. Seinen Ärzten habe er lückenlos offengelegt, welche Medikamente er sich wieviel und wielange zugeführt habe. Ein Zusammenhang zwischen dem Medikamentenmißbrauch und der Krebserkrankung sei nach Meinung der Ärzte unwahrscheinlich. Auszuschließen ist er allerdings auch wieder nicht...
Laurent Fignon gewann die Tour 1983 und 1984. Legendär ist sein zweiter Platz 1989 mit 8 Sekunden Rückstand auf Greg Lemont. Fignon fuhr 7 Sechstagerennen. Eines davon, in Grenoble 1990, konnte er gewinnen.

13.6.2009 - Weltcup: Tour de Suisse stellt Herausforderungen

Neun Etappen über anspruchsvolles Gelände bieten den Fahrern reichlich Gelegenheit ihre Form für die Tour de France unter Beweis zu stellen. Mit den Brüdern Andy und Fränck Schleck, Andreas Klöden, Kim Kirchen und Vorjahressieger Roman Kreuziger sind die Favoriten rasch benannt. Über alle 20 Teams verteilt sind auch eine ganze Reihe Fahrer mit Sixdays-Vergangenheit am Start: Martin Elmiger und Sébastian Hinault (AG2R), Gregory Rast (Astana), Damien Gaudin, Said Haddou und Sebastien Turgot (BBox) Florent Brard (Cofidis), Mark Cavendish (Columbia), Hilton Clarke jr. (Fuji), Filippo Pozzato (Katusha), Björn Schröder (Milram), Fabian Cancellara und Stuart O´Grady (Saxobank), Thomas Dekker (Silence-Lotto) und Sebastian Siedler (Vorarlberg-Corratec).
Damit die Tour de Suisse auch organisatorisch ein Erfolg wird, hat Tourdirektor Armin Meier - selbst ein Rundfahrterprobter Ex-Profi - mehrere verdiente Schweizer Radsportler in sein Team eingebunden: Kurt Betschart koordiniert die Technik an Start und Ziel, Beat Zberg koordiniert alle Erfordernisse auf den Etappen und Rolf Huser ist als Etappenort-Manager für das Drumherum bei Start und Ziel zuständig. Sven Montgomery zeichnet für den Tourfunk verantwortlich.
Mit einem Blick in die Siegerliste der Tour de Suisse findet der Sixdays-Fans eine lange Liste von Fahrern, deren Namen auch auf den Winterbahnen einen guten Klang hatten. Sieger früherer Jahre waren: Max Bulla (1933), Ferdy Kübler (1942, 1948 und 1951), Gino Bartali (1946 und 1947), Hugo Koblet (1950, 1953 und 1955), Rolf Graf (1956), Hannes Junkermann (1959 und 1962), Alfred Ruegg (1960), Rolf Maurer (1964), Franco Bitossi (1965), Gianni Motta (1967), Louis Pfenninger (1968 und 1972), Vittorio Adorni (1969), Eddy Merckx (1974), Roger de Vlaeminck (1975), Wilfried Wesemael (1979), Giuseppe Saronni (1982), Urs Zimmermann (1984) und Oscar Camenzind (2000).
Den heutigen Prolog zur Tour de Suisse mit einem Einzelzeitfahren über 7,8 km gewann Fabian Cancellara vor Roman Kreuziger und Andreas Klöden. Der Schweizer Olympiasieger scheint nach einem verletzungsbedingen Durchhänger im Frühjahr auf dem Weg zurück zur alten Form. - zur Homepage des Veranstalters

13.6.2009 - Olaf Pollack gewann den Derny-Cup von Grießen (Brandenburg) vor Danilo Hondo, Robert Bartko, Roger Kluge und Marc Hester.

13.6.2009 - Christian Bach gewann ein Kriterium in Debschwitz (Thüringen).

13.6.2009 - André Greipel gewann die "Sinziger Nacht", ein Rundstreckenrennen über 81 km, vor dem Australier Graeme Brown. Andreas Beikirch wurde Fünfter.

13.6.2009 - Bei einem Kriterium in Töging (Bayern) belegten Christian Grasmann, Leif Lampater und Benjamin Edmüller belegten die Plätze zwei, vier und acht.

13.6.2009 - Die Thüringen-Rundfahrt für U23-Fahrer endete nach sieben Etappen mit dem Sieg des Österreichers Stefan Denifl.

12.6.2009 - Colby Pearce feiert heute seinen 37.Geburtstag. Roy Pieters wird 20. Herzlichen Glückwunsch!

11.6.2009 - Der Aufstieg zum Mont Ventoux ist traditionsgemäß ein echter Formtest für die Tour-Kandidaten beim Dauphiné Libéré. Alejandro Valverde konnte als Etappenzweiter Cadel Evans und Alberto Contador mehr als zwei Minuten abnehmen und übernahm damit auch die Führung in der Gesamtwertung. Mikel Astarloza kam heute auf Platz 14. - zur Homepage des Veranstalters

10.6.2009 - Noch keine Entscheidungen im "Fall Keisse"

Die juristischen Mühlen mahlen langsam und der "Fall Keisse" wird zum Dauerbrenner. Die Disziplinarkommission des Belgischen Radsportverbandes hat weitere Gutachten in Auftrag gegeben und eine Entscheidung auf den 3.Oktober vertagt. Bis dahin bleibt Iljo Keisse ohne Sperre und startet regelmäßig bei kleinen Straßenrennen in Belgien. Besonders erfolgreich ist er bei den in Belgien sehr beliebten Rundstreckenrennen hinter Derny-Motoren, bei denen er einen Sieg und mehrere Top-Platzierungen erreichen konnte.
Keisses Anwalt wertete die neue Entscheidung der Disziplinarkommission als Erfolg. Mag sein, dass diese Entwicklung im Sinne einer gerechten Urteilsfindung erfolgreich sein wird. Dennoch können weitere Verzögerungen nicht im Sinne von Iljo Keisse sein. Im Oktober hat die neue Sixdays-Saison bereits begonnen. Es ist sehr fraglich, ob Keisse Verträge bei Sechstagerennen erhält, bevor über eine mögliche Sperre entschieden wurde. Somit droht ihm - auch ohne Sperre - ein weiterer Winter ohne Sechstagerennen. - Quelle: Sporza.be

10.6.2009 - Zeitfahr-Weltmeister Bert Grabsch hat seine Qualitäten beim Dauphiné Libéré eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Er gewann das Zeitfahren über 42 km. Als Tageszweiter holte sich Cadel Evans das Leadertrikot zurück.

10.6.2009 - Lazlo Bodrogi wurde zum Franzosen

Profi-Radsportler werden in der Berichterstattung stets mit ihrer Zugehörigkeit zu ihrem Team und seltener mit ihrer Nationalität in Verbindung genannt. So ist auch uns bislang entgangen, dass der Ungar Lazlo Bodrogi seit Ende letzten Jahres einen neuen Pass besitzt. Bodrogi lebt seit Beginn seiner Profikarriere in Frankreich, ist mit einer Französin verheiratet und jetzt auch französicher Staatsbürger. Der Zeitfahr-Spezialist gewann 10 ungarische Meistertitel, doch in diesem Jahr wird er erstmalig bei den Französichen Meisterschaften an den Start gehen.
Und warum berichten wir über ihn? Einmalig blieb sein Versuch, sich bei Sechstagerennen zu profilieren. Bei den Sixdays in Grenoble 1999 wurde er Zehnter. Offenbar haben die 30 Runden Rückstand bei Bodrogi keine Lust auf mehr geweckt. Es blieb sein einziger Ausflug ins Lattenoval. Auch wenn das jetzt schon 10 Jahre her ist, berichtet www.sixdaysinfo.de weiterhin über ihn, ebenso wie über alle anderen Radsportler, die irgendwann und irgendwo an einem Sechstagerennen teilgenommen haben. - Quelle: Cyclingnews.com

9.6.2009 - Aeschbach macht sich ein Geburtstagsgeschenk auf der Bahn in Oerlikon

Der Renntag dieser Woche auf der Bahn in Zürich-Oerlikon sah weniger Top-Fahrer am Start als bei den letzten Rennen. Geburtstagskind Alexander Aeschbach gewann gleich zum Auftakt das Ausscheidungsfahren. Bruno Menzi wurde Dritter.
Im Scratch und im Punktefahren dominierte dann Franco Marvulli. Bei den Stehern setzte sich Peter Jörg vor Giuseppe Atzeni durch. Mario Vonhof wurde Vierter. - Ergebnisse von der Bahn in Oerlikon

9.6.2009 - Niki Terpstra (Team Milram) gewann die dritte Etappe des Dauphiné Libéré im Spurt einer fünfköpfigen Ausreißergruppe und übernahm die Führung in der Gesamtwertung. Markus Zberg wurde heute Neunter.

9.6.2009 - Die dritte Etappe der Thüringen-Rundfahrt endete in Eisenach mit einem Massensprint des Feldes. Tino Thömel konnte sich als Dritter und Glenn O'Shea als Fünfter platzieren.

9.6.2009 - Alexander Aeschbach feiert heute seinen 35.Geburtstag. Alex Rasmussen wird 25. Herzlichen Glückwunsch!

8.6.2009 - Bei der zweiten Etappe des Dauphiné Libéré kam es zur Sprintankunft des Feldes. Hinter dem Tagessieger Angelo Furlan wurde Markus Zberg Zweiter.

7.6.2009 - Der Australier Leigh Howard gewann die erste Etappe der Thüringen-Rundfahrt (U23) über 166 km auf dem traditionellen Kurs "Rund um die Hainleite". - zur Homepage des Veranstalters

7.6.2009 - Benjamin Edmüller feierte beim "Grand Prix Allgäu" in Günzach (Bayern) seinen ersten Saisonsieg. Stefan Löffler, Sven Krauss und Christian Grasmann kamen auf die nächsten Plätze.

7.6.2009 - Auch Robert Bengsch feierte beim Altstadt-Kriterium in Templin (Brandenburg) seinen ersten Saisonsieg.

7.6.2009 - Bruno Risi und Sebastian Frey kamen beim Rundstreckenrennen am Hohenheimer Schloß auf die Plätze sechs und sieben. Sieger wurde Jens Voigt, der mit dem Zweiten Erik Hoffmann das Feld zweimal überrundete.

7.6.2009 - Weltcup: Dauphiné Libéré als Formtest zu Tour de France

Die Rundfahrt der Dauphiné Libéré über acht Etappen wird traditionell als ein Formtest vor der Tour de France genutzt. Die Tour-Favoriten Alberto Contador, Cadel Evans und Alejandro Valverde - die aus unterschiedlichen Gründen beim Giro d´Italia gefehlt hatten - treffen auf den Giro-Fünften Ivan Basso. Einige Fahrer mit Sixdays-Vergangenheit werden ebenfalls am Start stehen. Auch für sie gilt es, eine gute Form nachzuweisen und sich für das Tour-Aufgebot ihrer Teams zu empfehlen: Über die Ergebnisse von Markus Zberg (BMC), Bert Grabsch (Columbia), Mikel Astarloza (Euskaltel), Mathieu Ladagnous (Française des Jeux), Svein Tuft (Garmin), Lazlo Bodrogi (Katusha), Valodymyr Zagorodniy (Lampre), Servais Knaven, Christian Kux und Niki Terpstra (Milram) und Frank Høj (Saxobank) werden wir an dieser Stelle berichten.
In der Siegerliste der vergangenen Jahren befinden sich Louis Bobet (1955), Jacques Anquetil (1963 und 1965), Eddy Merckx (1971), Bernard Thevenet (1975 und 1976), Bernard Hinault (1977, 1979 und 1981), Greg Lemond (1983), Urs Zimmermann (1986), Charly Mottet (1987, 1989 und 1992) und Miguel Indurain (1995 und 1996). Als einziger Deutscher konnte bislang Udo Bölts 1997 die Dauphiné Libéré gewinnen.
Den heutigen Prolog über 12,1 km gewann Evans vor Contador und Valverde. Die Favoriten schenken sich also nichts.

7.6.2009 - Heimsieg bei der Luxemburg-Rundfahrt

Der Luxemburger Fränk Schleck konnte die 69ste Landesrundfahrt knapp für sich entscheiden. Mit 10 Sekunden Rückstand wurde Andreas Klöden Zweiter. Die Platzierungen von Fahrern mit Sechstage-Erfahrung: 47. Alexei Markov, 49. Gregory Rast, 57. Daniel Musiol und 78. Damien Gaudin. - Ergebnisse der Luxemburg-Rundfahrt

7.6.2009 - Marek Mixa feiert heute seinen 24.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

6.6.2009 - Alexander Aeschbach wurde beim Kriterium "Rund um die Kelter" in Stuttgart Zweiter. Leif Lampater kam als Fünfter ins Ziel.

6.6.2009 - Tino Thömel feiert heute seinen 21.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

5.6.2009 - Heute häufen sich die Geburtstage ehemaliger und aktiver Rennfahrer: Ron Baensch wird 70, Tom Sawyer und Jesper Worre werden 50, Luc de Duytsche wird 31 und Kenny De Ketele wird 24. Herzlichen Glückwunsch!

3.6.2009 - Danilo Hondo gewann das Rundstreckenrennen "Rund um das Michelstädter Rathaus". Sebastian Frey wurde Siebter.

3.6.2009 - Den Prolog zur Luxemburg-Rundfahrt über 2,7 km gewann Gregory Rast. Alexei Markov wurde Neunter. Gregory Rast gewann diese Rundfahrt 2007.

3.6.2009 - Wir gratulieren zum Geburtstag: Fabio Masotti wird 36. Ioannis Tamouridis wird 29. Michael S. Larsen wird 28. Wojciech Dybel wird 27. Herzlichen Glückwunsch!

2.6.2009 - Marvulli siegt zwei Mal in Oerlikon

Nachdem in der letzten Woche der Renntag wegen des Unwetters komplett abgesagt werden musste, konnte das Wetter heute nicht besser sein. Viele bekannte Bahnfahrer stellten sich dem Starter. Im Scratch siegte Tristan Marguet. Franco Marvulli (3.), Bruno Risi (4.), Alexander Aeschbach (6.) und Maxime Bally (7.) hatten das Nachsehen. Das Ausscheidungsfahren konnte Marvulli vor Risi, Marguet, Aeschbach und Markus Burghardt entscheiden. Das Australienne-Rennen wurde eine sichere Beute von Alexander Aeschbach. Und im Punktefahren konnte sich Risi gegen Aeschbach, Marguet, Burghardt und Bally durchsetzen.
In der Jahreswertung führt momentan Marvulli mit 4 Siegen vor Marguet und Aeschbach mit 3 bzw. 2 Siegen.- Ergebnisse von der Bahn in Oerlikon

1.6.2009 - Vierter Renntag der Internationalen Vier-Bahnen-Tournee

In Dudenhofen wurde die Vier-Bahnen-Tournee abgeschlossen. Im Punktefahren erreichte Andreas Müller den Grand Slam. Alle vier Rennen konnte der Österreicher aus Berlin für sich entscheiden. Abschliessend gewann er vor Sven Krauss und Christian Grasmann. Sebastian Frey wurde Fünfter, Maxime Bally wurde Sechster, Werner Riebenbauer wurde Siebenter, Benjamin Edmüller wurde Achter und Mario Lexmüller kam als Zehnter ins Ziel.
Im Madison triumphierten zum dritten Mal Sven Krauss / Christian Grasmann vor den Tschechen Martin Blaha / Jiri Hochmann. Auf den Plätzen folgten Alois Kankovsky / Petr Lazar (4.), Andreas Müller / Mario Lexmüller (5.), Sebastian Frey / Thomas Sobek (8.) und Werner Riebenbauer / Georg Lauscha (10.).

1.6.2009 - Greipel auch bei den Neuseen Classics vorn

André Greipel ist in Top-Form. Nach den drei Etappensiegen bei der Bayern-Rundfahrt gewann er auch das Rennen "Rund um die Braunkohle" im sächsischen Zwenkau - neudeutsch "Neuseen Classics" genannt. Nach 189 km hatte er gegen Heinrich Haussler und Sebastian Siedler die Nase vorn. Olaf Pollack wurde Fünfter und Wim Stroetinga wurde Siebter. Als Zehnter platzierte sich Danilo Hondo, der dieses Rennen 2006 gewinnen konnte.
Weitere Platzierungen von Fahrern mit Sechstage-Erfahrung: 22. Marcel Barth, 28. Volodymyr Rybin, 49. Christian Kux, 53. Daniel Musiol, 57. Bert Grabsch, 59. Robert Bengsch und 76. Erik Mohs. - Ergebnis der Neuseen Classics

1.6.2009 - Bei den Cologne Classic, einem Rundstreckenrennen über 101 km, belegte Lars Teutenberg einen neunten Platz. 1997 konnte er dieses traditionsreiche Rennen gewinnen. - Homepage der Cologne Classic

1.6.2009 - Bei einem Straßenrennen in Merdingen über 130 km belegte Leif Lampater einen siebten Platz.

1.6.2009 - Durch seinen Erfolg beim Giro d´Italia übernahm der Russe Denis Menchov die Führung in der UCI-Weltrangliste. Der Australier Allan Davis folgt auf Rang 2 vor dem bisherigen Spitzenreiter Heinrich Haussler.


31.5.2009 - Der Pokal ist in Bremen

Die Innenstadt von Bremen war heute mittag ein einziges grün-weißes Fahnenmeer. Zehntausende von Fußballfans feierten den gestrigen Pokalsieg des SV Werder Bremen. Trainer Thomas Schaaf und Manager Klaus Allofs führten den Autokorso vom Bahnhof zum Rathaus an. Die beiden Brasilianer Diego und Naldo forderten die Fans immer wieder zur La Ola-Welle an. Den Rathausplatz füllten an die 30.000 Fans, als die Spieler sich auf dem Rathausbalkon feiern liessen. Diese Prozedur hat in Bremen Tradition: Werder Bremen war 4x Deutscher Meister, gewann 6x den DFB-Pokal und war 1x Europacup-Sieger.
Tja, und warum diese Meldung in einem Sixdays-Blog? Naja, die Mannschaft des SV Werder Bremen gab 2005 den Startschuss zum Bremer Sechstagerennen... :-) (Fotos: Iris Bohn)



31.5.2009 - Dritter Renntag der Internationalen Vier-Bahnen-Tournee

In Mannheim wurde der dritte Wettkampftag der Vier-Bahnen-Tournee ausgetragen. Im Punktefahren ist Andreas Müller momentan eine Klasse für sich. er gewann diesmal vor Sebastian Frey, Stefan Löffler und dem Schweizer Loic Perrizolo. Sascha Richter wurde Siebenter und auch Benjamin Edmüller schaffte es als Neunter diesmal unter die Top Ten.
Im Madison waren wie zum Auftakt Christian Grasmann / Sven Krauss erfolgreich. Sie siegten vor den Österreichern Andreas Müller / Mario Lexmüller. Des weiteren kamen Karl-Christian König / Benjamin Edmüller (4.), Alois Kankovsky / Petr Lazar (5.), Martin Blaha / Jiri Hochmann (6.), Frank Schulz / Sascha Richter (8.), Werner Riebenbauer / Georg Lauscha (9.) und Sebastian Frey / Thomas Sobek (10.) unter die ersten Zehn.

31.5.2009 - Großer Pfingstpreis der Steher in Forst

Den Großen Pfingstpreis der Steher auf der Radrennbahn in Forst gewann Florian Fernow vor dem Schweizer Giuseppe Atzeni. Zu den Geschlagenen gehörten Peter Jörg (4.), Timo Scholz (5.) und Mario Vonhof (7.).

31.5.2009 - Leif Lampater gewann in VS-Schwenningen ein Rundstreckenrennen über 130 km.

31.5.2009 - Giro: Dramatisches Finale für Denis Menchov

Schrecksekunde 800 m vor dem Ziel: Denis Menchov war als letzter Fahrer auf dem Zeitfahrkurs über 15,5 km schon fast im Ziel, da stürzte er auf der vom Dauerregen schmierig gewordenen Straße. Geistesgegenwärtig reichte ihm ein Mechaniker aus dem Begleitwagen ein Ersatzrad. Menchov verpasste den möglichen Etappensieg, sicherte sich aber den Giro-Gesamtsieg mit 41 Sekunden Vorsprung vor Danilo Di Luca. Danach folgten Franco Pellizotti (1:59), Carlos Sastre (3:46), Ivan Basso (3:59), Levi Leipheimer (5:28), Stefano Garzelli (8:43) und Michael Rogers (10:01). Lance Armstrong wurde Zwölfter (15:59). Bester Deutscher wurde Jens Voigt auf Platz 48.

Die Platzierungen der Fahrer mit Sixdays-Erfahrung: 15. Yaroslav Popovych, 71. Bradley Wiggins, 106. Manuel Quinziato, 119. Allan Davis, 135. Sébastian Hinault, 138. Giairo Ermeti, 140. Björn Schröder, 143. Matteo Montaguti, 154. Robert Hunter, 163. Said Haddou und 167. Mikhail Ignatyev.
Das abschliessende Zeitfahren auf einem kurvenreichen Kurs in Rom gewann der Litauer Ignatas Konovalovas mit 1 Sekunde Vorsprung vor Bradley Wiggins und Edvald Boasson Hagen. Yaroslav Popovych wurde Vierter. Trotz seines Sturzes wurde Denis Menchov noch Zehnter und lag damit noch vor seinen Verfolgern im Gesamtklassement. - Gesamtergebnis des Giro d`Italia

31.5.2009 - Linus Gerdemann gewinnt die Bayern-Rundfahrt

Die letzte Etappe der Bayern-Rundfahrt wurde wieder eine Beute der Sprinter. André Greipel holte seinen dritten Etappensieg vor Heinrich Haussler, dem Spanier Koldo Fernandez und Gerald Ciolek. Alex Rasmussen wurde Fünfter.
Die Gesamtwertung gewann Linus Gerdemann (Team Milram) mit einem Vorsprung von 10 Sekunden vor dem Belgier Maxime Montfort und dem Franzosen David Le Lay. Die Platzierungen der Fahrer mit Sixdays-Erfahrung: 11. Michael Mørkøv, 22. Daniel Musiol, 25. Marcel Barth, 30. Bert Grabsch, 37. Alex Rasmussen, 38. Frank Høj, 44. Luke Roberts, 46. Sebastian Siedler, 83. Hans Dekkers und 105. Erik Mohs. - zur Homepage der Bayern-Rundfahrt

31.5.2009 - Lars Boom gewinnt die Belgien-Rundfahrt

Die Belgien-Rundfahrt endete mit einem Zeitfahren über 16,7 km. Hinter Sébastien Rosseler belegte Lars Boom den zweiten Platz und sicherte sich damit den Gesamtsieg vor Bram Tankink und Dominique Cornu. Boom ist vor allem als Weltmeister im Querfeldein bekannt, er ist aber auch ein starker Zeitfahrer auf der Straße, ist amtierender holländischer Meister im 50 km Zeitfahren und war 2007 Junioren-Weltmeister in dieser Disziplin.
Die Platzierungen der Fahrer mit Sixdays-Erfahrung: 4. Thomas Dekker, 32. Markus Zberg, 70. Alberto Ongarato, 77. Filip Meirhaeghe, 95. Steven de Neef, 96. Lazlo Bodrogi, 98. Steve Schets, 99. Graeme Brown, 102. Aart Vierhouten, 105. Matthé Pronk - zur Homepage der Belgien-Rundfahrt

31.5.2009 - Ryan McKenzie feiert heute seinen 26.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

30.5.2009 - Zweiter Renntag der Internationalen Vier-Bahnen-Tournee

Die Radrennbahn in Öschelbronn sah den zweiten Tag der Vier-Bahnen-Tournee. Das Punktefahren konnte wie am Vortage Andreas Müller für sich entscheiden. Zweiter wurde Christian Grasmann vor Maxime Bally und Sven Krauss. Werner Riebenbauer, Karl-Christian König und der Tscheche Martin Blaha belegten die Plätze 6 bis 8.
Im Madison hatten diesmal die Tschechen die Nase vorn. Martin Blaha / Jiri Hochmann gewannen vor Alois Kankovsky / Petr Lazar. Auf den Plätzen folgten Sven Krauss / Christian Grasmann als Dritte, Werner Riebenbauer / Georg Lauscha als Fünfte, Rolf Hofbauer / Stefan Löffler als Sechste, Andreas Müller / Mario Lexmüller als Siebte, Karl-Christian König / Benjamin Edmüller als Achte und Frank Schulz / Sascha Richter als Neunte.

30.5.2009 - Bruno Risi verabschiedet sich in Thun

Bruno Risi ist derzeit auf Abschiedstournee bei den kleinen Rennen in allen Ecken der Schweiz. Beim Stadtkriterium in Thun, dass der Urner 2001 gewinnen konnte, belegte er diesmal den dritten Rang. Erstmalig wurde das Rennen in drei Etappen durchgeführt. Auf einem 900m-Kurs in der Thurner Innenstadt konnte Simon Zahner nach einem Ausscheidungsfahren, einem Rundenzeitfahren und einem Kriterium über 50 Runden seinen Vorjahressieg wiederholen. Franco Marvulli landete auf Platz 18. - zur Homepage des Radrennclub Thun

30.5.2009 - Giro: De Luca kann Rückstand nicht verkürzen

Wenn man seine Taktik vorab in alle Welt hinausposaunt wie Danilo Di Luca, dann geht sie selten auf. Am kurzen Berg im Finale hatte Di Luca keine Chance auf den Etappensieg und eine Zeitgutschrift. Philippe Gilbert gewann vor Thomas Voeckler und Stefano Garzelli. Allan Davis und Sébastian Hinault folgten auf den Plätzen vier und fünf. Denis Menchov geht mit 20 Sekunden Vorsprung in das abschliessende Zeitfahren in Rom.

30.5.2009 - Das Zeitfahren der Bayern-Rundfahrt über 26 km gewann Tony Martin vor Bert Grabsch. Tagesdritter Linus Gerdemann übernahm die Führung in der Gesamtwertung.

30.5.2009 - Die vierte Etappe der Belgien-Rundfahrt führte durch die Ardennen und wirbelte die Gesamtwertung völlig durcheinander. Der Tagesdritte Lars Boom übernahm die Führung. Thomas Dekker wurde Achter.

29.5.2009 - Erster Renntag der Internationalen Vier-Bahnen-Tournee

Im badischen Oberhausen fand der Auftakt zur diesjährigen Vier-Bahnen-Tournee statt. Im Punktefahren gewann der WM-Dritte Andreas Müller vor Sven Krauss. Werner Riebenbauer wurde Achter. Stefan Löffler, Christian Grasmann und Maxime Bally belegten die Plätze 11 bis 13.
Im Madison siegten Sven Krauss / Christian Grasmann vor den Tschechen Alois Kankovsky / Petr Lazar und Martin Blaha / Jiri Hochmann. Andreas Müller / Mario Lexmüller wurden Fünfte und Karl-Christian König / Benjamin Edmüller landeten auf Platz 7.

29.5.2009 - Giro: Carlos Sastre triumphierte am Vesuv

Nach einer Flachetappe auf Meereshöhe wartete ein 13km langer Schlußanstieg zum Vesuv hinauf auf das Fahrerfeld. Carlos Sastre gewann seine zweite Bergetappe vor Franco Pellizotti. Danilo Di Luca und Denis Menchov kamen zeitgleich ins Ziel, so dass es keine Veränderungen im Gesamtklassement gab.

29.5.2009 - André Greipel gewann auch die dritte Etappe der Bayern-Rundfahrt vor Heinrich Haussler und Sebastian Siedler.

29.5.2009 - Bei der dritten Etappe der Belgien-Rundfahrt hatte wiederum der Slowene Borut Bozic die Nase vorn. Alberto Ongarato sprintete auf Platz 6.

28.5.2009 - Timo Scholz gewann ein Steherrennen auf der Kölner Radrennbahn vor Christoph Breuer und dem Schweizer Peter Jörg.

28.5.2009 - Giro: Ruhige Überführungsetappe

Ruhe vor dem Sturm am Tage vor der letzten Bergetappe. Die Klassementsfahrer ließen eine Gruppe von 25 Fahrern ziehen. Michele Scarponi feierte seinen zweiten Etappensieg. Alle Favoriten kamen mit dem Hauptfeld ins Ziel.

28.5.2009 - Nach der Königsetappe der Bayern-Rundfahrt liegt Linus Gerdemann auf dem zweiten Platz und hat beste Aussichten auf den Gesamtsieg. Michael Mørkøv ist derzeit Elfter.

28.5.2009 - Die zweite Etappe der Belgien-Rundfahrt gewann Borut Bozic vor Alberto Ongarato vor Graeme Brown.

28.5.2009 - Jimmy Casper feiert heute seinen 31.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

27.5.2009 - Stefan Löffler gewann ein Kriterium über 64 km im bayrischen Pfronten.

27.5.2009 - Giro: Menchov souverän am Berg

Wenn eine Rundfahrt-Etappe nur 83 km lang ist, dann hat sie es in sich. Die letzten 23 km zum Etappenziel am Blockhaus gingen mächtig berghoch, so dass am Ende die Klassements-Favoriten die Tageswertung unter sich ausmachten. Was auch immer Danilo Di Luca an "seinem Hausberg" versuchte, er konnte Denis Menchov nicht abschütteln. Souverän verteidigte der Russe sein rosa Trikot. Tagessieger Franco Pellizotti verbesserte sich auf den dritten Platz im Gesamtklassement. Michael Rogers wurde heute Achter.

27.5.2009 - Start zur Belgien-Rundfahrt

Heute startete auch die Belgien-Rundfahrt über fünf Etappen. Mit am Start sind: Markus Zberg (BMC Racing Team), Mauro Richeze (CSF Group-Navigare), Steven de Neef und Steve Schets (Jong Vlaanderen), Lazlo Bodrogi (Katusha), Filip Meirhaeghe (Landbouwkrediet), Alberto Ongarato (LPR), Graeme Brown (Rabobank), Thomas Dekker (Silence-Lotto) und Matthé Pronk und Aart Vierhouten (Vacansoleil).
Die traditionsreiche Landesrundfahrt durch Belgien wird seit 1908 durchgeführt. In der Siegerliste finden sich u.a. René Vermandel (1921 und 1922), Felix Sellier (1924), Jules Van Hevel (1928), Jean Aerts (1933), Joseph Somers (1939), Stan Ockers (1948), Ernest Sterckx (1949), André Vlaeyen (1956), Pino Cerami (1957), Noel Fore (1958 und 1962), Peter Post (1963), Benoni Beheyt (1964), Jean Stablinski (1965), Vittorio Adorni (1966), Carmine Preziosi (1967), Eric de Vlaeminck (1969), Eddy Merckx (1970 und 1971), Roger Swerts (1972 und 1974), Leif Mortensen (1973), Freddie Maertens (1975), Gerrie Knetemann (1980), Adrie Wijnands (1981) und Michael Rogers (2003). Ein deutscher Fahrer konnte noch nie die Belgien-Rundfahrt gewinnen.
Die erste von fünf Etappen gewann Serguei Ivanov vor Graeme Brown. - Homepage der Belgien-Rundfahrt

27.5.2009 - Start zur Bayern-Rundfahrt

Nach der Absage der Deutschland-Rundfahrt ist die Bayern-Rundfahrt in diesem Jahr die wichtigste deutsche Rundfahrt. 16 Teams schicken ihre Fahrer auf die fünf Etappen, darunter Bert Grabsch (Columbia-Highroad), Hans Dekkers (Garmin Slipstream), Luke Roberts (Kuota-Indeland), Daniel Musiol und Sebastian Siedler (Vorarlberg Corratec), Erik Mohs (Nutrixxion Sparkasse), Frank Høj, Michael Mørkøv und Alex Rasmussen (Saxobank) und Marcel Barth (Thüringer Energie Team).
In der Siegerliste der 20jährigen Geschichte der Bayern-Rundfahrt finden sich u.a. Timo Scholz (1995), Christian Henn (1997) und Rolf Aldag (1999). Das Team Milram mit Linus Gerdemann, Gerald Ciolek und Vorjahressieger Christian Knees zählt zu den Favoriten. Die erste Etappe gewann Andre Greipel vor Christopher Sutton und Fabian Wegmann. Sebastian Siedler wurde Sechster. - Homepage der Bayern-Rundfahrt

27.5.2009 - Kenny van Hummel neuer Spitzenreiter des UCI Europe Tour Ranking

Die UCI führt diverse Ranglisten. In der Weltcup-Rangliste, in die die Ergebnisse der Weltcup-Rennen einfliessen, führt weiterhin Heinrich Haussler. Die Europa-Rangliste wertet alle europäischen Elite-Rennen aus. Mit fünf Siegen in den letzten Wochen und weiteren Top-Ergebnissen hat Kenny van Hummel vor Jimmy Casper die Führung übernommen. Bester Deutscher in dieser Wertung ist Eric Baumann (Nutrixxion Sparkasse) auf Platz 8.

27.5.2009 - Ingmar De Poortere feiert heute seinen 25.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

26.5.2009 - Alexei Markov feiert heute seinen 30.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

25.5.2009 - Giro: Vorentscheidung bei der Königsetappe

Bei der heutigen "Königsetappe" über 237 km hinauf zum Monte Petrano gab es einen Gewinner und viele Verlierer. Trotz vieler Attacken am Berg konnte keiner das rosa Trikot von Denis Menchov angreifen. Viele Möglichkeiten verbleiben nun nicht mehr, um den Russen am Gesamtsieg zu hindern. Tagessieger Carlos Sastre verbesserte sich auf den dritten Rang der Gesamtwertung, hat aber bei einem Rückstand von 2:19 Minuten kaum noch Chancen auf mehr. Levi Leipheimer konnte das Tempo am Berg nicht mitgehen und verlor zweieinhalb Minuten auf Menchov. Michael Rogers wurde 15., Yaroslav Popovych kam als 18. ins Ziel.

25.5.2009 - Ferdinand Bracke feiert seinen 70.Geburtstag

Ferdinand Bracke war Belgiens erfolgreichster Einzelverfolger der 60er und 70er Jahre. Zwei Mal war er Weltmeister (1964 und 1969), vier Mal war er Vizeweltmeister (1965, 1966, 1972 und 1974) und ein Mal war er WM-Dritter (1973).
Bracke wurde 25.5.1939 in Hamme sur Durme (zwischen Antwerpen und Brüssel) geboren. Als Amateur machte er bei kleinen Rundfahrten auf sich aufmerksam und wurde 1962 Profi. In 17 Profijahren holte er sich zahlreiche Siege und vordere Platzierungen bei Eintagesrennen und dominierte immer wieder bei Zeitfahren in kurzen Rundfahrten. Nur die Berge waren nicht sein Terrain. Dafür fuhr er regelmäßig auf den Winterbahnen. Ferdinand Bracke startete bei 51 Sechstagerennen und hatte die Großen seiner Zeit an seiner Seite, ohne je einen festen Partner gehabt zu haben. Sonst wären vielleicht mehr als 3 Siege (Charleroi 1967 mit Patrick Sercu, Charleroi 1968 mit Eddy Merckx und Montreal 1973 mit Robert van Lancker) und 6 weiter Podiumsplätze dabei herausgesprungen.
Heute wird Ferdinand Bracke 70 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch!

24.5.2009 - Lars Teutenberg gewann ein Rundstreckenrennen in Kirchheim/Teck vor Alexander Aeschbach. Leif Lampater wurde Siebter.

24.5.2009 - Giro: Solo-Sieg von Leonardo Bertagnolli

Erneut eine wellige Etape mit kurzen giftigen Bergen. Mehrfach versuchten die Klassementfahrer an den Anstiegen, Zeit gut zu machen, aber mehr als ein Vorzeigen der eigenen Stärke kam schlussendlich nicht dabei heraus. Leonardo Bertagnolli war der Glückliche, der am Ende aus einer 16köpfigen Ausreißergrupe übrig blieb und als Solist die Etappe gewann.

24.5.2009 - Weltcup: Valverde siegt bei der Katalanien-Rundfahrt

In Italien gilt Alejandro Valverde als Verbrecher und darf wegen seiner Verwicklung in die Fuentes-Affäre nicht starten. In Spanien gilt er als Volksheld und darf und soll gewinnen. So wie jetzt die 89.Katalanien-Rundfahrt über 7 Etappen. Mikel Astarloza wurde Gesamt-Vierter. Andere Fahrer mit Sechstage-Erfahrungen finden sich im hinteren Teil des Klassements: 48. Valodymyr Zagorodniy, 54. Thomas Dekker, 88. Mathieu Ladagnous, 89. Stuart O´Grady, 101. Niki Terpstra, 103. Greg Henderson, 115. Svein Tuft, 120. Servais Knaven und Alexei Markov. - Gesamtergebnis der Katalanien-Rundfahrt

24.5.2009 - Bayrische Kriteriumsmeisterschaften in Landshut

Was es nicht alles gibt: Bei den offenen Bayrischen Kriteriumsmeisterschaften in Landshut siegte auf einem 900m-Kurs Sven Krauss. Vierter wurde Leif Lampater und Siebter Stefan Löffler.

23.5.2009 - Giro: Mark Cavendish steigt aus - Gerrans siegt solo

In Erwartung der kommenden schweren Bergetappen beim Giro d´Italia packte Mark Cavendish seine Koffer und trat zur 14.Etappe nicht mehr an. Damit wird auch sein Anfahrer Mark Renshaw nicht mehr gebraucht, der sich gleichfalls für die nächsten Rennen schonen soll. Mit Filippo Pozzato wurde noch ein dritter prominenter Name von der Starterliste gestrichen.
Die, die noch antraten, erlebten 172 km auf hügeligem Terrain und einen Solosieg des Australiers Simon Gerrans. Da die Favoriten nahezu zeitgleich ins Ziel kamen, blieb die Gesamtwertung unverändert.

23.5.2009 - Wim Stroetinga feiert heute seinen 24.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

22.5.2009 - Giro: Mark Cavendish zum Dritten

Mark Cavendish holte sich den dritten Etappensieg im Massensprint vor Alessandro Petacchi, Allan Davis und Robert Hunter. Auch Sébastian Hinault (10.), Mark Renshaw (11.), Filippo Pozzato (12.), Said Haddou (16.) und Matteo Montaguti (19.) waren unter den Top 20 des Tages. Unglücklich verlief die Etappe für Björn Schröder. Nach 12 km hatte er sich mit Leonardo Scarselli und Mikhail Ignatyev vom Feld abgesetzt. 32 km vor dem Ziel hatte Schröder seine Fluchtgefährten abgehängt und versuchte es allein bis zum Zeil zu kommen. Doch wie so oft: 8 km vor dem Lappen kam die Meute des Hauptfeldes angehetzt und verschluckte den Solisten. - Giro-Tagebuch von Björn Schröder

22.5.2009 - Herzlichen Glückwunsch den Geburtstagskinder des heutigen Tages: Fabio Sacchi wird 35 und Marcel Barth wird 23.

21.5.2009 - Giro: Menchov nach Sieg im Zeitfahren in Rosa

Das mit Spannung erwartete Einzelzeitfahren über 60,6 km ging über sehr welliges Terrain. Die Durchschnittsgeschwindigkeit von 38,4 km/h des Siegers Denis Menchov läßt erahnen, was den Fahrern abverlangt wurde. Daher war es auch keine Überraschung, dass nicht die Zeitfahr-Spezialisten, sondern die Bergfahrer im Tagesergebnis vorn lagen. Denis Menchov übernahm das rosa Trikot von Danilo Di Luca (jetzt 34 Sekunden zurück.) Gesamtdritter ist nun Levi Leipheimer (40 Sekunden zurück), der als Tageszweiter im Zeitfahren 20 Sekunden hinter Menchov zurücklag. Alle weiteren Fahrer haben 2 Minuten und mehr Rückstand auf das rosa Trikot, so dass der Gesamtsieg zwischen Menchov, Di Luca und Leipheimer ausgefochten werden dürfte. Beim Zeitfahren schlug sich Bradley Wiggins als Siebter beachtlich. Michael Rogers dürfte sich mehr als Platz 14 erhofft haben. Zeitfahr-Weltmeister und Olympiasieger Fabian Cancellara stieg vor dem Zeitfahren aus dem Giro aus und ersparte sich eine Blamage. Er kommt in diesem Jahr einfach nicht in Form und lag vor dem Ausstieg auf Platz 137 mit einem Rückstand von 1 Stunde 40 Minuten.

21.5.2009 - Iljo Keisse gewann ein Rundstreckenrennen im belgischen Destelbergen.

21.5.2009 - Stefan Löffler gewann das 7. Altenstadter Rundstreckenrennen über 87 km.

21.5.2009 - Herzlichen Glückwunsch den Geburtstagskinder des heutigen Tages: Mark Cavendish wird 24 und Daniel Holloway wird 22.

20.5.2009 - Giro: Cavendish mit zweitem Etappensieg

Das war wieder ein Sprint nach dem Geschmack von Mark Cavendish. Hervorragend geführt von seinen Anfahrern Edvald Boasson Hagen und Mark Renshaw fuhr er den Sprint von vorn und ließ Tyler Farrar und Alessandro Petacchi deutlich hinter sich. Allan Davis und Sébastian Hinault belegten die Plätze vier und fünf. Pech hatte Filippo Pozzato: Durch einen Sturz verlor er den Anschluß ans Feld, mußte allein hinterher fahren und kam mit fast 6 Minuten Rückstand ins Ziel.

19.5.2009 - Marvulli siegt zwei Mal in Oerlikon

Wiederum waren viele bekannte Bahnfahrer beim 3. diesjährigen Renntag auf der offenen Bahn in Zürich-Oerlikon am Start. Franco Marvulli konnte zwei Rennen für sich entscheiden. Im Ausscheidungsfahren siegte er vor dem Moldavier Alexandr Pliuschin und Alexander Aeschbach. Tobias Baumgartner wurde Fünfter und Bruno Menzi Zehnter.
Auch im Scratch hatte Marvulli die Nase vorn. Hier wurde Menzi Vierter und Aeschbach Sechster. Aeschbach konnte das Australienne-Rennen für sich entscheiden und lag hier vor Marvulli, Loic Perizzolo und dem Columbia-Straßenfahrer Markus Burghardt.
Im Steherrennen überraschte Mario Birrer als Sieger vor Peter Jörg und Giuseppe Atzeni. Dem Schrittmacher René Aebi wurde wegen unbefugtem Loslassen des Lenkers eine Strafe von 50 Franken aufgebrummt. - Ergebnisse von der Bahn in Oerlikon

19.5.2009 - Giro: de Luca baut Vorsprung aus

Die heutige Etappe war durch mehrere kurze giftige Anstiege geprägt, die das Feld weit auseinanderriss. Das Finale war weitgehend flach, doch die Kletterspezialisten waren am Ende unter sich. Danilo Di Luca konnte auf der letzten Abfahrt allen entwischen und seinen Vorsprung im Gesamtklassement auf 1:20 ausbauen. Dieses Polster wird er für das lange Zeitfahren am Donnerstag gut brauchen können, gilt er doch eher als mäßiger Zeitfahrer. Von den Fahrern, die wir hier an dieser Stelle besonders aufmerksam begleiten, konnte sich in der Tageswertung nur Michael Rogers als Zehnter vorn platzieren. In der Gesamtwertung liegt Rogers hinter de Luca und dem Russen Denis Menchov aud Rang 3.

18.5.2009 - Herzlichen Glückwunsch den Geburtstagskinder des heutigen Tages: Sascha Richter wird 28 und Niki Terpstra wird 25.

17.5.2009 - Kluge gewann vor Bartko

Das 7.Radfest im brandenburgischen Buckow wurde mit einem Straßenrennen über 130 km ausgetragen. Roger Kluge gewann vor Robert Bartko und dem Tschechen Milan Kadlec. Weitere Platzierungen von Fahrern mit Sechstage-Vergangenheit: 6. Daniel Musiol, 10. Alois Kankovsky und 16. Sascha Richter. - zum Ergebnis von Buckow

17.5.2009 - Fernow siegt beim Maipreis der Steher in Nürnberg

Den "Maipreis der Steher" auf der Nürnberger Radrennbahn gewann Florian Fernow vor Philipp Klein. Mario Vonhof wurde Dritter vor Timo Scholz. - zur Homepage der Nürnberger Radrennbahn

17.5.2009 - Lars Teutenberg hat bei einem Rundsteckenrennen in Lüttringhausen den dritten Platz belegt.

17.5.2009 - Giro: Gemütliche Spazierfahrt in Mailand

Noch ganz unter dem Eindruck der schweren Sturzverletzungen des Spaniers Pedro Horrillo weigerten sich die Fahrer, zum Rundstreckenrennen in Mailand zu starten. Erst nachdem die Rennleitung die Neutralisation der Etappe beschloss, startete der Fahrertross und radelte im 33er Schnitt durch Mailand. Am Ende spurteten nur die Sprinter um den Etappensieg, die anderen Fahrer trudelten nach und nach fröhlich winkend ein. Alle Fahrer wurden mit der gleichen Zeit gewertet.
Ganz im Stile seiner letztjährigen Etappenerfolge bei der Tour de France holte sich Mark Cavendish seinen zweiten Giro-Erfolg. Allan Davis wurde Zweiter. Robert Hunter (7.), Said Haddou (9.), Sébastian Hinault (13.) und Mark Renshaw (18.) kamen unter die Top 20. Am morgigen Montag ist Ruhetag.
Der gestern gestürzte Pedro Horrillo ist inzwischen aus dem künstlichen Koma erwacht. Offenbar hat er Glück im Unglück gehabt und wird keine bleibenden Schäden davontragen.

17.5.2009 - Sigmund Hermann feiert seinen 50.Geburtstag

Wer Sigmund Hermann nur als kleinen Bruder von Roman Hermann in Erinnerung behalten hat, der tut ihm unrecht. Denn Siggi hat es in den 80er Jahren immerhin auf 54 Sechstagerennen gebracht. Seine größten Erfolge hatte er allrdings an der Seite seines Bruders. Beide wurden zusammen 1984 Vizeeuropameister im Madison und gewannen die Sixdays in Köln 1986 und Madrid 1986.
Sigmund Hermann wurde am 17.5.1959 in Schaan in Liechtenstein geboren. Heute wird er 50 Jahre alt. Vill Glück zum Geburri!

17.5.2009 - Auch Joan Llaneras feiert heute Geburtstag. Er wird 40. Feliz Cumpleaños!

16.5.2009 - Wo ist eigentlich Kuhardt?

Irgendwo in Rheinland-Pfalz liegt Kuhardt und dort wurde der Großer Preis der ITK-Engineering AG in einem Rundstreckenrennen über 100 km ausgetragen. Sven Krauss wurde hier Siebter, Christian Grasmann kam auf Platz 9, und Benjamin Edmüller kam als Neunzehnter ins Ziel. - zum Ergebnis von Kuhardt

16.5.2009 - Kenny van Hummel hat einen Lauf

Schon wieder stand Kenny van Hummel ganz oben auf dem Treppchen. Beim "24. Dutch Food Valley Classic" (wurde bislang unter dem Namen Veenendal-Veendendal ausgetragen) siegte van Hummel im Sprint vor Graeme Brown. Weitere Platzierungen von Fahrern mit Sechstage-Vergangenheit: 8. Wim Stroetinga, 13. Alex Rasmussen, 14. Aart Vierhouten, 22. Bobby Traksel, 29. Matthé Pronk und 36. Danilo Hondo. - Ergebnis vom "Dutch Food Valley Classic"

16.5.2009 - Giro: Horror-Sturz auf der achten Etappe

Für die Sprinter war der Verlauf der achten Etappe zu anspruchsvoll, daher sprinteten nach dem Solosieger Konstantsin Siutsou die Bergspezialisten um die Plätze. Michael Rogers wurde Vierter, Filippo Pozzato und Yaroslav Popovych kamen auf die Plätze 12 und 13. Überschattet wurde die Etappe von einem schweren Sturz des Spaniers Pedro Horrillo, der 80m tief in eine Schlucht fiel und mit Knochenbrüchen ins Krankenhaus geflogen wurde. Wegen innerer Verletzungen mußte Horrillo in ein künstliches Koma versetzt werden.

15.5.2009 - Lars Teutenberg hat beim 35. Dortmunder Nachtkriterium den vierten Platz belegt.

15.5.2009 - Giro: Dauerregen in den Schweizer Alpen

Mit so einem Schietwetter braucht sich ein Bahnfahrer definitiv nicht auseinanderzusetzen. Bei Dauerregen, Wind und Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt quälte sich der Tross des Giro d´Italia heute 244km durch die Schweizer Alpen. Am Ziel in Chiavenna jubelte der Norweger Edvald Boasson Hagen als Schnellster einer fünfköpfigen Ausreißergruppe. Robert Hunter wurde Zweiter. Auch Allan Davis (8.), Mark Cavendish (11.), Sébastian Hinault (14.) und Said Haddou (18.) kamen unter die Top 20 der siebten Etappe.

14.5.2009 - Erstes Straßenrennen für Iljo Keisse

Iljo Keisse belegte bei einem Straßenrennen im belgischen Puivelde den elften Platz und war damit Zweiter im Spurt des Hauptfeldes. Wouter van Mechelen belegte Platz 15.

14.5.2009 - Giro: Abstecher nach Österreich

Heute besuchte der Giro das Nachbarland Österreich. Das bergige Terrain stellte die Fahrer vor weit weniger Herausforderungen als die enge und kurvenreiche Ortsdurchfahrt im Zielort Mayrhofen. Nachdem der Tagessieg an den Etappenflüchtling Michele Scarponi vergeben war, verzichteten die Fahrer gesundheitsbewußt auf einen Zielsprint auf Biegen und Brechen. Allan Davis wurde Dritter, Filippo Pozzato wurde Vierter und Michael Rogers kam auf Platz 8 ein. Erstaunlichwerweise kam Lance Armstrong erst mit der zweiten Gruppe ins Ziel und verlor weitere 39 Sekunden auf die Giro-Favoriten.

13.5.2009 - Erneuter Erfolg für Kenny van Hummel

Kenny van Hummel mausert sich zum Top-Fahrer für Eintagesrennen. Beim "Profonde van Fryslan" spurtete van Hummel nach 214 km im westfriesischen Leeuwarden bereits zum dritten Saisonsieg. Alex Rasmussen und Graeme Brown kamen auf Platz 4 und 5 ein. Weitere Platzierungen von Fahrern mit Sechstage-Vergangenheit: 11. Aart Vierhouten, 13. Michael Mørkøv und 21. Matthé Pronk. - Ergebnis von "Profonde van Fryslan"

13.5.2009 - Giro: Kreis der Favoriten verkleinert sich

Das waren 125 km, die es in sich hatten. Am Ende der zweiten Bergankunft schälte sich der Kreis der Favoriten heraus, die für den diesjährigen Gesamtsieg in Frage kommen könnten. Denis Menchov gewann den Bergsprint vor Danilo Di Luca, Thomas Lövkvist, Ivan Basso und Levi Leipheimer. In der Gesamtwertung hat nun Danilo Di Luca das rosa Trikot übernommen. Lövkvist folgt mit 5 Sekunden Rückstand vor Michael Rogers (36 Sek.), der bislang sich sehr stark am Berg zeigte. Leipheimer (43 Sek.), Menchov (50 Sek.), Basso (1:06), Sastre (1:16) und Simoni (2:01) bewegen sich noch in Sichtweite. Wie bereits gestern zeigt sich Lance Armstrong am Berg ungewohnt beinschwach und braucht sich bei einem Rückstand von 3:34 Min. wohl keine Hoffnung auf eine Top-Platzierung mehr zu machen. Auch Damiano Cunego (3:29) und Stefano Garzelli (6:41) können ihre Ambitionen auf die Top Ten schon ad acta legen.
Erstaunlich gut kommt Bahn-Olympiasieger Bradley Wiggins mit den Bergen zurecht. Mit einem Rückstand von 3:58 liegt Wiggins nur knapp hinter Armstrong auf Platz 25 des Klassements. Und wo andere sich keuchend die Berge hoch schwitzen, verbreitet Wiggins allzeit Fröhlichkeit und gute Laune und verkündet mit einem Lächeln, der Giro sei für ihn nur zum Einrollen für die Tour de France gedacht. Was hat der Engländer in diesem Jahr noch vor? - Quelle: Cyclingnews.com

13.5.2009 - Vor 75 Jahren starb Emil Richli

Emil Richli gehörte neben Oscar Egg und Freddy Zäch zu den erfolgreichsten schweizer Bahnradsportlern vor dem Zweiten Weltkrieg.
Emil Richli wurde am 24.10.1904 in Zürich geboren. Als 19jähriger nahm er 1924 an den Olympischen Spielen in Paris teil und belegte mit dem Schweizer Team (Leutert, Nötli, Weilenmann, Richli) den fünften Platz in der Mannschaftsverfolgung. Zwischen 1927 und 1934 nahm Richli an 23 Sechstagerennen teil, von denen er 7 gewinnen konnte. Zweimal triumphierte er in Stuttgart, sein Name steht auch in den Siegerlisten von Frankfurt, Leipzig, Breslau und Köln.
Am 10.5.1934 startete Richli beim Sprintrennen auf seiner Heimatbahn in Zürich-Oerlikon. Im Finale stürzte er und zog sich einen Schädelbruch zu. Drei Tage später - heute vor 75 Jahren - starb Emil Richli. Er wurde 29 Jahre alt.

13.5.2009 - Erinnerungen an die Geburtsstunde der Sixdays

Ein weiterer Todestag gibt uns die Möglichkeit zu einem Rückblick in die Kindertage der Sechstagerennen. Als die Geburtsstunde der Sixdays wird das erste Sechstagerennen im New Yorker Madison Square Garden 1899 angesehen. Damals fuhren zum ersten Male sich abwechselnde Zweier-Mannschaften sechs Tage und sechs Nächte rund um das Lattenoval. Zuvor hatte es jedoch bereits seit Mitte der Achtziger Jahre in verschiedenen Städten der USA Sechstagerennen für Einzelfahrer gegeben.

Star dieser Non-Stop-Torturen war der deutschstämmige Charly Miller, der 1897 in New York über 2000 Meilen im Alleingang zurücklegte und das Rennen mit 4 Runden Vorsprung gewann. Wahrscheinlich muss man sich das Spektakel eher als eine Art Ausscheidungsrennen vorstellen, bei dem ein Fahrer nach dem anderen wegen völliger Erschöpfung vom Rad kippte. Der Zehntplatzierte dieses Rekordrennens hatte einen Rückstand von etwa 400 Meilen.
Diese Schinderei war ein Spektakel für die Zuschauer aber ein Skandal für die Politik. Als die Stadt New York verfügte, dass kein Radsportler länger als 12 Stunden täglich im Sattel sitzen dürfe, hätte dies das Aus für die Sechstagerennen sein können, wenn nicht ein findiger Promoter den Ausweg gefunden hätte, Paare zu bilden, die sich abwechseln, so dass jeder Sportler 12 Stunden fuhr und 12 Stunden pausierte. Das Spektakel war gerettet und am 4.12.1899 startete das erste Sechstagerennen unserer Zeitrechnung. Am Start waren Charly Miller und sein härtester Widersacher der Solo-Sixdays, der Kanadier Archie McEachern. Auch im Duo hatte Miller die Nase vorn und McEachern wurde - wie so oft in seiner Karriere - Zweiter. Auch im Jahr darauf blieb McEachern nur der Blumenstrauß. Im dritten Anlauf 1901 klappte es endlich mit dem Sieg an der Seite von Robert Walthour senior.
Archie McEachern war Radsport-Profi und verdiente sein Geld bei den damals äußerst beliebten Steherrennen. Bei einem solchen Rennen am 13.5.1902 in Atlantik City verunglückte McEachern, als er im Finale in seine durch einen Defekt nicht mehr steuerbare Schrittmachermaschine auffuhr. Er starb - heute vor 107 Jahren - auf dem Weg ins Krankenhaus. Archie McEachern wurde 29 Jahre alt. - Biografie von Archie McEachern

13.5.2009 - Kurzer Renntag in Oerlikon

Wegen einsetzendem Dauerregen musste der gestrige Renntag auf der offenen Bahn in Zürich-Oerlikon abgebrochen werden. Im einzigen Rennen der Eliteklasse hatte sich Franco Marvulli vor Alexander Aeschbach und dem Columbia-Straßenfahrer Markus Burghardt behaupten können. Für den nächsten Renntag am 19.Mai hofft man auf besseres Wetter... - Ergebnisse von der Bahn in Oerlikon

12.5.2009 - Leineweberpreis in Bielefeld

Auf der Radrennbahn in Bielefeld (ja, dort gibt es eine, schon seit 1952) fand am Wochenende der 1.Leineweberpreis 2009 für Steher statt. Den Sieg von Jan-Eric Schwarzer hinter Schrittmacher Christian Dippel im Hauptlauf über 30 km allein hätten wir an dieser Stelle wohl kaum vermeldet, wenn wir nicht im Gesamtergebnis einen bekannten Namen entdeckt hätten. Torsten Rellensmann zog als Schrittmacher den sechstplatzierten Andreas Hildebrandt aus Herford um das Oval. Zwischen 1987 bis 1995 fuhr Rellensmann 51 Sechstagerennen. Zudem war der heute 46jährige selbst ein erfolgreicher Steher: 1990 und 1991 wurde er Europameister, außerdem hängen noch zwei Bronzemedaillen von WM und EM in seinem Schrank. - Gesamtergebnis vom Leineweberpreis

11.5.2009 - Giro: Zweiter Streich von Petacchi

Auf der zweiten Flachetappe triumphierte erneut Allessandro Petacchi (LPR Brakes) im Spurt, holte sich seinen 21.Giro-Etappensieg und übernahm die Führung im Gesamtklassement. Etwa 10 km vor dem Ziel gab es einen Sturz im vorderen Fahrerfeld, der das Peloton in zwei Gruppen teilte. Einer der Leidtragenden war Mark Cavendish, der den Kontakt zur Spitze verlor und alle Chancen auf den Etappensieg und sein rosa Trikot einbüßte.

11.5.2009 - Iljo Keisse fährt wieder Rennen

Da Iljo Keisse weiterhin nicht gesperrt ist, will er jetzt wieder Rennen fahren. Er ist bis auf weiteres beim John Saey Cycling Team untergekommen, wodurch er im Sonderstatus als Profi ohne Vertrag Startrecht bekommt. Gestern abend stand Iljo im belgischen Drongen zum ersten Mal seit 7 Monaten wieder am Start. Auf einem Rundkurs in der Innenstadt dieses Vororts von Gent fand zum zweiten Mal der Derny-Europacup statt. Hinter dem belgischen Derny-Meister Davey Commeyne belegte Iljo Keisse über 50 km den zweiten Platz. Steve Schets, Nicky Cocquyt und Wouter van Mechelen kamen auf den Plätzen 6 bis 8 ein. Auch im Vorjahr war Keisse bei diesem Rennen Zweiter geworden.
Indessen geht das juristische Gerangel um ein mögliches Doping-Vergehen weiter. Die Disziplinär-Kommission des Belgischen Radsportverbands hat am 4.Mai die Verfahrens-Beschwerden von Keisses Anwalt zurückgewiesen und das Verfahren selbst auf den 25.Mai vertagt. - Quelle: De Standard

10.5.2009 - Grasmann gewann in Rosenheim

Christian Grasmann gewann den 46. Rosenheimer Straßenpreis über 90 km. Leif Lampater wurde Neunter.

5.-10.5.2009 - Top-Platzierungen für van Hummel und Rasmussen bei den Vier Tagen von Dünkirchen

Klingt schon etwas komisch, dass das Traditionsrennen "Vier Tage von Dünkirchen" (seit 1955) eine sechstägige Etappenfahrt ist. Die großen Teams traten mit ihren B-Teams an, also vor allem mit Fahrern, die es in die Giro-Mannschaft nicht geschafft haben. Dadurch finden sich auch einige Bahnspezialisten und weitere Fahrer mit Sechstage-Vergangenheit im Gesamtklassement: 10. Mathieu Ladagnous, 25. Michael Mørkøv, 28. Alex Rasmussen, 32. Bert Grabsch, 47. Matthé Pronk, 63. Lazlo Bodrogi, 72. Greg Henderson, 94. Kenny van Hummel und 97. Jimmy Casper. Sieger wurde der Portugiese Rui Alberto Faria Da Costa. André Greipel konnte die letzte Etappe im Spurt gewinnen und war am Ende auf Rang 4 der bestplatzierte Deutsche. Die erste Etappe konnte mit Kenny van Hummel ein Fahrer gewinnen, der sich regelmäßig bei Sechstagerennen sehen läßt. Madison-Weltmeister Alex Rasmussen war bei zwei Etappen unter den Top Ten. - Gesamtergebnis der Vier Tage von Dünkirchen

10.5.2009 - Giro: Mark Cavendish weiterhin in Rosa

Die erste Etappe des Giro d`Italia wurde erwartungsgemäß eine Beute der Sprinter. Dabei landete Allessandro Petacchi (LPR Brakes) einen Prestigeerfolg im Spurt gegen Mark Cavendish. Als Etappenzweiter durfte Cavendish das Rosa Trikot des Gesamtführenden behalten. Vierter wurde Allan Davis (Quick Step).
Der erste Ausfall des Giro traf einen Deutschen. Matthias Russ (Team Milram) riss es wenige Kilometer vor dem Ziel in Triest auf den Boden. Mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Giro gelaufen - Schmerzen - Zwangspause - Ärgerlich

9.5.2009 - Giro: Mark Cavendish in Rosa

Das Mannschaftszeitfahren zum Auftakt des Giro konnte das Columbia-Team für sich entscheiden. Mark Cavendish durfte als Erster über die Ziellinie. Er ist damit nicht nur der erste diesjährige Träger des rosa Trikots, sondern auch der erste Brite im Leadertrikot in der hundertjährigen Geschichte der Italienrundfahrt.

9.5.2009 - Svein Tuft feiert heute seinen 32.Geburtstag. Happy Birthday!

8.5.2009 - Vorschau auf den Giro d´Italia

Im Fahrerfeld des Jubiläumsrennens "100 Jahre Giro d`Italia" finden sich unter den 198 Startern auch eine ganze Reihe von Fahrern, die sich bereits mehr oder weniger erfolgreich bei Sechstagerennen versucht haben: Sébastian Hinault und Alexandr Pliuschin (AG2R), Yaroslav Popovych (Astana), Robert Hunter (Barloworld), Said Haddou (Bbox Bouygues Telecom), Mark Cavendish, Mark Renshaw und Michael Rogers (Columbia), Bradley Wiggins (Garmin-Slipstream), Mikhail Ignatyev und Filippo Pozzato (Katusha) Manuel Quinziato (Liquigas), Giairo Ermeti und Matteo Montaguti (LPR), Björn Schröder (Milram), Graeme Brown (Rabobank), Allan Davis (Quick Step) und Fabian Cancellara (Saxo Bank). Keiner von ihnen dürfte Chancen auf eine Top Ten-Platzierung haben, vielleicht aber die eine oder andere Etappe bestimmen können. Favorisiert ist das Astana Team mit Levy Leipheimer und Lance Armstrong. Astana leistet sich den Luxus, Vorjahresgewinner Alberto Contador zu Hause zu lassen. Dafür sind der letztjährige Tour de France-Sieger Carlos Sastre und der letztjährige Vuelta-Sieger Dennis Mentchov am Start. Sie zählen ebenso zu den Favoriten wie die früheren Giro-Sieger Danilo Di Luca (2007), Ivan Basso (2006), Damiano Cunego (2004), Gilberto Simoni (2001 & 2003) und Stefano Garzelli (2000).

7.5.2009 - Mikhail Ignatyev feiert heute seinen 24.Geburtstag. Pazdravliayu s dniom razhdjenia!

6.5.2009 - Hans Junkermann feiert seinen 75.Geburtstag

Hans Junkermann war einer der populärsten deutschen Radsportler der 60er Jahre. Er wurde am 6.5.1934 in Sankt-Tönis bei Krefeld geboren. Der "Hennes" wurde als 21jähriger Profi und war gleichermaßen auf der Bahn wie auf der Straße erfolgreich.

Auf der Straße wurde Junkermann als Deutscher Vizemeister 1955 bekannt. Er wurde drei mal in Folge Deutscher Meister (1959, 1960, 1961), gewann die Tour de Suisse 1959 und 1962. 1960 hätte er fast die Tour de France gewonnen, doch ohne Unterstützung seines Teams wurde er am Ende Vierter. 1961 wurder er Fünfter, 1962 verhinderte eine Lebensvermittelvergiftung den großen Coup auf der Schleife. Insgesamt fuhr Junkermann 8x die Tour de France.
Auf der Bahn wurde Junkermann 1958 Deutscher Meister. Im Madison war er sechsmal Deutscher Meister und holte sich zusammen mit Rudi Altig nach EM-Bronze 1961 den Europameistertitel 1965. Als Steher wurde er 1969 Europameister.
Das erste von 93 Sechstagerennen fuhr Junkermann in Dortmund 1956. Fünf seiner neun Sixdays-Siege holte er zusammen mit seinem Freund Rudi Altig.
Nach seiner aktiven Laufbahn blieb Hennes Junkermann dem Radsport treu und wurde Trainer. Noch im hohem Alter sitzt er fast täglich auf dem Rennrad und fährt 500 km die Woche. Wenn das nicht gesund hält...
Heute wird Hans Junkermann 75. Herzlichen Glückwunsch! - Quelle: Rad-net.de

6.5.2009 - Kurzer Renntag in Oerlikon

Auch in diesem Jahr wird es bis Ende September an jedem Dienstag Bahnrennen auf der offenen Bahn in Zürich-Oerlikon geben. Zum Saisonbeginn standen eine ganze Reihe von bekannten Bahnfahreren am Start. Das Ausscheidungsfahren zum Auftakt gewann Tristan Marguet vor Jan Keller. Dritter wurde Fabian Schaar vor Giuseppe Atzeni und Tobias Baumgartner. Auch das Punktefahren konnte Marguet für sich entscheiden. Schaar wurde Zweiter, Atzeni Vierter und Tobias Baumgartner Siebter. Das Steherrennen wurde eine sichere Beute von Giuseppe Atzeni. Peter Jörg wurde Dritter. - Ergebnisse von der Bahn in Oerlikon

6.5.2009 - Ismaël Kip feiert heute seinen 22.Geburtstag. Happy Birthday!

5.5.2009 - Weltcup: Heinrich Haussler führt die Weltrangliste an

Vor dem Start des Giro d`Italia führt der Deutsch-Australier Heinrich Haussler (Cervelo Test Team) die UCI-Weltrangliste an. Knapp dahinter liegt Davide Rebellin (Serramenti PVC Diquigiovanni), dem ein Doping-Verfahren wegen eines positiven Befunds beim olympischen Straßenrennen 2008 droht. Momentan Dritter ist Alberto Contador (Astana). Die Platzierungen von Fahrern mit Sechstage-Vergangenheit: 4. Allan Davis, 12. Filippo Pozzato, 16. Mark Cavendish, 23. Stuart O´Grady, 33. Martin Elmiger, 35. Michael Rogers, 68. Graeme Brown, 98. Bradley Wiggins, 103. Gregory Rast, 122.Greg Henderson - UCI Weltrangliste vom 4.5.2009

4.5.2009 - Filip Meirhaeghe beendet Karriere

Filip Meirhaeghe bestritt ein Sechstagerennen. In Amsterdam 2002 wurde er an der Seite von Lorenzo Lapage Zwölfter. Die Bahn war nicht sein Metier.
Lorbeeren sammelte Filip Meirhaeghe im Wald. Mit dem Mountain-Bike holte der Belgier 2000 in Sydney Olympia-Silber, wurde 2000 Europameister und 2003 Weltmeister. Im Alter von 38 hängt Meirhaeghe sein Cross-Rad an den Nagel. Das gestrige Weltcup-Rennen in Houffalize war sein letztes. Er ließ es locker angehen und wurde 84ster. - Rückblick auf die Karriere bei Sportwereld.be

4.5.2009 - Ex-Weltmeister Henk Nijdam gestorben

Am Donnerstag starb Henrik (Henk) Nijdam. Er wurde 73 Jahre alt.
Nijdam wurde am 26.9.1935 in Eelderwolde bei Groningen geboren. Zunächst machte er als Sprinter bei Straßenrennen auf sich aufmerksam. Die großen Erfolge erreichte er allerdings auf der Bahn in der Einzelverfolgung. Nach der Vizeweltmeisterschaft 1960 und dem Regenbogentrikot 1961 wurde er Profi.

Dem Weltmeistertitel 1962 folgte noch einmal eine Bronzemedaille 1963. Danach suchte er seine Erfolge auf der Straße, gewann Etappen bei der Tour de France und der Vuelta und siegte bei zahlreichen Eintagesrennen. Ausflüge auf die Bahn waren eher selten. Aber er blieb Hollands erfolgreichster Verfolger der Sechziger Jahre und gewann 6x die Holländische Meisterschaft. Nur bei Sechstagerennen reichte es nicht für vordere Platzierungen. Bei 9 Starts blieb ein siebter Platz in Madrid 1966 sein bestes Ergebnis.
Henk Nijdam war der Vater von Jelle Nijdam, der in den Achtziger Jahren als Verfolger in die Fußstapfen seines Vaters trat und sich dann als Spezialist für die Prologe der Rundfahrten einen Namen machte. - Nachruf auf Sporza.be

4.5.2009 - Schwerer Sturz bei Rennen in Holland

Nach mehreren zweiten und dritten Plätzen bei Eintagesrennen in Holland und Belgien gelang Kenny van Hummel bei der "Ronde van Overijssel" der erste Saisonsieg. Nach 202,7 km gewann er im Spurt vor dem Deutschen Eric Baumann (Team Nutrixxion Sparkasse) und dem Holländer Theo Bos (Rabobank), dessen Verwicklung in den Sturz bei der Türkei-Rundfahrt nun durch die Disziplinär-Kommission der UCI untersucht werden soll.
Überschattet wurde das Rennen durch einen Massensturz etwa 30 km vor den Ziel. Am schlimmsten erwischte es den US-Amerikaner Wade Wolfenbarger (Cinelli-Down Under Team). Er wurde sofort in ein Krankenhaus nach Enschede geflogen und lag dort mit schweren Kopfverletzungen zunächst im Koma. Inzwischen ist der 21jährige außer Lebensgefahr und befindet sich auf dem Weg der Besserung. - Quellen: Homepage des Veranstalters, Sporza.be und Radsport-news.com

3.5.2009 - Weltcup: Roman Kreuziger gewinnt die Tour de Romandie

Nach den Frühjahrsklassikern geht es im Weltcup mit den Rundfahrten weiter. Zum Auftakt führte die Tour de Romandie durch die französische Schweiz. Der Tscheche Roman Kreuziger hatte sich die Führung bei der 4.Etappe geholt und siegte am Ende mit 18 Sekunden Vorsprung auf den Russen Vladimir Karpets. Bester Deutscher im Gesamtklassement wurde Tony Martin (Team Columbia - Highroad) als Achter.
Die Platzierungen von Fahrern mit Sechstage-Vergangenheit: 16. Mikel Astarloza, 52. Gregory Rast, 70. Valodymyr Zagorodniy, 94. Martin Elmiger, 95. Filippo Pozzato, 99. Markus Zberg, 123. Mark Cavendish, 129. Florent Brard und 137. Said Haddou - Gesamtergebnis der Tour de Romandie

3.5.2009 - Rolf Roggendorf feiert seinen 70.Geburtstag

In den 60er Jahren hießen die Stars auf den deutschen Sechstagebahnen Altig, Bugdahl, Junkermann, Kemper, Schulze oder Renz. Rolf Roggendorf war ein eher unauffälliger Fahrer der zweiten Garnitur, der sich zuverlässig im vorderen Mittelfeld einreihte, dem aber der ganz große Erfolg verwehrt blieb.
Von 1960 bis 1971 fuhr der Kölner 87 Sechstagerennen und konnte dabei 4 Zweite und einen Dritten Platz erreichen. Sein größter Erfolg war die Vizeeuropameisterschaft im Madison 1968 zusammen mit dem Dänen Freddy Eugen.

Heute wird Rolf Roggendorf 70. Herzlichen Glückwunsch!

3.5.2009 - Weitere Geburtstagskinder des heutigen Tages: Frank Kowatschitsch wird 35, Robert Slippens wird 34 und Christian Kux wird 24.

2.5.2009 - Grabsch siegt beim Wittenberger Altstadtrennen

Ganze 36 Zentimeter (irgend jemand hat das ganz genau nachgemessen...) fehlten Robert Bartko zum ersten Erfolg dieser Straßensaison. So gewann Lokalmatador Bert Grabsch das Wittenberger Altstadtrennen über 72 km im Spurt vor Bartko und Björn Schröder. Siebter wurde Marcel Barth - Gesamtergebnis

2.5.2009 - Grasmann wurde Bayrischer Vizemeister

Christian Grasmann konnte bei den Bayrischen Landesmeisterschaften im Einzelzeitfahren über 28,6 km den zweiten Platz belegen. Benjamin Edmüller wurde Zwölfter.

1.5.2009 - Fabian Wegmann siegte in Frankfurt

Ob "Eschborn-Frankfurt City Loop" einmal ein ebenso griffiger name wie "Rund um den Henninger Turm" werden wird, darf sicherlich bezweifelt werden. Das Prestige dieses traditionellen 1.Mai-Rennens hat jedenfalls unter diesem neuen Namen nicht gelitten. Team Milram feierte mit Fabian Wegmann den so sehr ersehnten Sieg und platzierte Christian Knees auf Platz 3 hinter dem holländischen Vorjahressieger Karsten Kroon. Danilo Hondo wurde 18. - Gesamtergebnis des Eschborn-Frankfurt City Loop

1.5.2009 - Andi Beikirch sitzt wieder im Sattel

Andreas Beikirch war der Pechvogel des Sechstagewinters. Schwere Stürze in Bremen und Hasselt zwangen ihn zu längeren Pausen. Inzwischen sind die Verletzungen ausgeheilt und Beikirch ist wieder in Form. Beim Großer Preis der Sparkasse Neuss gewann Beikirch das Omnium der Asse - bestehend aus 10 Temporunden, einem Rundenrekordfahren, einem Ausscheidungsfahren und einem Punktefahren auf einem 500m-Kurs. Beikirch siegt vor Erik Mohs, Christian Lademann (OSG Dortmund) und Lars Teutenberg (FC Lexxi Speedbike). - Gesamtergebnis

1.5.2009 - Benjamin Baumgartner fährt im Sommer für US-Team

Benjamin Baumgartner, der jüngere der Baumgartner-Brothers, bestreitet die Straßensaison für das amerikanische Metro Volkswagen Cycling Team. Zur Zeit läuft eine Serie von Kriterien an der amerikanischen Ostküste. In Spartanburg wurde Baumgartner Neunter, in Beaufort wurde er 13. Hier kam Zachary Bell knapp vor ihm als Zwölfter ins Ziel.

30.4.2009 - Leif Lampater wieder vorn dabei

Beim "Trinidad & Tobego Cycling Festival" setzte der Radsporttross von Trinidad nach Tobago über. Die glühende Hitze beim zweiten Straßenrennen konnte Leif Lampater ganz gut wegstecken. Er wurde Vierter. Es gewann der Lokalmatador Emile Abraham vor dem Spanier Antonio Tauler. - zur Homepage des Veranstalters

29.4.2009 - Philippe Ermenault feiert seinen 40. Geburtstag

Bei der Olympiade 1996 gewann Philippe Ermenault Silber in der Einzelverfolgung und Gold in der Mannschaftsverfolgung. 1997 und 1998 wurde der Franzose Weltmeister in der Einzelverfolgung. Insgesamt gewann er 6 WM-Medaillen.
Seine Klasse als Verfolger konnte Philippe Ermenault bei Sechstagerennen nicht in die Wagschale werfen. Zwischen 1993 und 1998 fuhr er 10 Sechstagerennen. Ein fünfter Platz in Grenoble 1993 blieb seine beste Platzierung.
Philippe Ermenault wurde am 29.4.1969 in Flixecourt nahe der belgischen Grenze geboren. Er wird heute 40 Jahre alt. Joyeux Anniversaire!

28.4.2009 - Weitere Top-Platzierungen beim Trinidad & Tobego Cycling Festival

Am dritten Wettkampftag des "Trinidad & Tobego Cycling Festival" wurden hauptsächlich Sprint-Wettbewerbe auf der Bahn ausgetragen, so dass sich die Sechstagefahrer weniger als am Vortage in Szene setzen konnten. Franco Marvulli gewann einen Scratch-Wettbewerb vor Sebastian Donadio. Im Ausscheidungsrennen wurde Marvulli Zweiter. Dritter wurde Donadio und als Vierter kam Leif Lampater ins Ziel. - zur Homepage des Veranstalters

28.4.2009 - Bradley Wiggins feiert heute seinen 29.Geburtstag. Happy Birthday!

27.4.2009 - Auch Franco Marvulli siegt in der Sonne der Karibik

Im März trainierten Leif Lampater und Franco Marvulli zusammen in Australien, nun fahren sie einige Rennen in der Karibik gemeinsam. Am zweiten Wettkampftag des "Trinidad & Tobego Cycling Festival" ging es mit einer ganzen Reihe von Bahnwettbewerben weiter. Lampater, Marvulli und die beiden Argentinier Walter Perez und Sebastian Donadio bildeten ein Team und machten die Siege in mehreren Scratch- und Ausscheidungsrennen unter sich aus. Marvulli gewann zwei Rennen und Perez und Donadio jeweils einen Wettbewerb. - zur Homepage des Veranstalters

26.4.2009 - Weltcup: Andy Schleck triumphiert bei Lüttich-Bastogne-Lüttich

Der Luxemburger Andy Schleck drückte den 261 km von Lüttich nach Bastogne und zurück seinen Stempel auf und gewann im Alleingang vor dem Spanier Joaquím Rodríguez und dem Italiener Davide Rebellin. Deutsche Fahrer hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. Bester Deutscher war Fabian Wegmann auf Platz 29. Der letzte deutsche Sieg bei diesem Rennen liegt jetzt schon 30 Jahre zurück: 1979 gewann Dietrich Thurau vor Bernard Hinault.
Das älteste noch ausgetragene Eintagesrennen der Welt - respektvoll «La Doyenne» genannt - wurde zum 95sten Male seit 1892 ausgetragen. Rekordgewinner dieses durch kurze giftige Anstiege besonders schwere Rennens ist mit 5 Siegen Eddy Merckx - wer sonst?
Im Weltcup ist die Frühjahrssaison der Eintagesrennen beendet. Nun geht es mit den Rundfahrten weiter. Schon übermorgen startet die Tour de Romandie. - Gesamtergebnis von Lüttich-Bastogne-Lüttich

24.4.2009 - Leif Lampater auch in der Karibik erfolgreich

Es gibt fürwahr unangenehmere Jobs. Bis zum 2.Mai weilt Leif Lampater in der Karibik und wird an fünf Rennen des "Trinidad & Tobego Cycling Festival" teilnehmen. Das Auftaktrennen - ein Rundstreckenrennen über 49 km - konnte Lampater für sich entscheiden. Vierter wurde Walter Perez, Siebter Sebastian Donadio. - zur Homepage des Veranstalters

24.4.2009 - André Darrigade feiert seinen 80. Geburtstag

André Darrigade wurde am 24. April 1929 im südfranzösischen Narossse geboren. Anders als sein großer Rivale Jacques Anquetil war Darrigade ein Sprintertyp. In seiner langen Profikarriere 1951 - 1966 konnte er mehr als 120 Siege erringen. Darrigade war Weltmeister im Straßenerennen 1959 und nahm 14x an der Tour de France teil. Er konnte dort 22 Etappensiege feieren und gewann 1959 und 1961 das Grüne Trikot.
Der Bahn stattete André Darrigade immer wieder sporadische Besuche ab. Er nahm an 15 Sechstagerennen teil, von denen er zwei - 1957 und 1958 zusammen mit Jacques Anquetil und Ferdinando Terruzzi in Paris - gewinnen konnte. Heute feiert André Darrigade seinen 80.Geburtstag. Joyeux Anniversaire!

24.4.2009 - Michael Berling feiert heute seinen 27.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

22.4.2009 - Weltcup: Zum dritten Mal triumphiert Rebellin beim Wallonischen Pfeil

Der Wallonische Pfeil - Flèche Wallonne - gilt als der leichteste der schweren Ardennen-Klassiker. Doch wie erwartet riss der schwere Schlussanstieg an der "Mauer von Huy" das Feld weit auseinander. Der Italiener Davide Rebellin trug sich zum driten Mal nach 2004 und 2007 in die Siegerliste ein und gewann vor Andy Schleck und Damiano Cunego. Bester Deuscher war Fabian Wegmann auf Rang 18. Einziger deutscher Sieger in der 72jährigen Geschichte dieses Rennens war 1988 Rolf Gölz. - Gesamtergebnis vom Flèche Wallonne

21.4.2009 - Dopingfall Keisse wird zum juristischen Gerangel

Iljo Keisse muss weiter auf eine Entscheidung der Disziplinarkommission des Belgischen Radsportverbandes über die drohende Sperre warten. Eigentlich war für gestern mit einem Ergebnis gerechnet worden, doch nun wurde auf den 4.Mai vertagt - vorerst.
Indes droht die ganze Affäre zu einem formaljuristischen Kleinkrieg zu werden. Keisses Anwälte hatten Vorwürfe gegen einen Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln erhoben, die Rechtmäßigkeit der durchgeführten Dopingprobe angezweifelt und die öffentliche Bekanntgabe von Untersuchungsergebnissen als Vorverurteilung gerügt.
Keisse hatte am Schlusstag vom Sechstagerennen in Gent einen positiven Dopingbefund. Daraufhin wurde der 25jährige Belgier von seinem Team Topsport Vlaanderen sofort suspendiert. Gesperrt wurde er aber bislang nicht. Deshalb kündigte Keisse an, ab Mai als Einzelfahrer ohne Team wieder Rennen fahren zu wollen. "Das Verfahren dauert jetzt schon über fünf Monate", wird Keisse zitiert, "am Ende werde ich freigesprochen und habe eine ganze Saison und die Vorbereitung auf dem Winter verpasst." - Quelle: Sporza.be

20.4.2009 - Steve Schets feiert heute seinen 25.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

19.4.2009 - Dramatisches Finale der Türkei-Rundfahrt

Sebastian Siedler (Team Vorarlberg-Corratec) gewann die abschliessende Etappe der Türkei-Rundfahrt. In einem hektischen Finale konnte er sich aus allen Rangeleien heraushalten und gewann im Sprint. Tino Thömel (Deutsche Nationalmannschaft) wurde Fünfter.
Trotz des Gesamtsiegs konnte sich Daryl Impey (Team Barloworld) kaum freuen. 800m vor dem Ziel wurde der Südafrikaner von Theo Bos (Rabobank) vom Rad geschubst. Er wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Warum diese Tätlichkeit trotz vorliegender Fernsehaufnahmen vom Sturz vom Kampfgericht nicht geahndet wurde, blieb ein Rätsel.
Bester Deutscher im Gesamtklassement wurde Danilo Hondo (PSK Whirlpool-Author) als Dreizehnter.
Weitere Platzierungen von Fahrern mit Sechstage-Vergangenheit: 38. Valodymyr Zagorodniy, 48. Sebastian Siedler, 60. Tino Thömel, 67. Christian Kux, 77. Stanislav Kozoubek, 80. Daniel Musiol und 101. Erik Mohs. - Gesamtergebnis der Türkei-Rundfahrt

Nachtrag: Am 3.7.2009 sprach die UCI eine einmonatige Sperre für Theo Bos aus. Die Sperre wird vom 15.8. bis 14.9. gelten - Quelle: Cyclingnews.com

19.4.2009 - Weltcup: Russischer Triumph beim Amstel Gold Race

Beim Amstel Gold Race als Auftakt der Ardennenklassiker sind einige mächtige Rampen zu bestehen. Ein klarer Fall für Spezialisten. Reine Sprinter (und auch die Bahnfahrer) lassen sich in Maastricht kaum blicken. Im finalen Bergsprint am Cauberg vermasselte der Russe Serguei Ivanov den Holländern Karsten Kroon und Robert Gesink den erhofften Heimsieg. Bester Deutscher wurde Christian Knees (Team Milram) als Elfter.
Die Platzierungen von Fahrern mit Sechstage-Vergangenheit: 30. Thomas Dekker, 71. Michael Rogers, 73. Allan Davis und 88. Martin Elmiger - Gesamtergebnis vom Amstel Gold Race

19.4.2009 - Christian Bach Zweiter in Frankreich

Bei der Tour du Loir-et-Cher über fünf Etappen konnte Christian Bach (Continental Team Milram) auf sich aufmerksam machen. Auf der zweiten Etappe belegte er im Sprint einer vierköpfigen Gruppe den zweiten Platz. Im Gesamtklassement wurde er 54ster. Gesamtsieger wurde der Russe Dmitry Kosyakov. Bester Deutscher war Bachs Teamkollege Christopher Schwieg als Achter.
Weitere Platzierungen von Fahrern mit Sechstage-Vergangenheit: 20. Michael Berling, 24. Morgan Lamoisson, 36. Steven de Neef, Steve Schets, 45. Fabien Patanchon, 59. Ingmar De Poortere und 76. Casper Jørgensen - Gesamtergebnis der Tour du Loir-et-Cher

19.4.2009 - Lampater Dritter in Backnang

Von Schwaikheim nach Backnang fährt man locker mit dem Rad. Das dachte sich auch Leif Lampater und ging beim 37.Backnanger Rundstreckenrennen an den Start. Hinter Erik Hoffmann (Stuttgart) und Rolf Hofbauer (Empfingen) belegte Lampater einen dritten Platz.

19.4.2009 - Sebastien Ivars feiert heute seinen 22.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

17.4.2009 - Vor 110 Jahren: Gerard Debaets wurde geboren

Gerard Debaets stammte aus einer radsportverrückten Familie. Auch seine Brüder Cesar, Michel und Gaston-Octave waren Profis und nahmen mehr oder minder erfolgreich an Sechstagerennen teil. Gerard war allerdings mit einem außergewöhnlichen Talent gesegnet und wurde zu Belgiens erfolgreichstem Sechstagefahrer vor dem zweiten Weltkrieg.
Gerard Debaets wurde am 17.4.1899 in Heule geboren. Zunächst sammelte er Erfolge auf der Straße, bestritt die Tour de France 1924, gewann die Flandern Rundfahrt 1924 + 1927 gewann Paris-Brüssel 1925 und wurde 1925 Belgischer Meister im Straßenrennen. Doch danach zog es ihn in die Neue Welt und er verdiente sein Geld fortan bei den Sechstagerennen in New York, Chicago und Detroit. Zwischen 1925 und 1942 bestritt Gerard Debaets 90 Sechstagerennen, von denen er 17 gewinnen konnte, die meisten zusammen mit dem ebenfalls in die USA emigrierten Franzosen Alfred Letourneur. Bei einem seiner wenigen Besuche in Europa wurde 1929 in Berlin Zweiter und fuhr auch Rennen in Dortmund und Frankfurt.
Nach Beendigung seiner Karriere nahm Gerard Debaets 1944 die amerikanische Staatsbürgerschaft und starb in seiner neuen Heimat am 27.4.1959 in North Haleden. Er wurde 60 Jahre alt.

15.4.2009 - Kenny van Hummel fährt aufs Treppchen

Bei den Sechstagerennen in Amsterdam, Zuidlaren und Rotterdam hatte sich der Holländer Kenny van Hummel in diesem Winter im Mittelfeld platziert, auf der Straße konnte er aufs Treppchen fahren. Beim belgischen Scheldeprijs musste er sich im Spurt nur dem Top-Sprinter Alessandro Petacchi geschlagen geben (Zielfoto). Petacchis Teamkollege Alberto Ongarato wurde bei diesem letzten Kopfsteinpflasterklassiker des Frühjahrs in einen Massensturz verwickelt und brach sich das Schlüsselbein.
Bereits vot zwei Tagen konnte Kenny van Hummel im holländischen Drenthe auf einen zweiten Platz vorfahren. Hier hatte der Italiener Maurizio Biondo die Nase vorn (Zielfoto). Bastiaan Giling wurde in diesem Rennen Elfter.

13.4.2009 - René Strehler feiert seinen 75.Geburtstag

Als 19jähriger Amateur gewann René Strehler die Schweizer Meisterschaften in der Einzelverfolgung auf der Bahn und im Straßenrennen. In seiner Profikarriere von 1955 bis 1962 sammelte Strehler Top-Platzierungen bei der Tour de Suisse, gewann 1955 die Tour de Romandie und wurde 1960 Schweizer Meister im Straßenrennen. Der größte Erfolg gelang ihm allerdings auf der Bahn: 1955 wurde René Strehler Vizeweltmeister in der Einzelverfolgung.
Die Sechstagerennen waren in den Fünfziger Jahren sehr prominent mit Schweizer Trikots besetzt. Gegen Bucher, von Büren, Koblet, Pfenninger, Plattner und Roth sah René Strehler keine Sonne. Von 9 Sechstagerennen konnte er nur fünf beenden. Ein siebter Platz in Zürich 1960 an der Seite von Jean Roth war seine beste Platzierung.
Heute feiert René Strehler seinen 75.Geburtstag. Vill Glück zum Geburri!

12.4.2009 - Weltcup: Tom Boonen triumphiert zum dritten Mal bei Paris-Roubaix

Belgiens Top-Sprinter Tom Boonen macht offenbar das grobe Kopfsteinpflaster der "Hölle des Nordens" weniger aus als seinen Konkurrenten, den er konnte dieses Weltcup-Rennen nun schon zum dritten Mal gewinnen. Die Platzierungen von Fahrern mit Sechstage-Vergangenheit: 2. Filippo Pozzato, 9. Manuel Quinziato, 17. Niki Terpstra, 24. Damien Gaudin, 25. Bradley Wiggins, 26. Said Haddou, 33. Gregory Rast, 34. Filip Meirhaeghe, 35. Florent Brard, 36. Servais Knaven, 49. Fabian Cancellara, 50. Yaroslav Popovych, 51. Greg Henderson, 54. Alexei Markov, 59. Mathieu Ladagnous, 69. Aart Vierhouten und 70. Björn Schröder - Gesamtergebnis von Paris-Roubaix

12.4.2009 - Vor 50 Jahren starb Willy Lauwers

Nicht nur von Siegen und Platzierungen soll an dieser Stelle berichtet werden. Auch an die tragischen Momente des Bahnradsports wollen wir erinnern. Der Bahnradsport ist nicht ungefährlich. So mancher Sturz im Wettkampfgeschehen endete tödlich.
Heute vor 50 Jahren kam der Belgier Willy Lauwers bei einem Steherrennen in Palma de Mallorca ums Leben. Lauwers stammte aus einer Radsportfamilie, sein Vater, sein Onkel und sein Neffe waren Profi-Radsportler. Geboren wurde Willy Lauwers am 17.4.1936 in Hemiksem. In seiner Heimatstadt wird seit 2001 mit einer Büste an Willy Lauwers erinnert.
Lauwers war in seiner kurzen Karriere auf der Bahn wie auf der Straße gleichermaßen erfolgreich. Sein erstes Sechstagerennen bestritt er als 19jähriger. In Antwerpen 1957 konnte er im Dreier-Team mit Reginald Arnold und Ferdinando Terruzzi gewinnen. Willy Lauwers wurde nur 22 Jahre alt. - Erinnerungen an Willy Lauwers

11.4.2009 - Herzlichen Glückwunsch den Geburtstagskinder des heutigen Tages: Antonio Tauler wird 35 und Sebastien Turgot wird 25.

9.4.2009 - UIV gibt Rennkalender für 2009/2010 bekannt

Der Dachverband des Europäischen Bahnradsports UIV (Union Internationale des Vèlodromes) gab die Termine für die Sechstagesaison 2009/2010 bekannt. Zum ersten mal seit 1980 finden in London wieder Sixdays statt. Die neugebaute Halle in Apeldoorn sieht erstmalig ein Sechstagerennen. Insgesamt sind 16 Rennen geplant.

Die Termine:
1.-6.7. Fiorenzuola - 6.-11.10. London - 19.-24.10. Amsterdam - 29.10.-3.11. Dortmund - 5.-10.11. Zuidlaren - 10.-15.11. Mailand - 12.-17.11. München - 24.-29.11. Gent - 15.-20.12. Zürich - 17.-22.12. Apeldoorn - 7.-12.1. Rotterdam - 14.-19.1. Bremen - 21.-26.1. Cremona - 28.1.-2.2. Berlin - 4.-9.2. Kopenhagen 16.-21.2. Hasselt

Hinzu kommen noch die Rennen in Grenoble und Tilburg, die außerhalb des UIV-Patronats durchgeführt werden. 18 Sechstagerennen in einer Saison hat es zuletzt 1997/98 gegeben. Trotz Dopingsumpf und Sponsorenproblemen hat der Bahnradsport eine Zukunft.

9.4.2009 - Vor 100 Jahren: Reginald Fielding wurde geboren

Die 30er Jahre waren die Blütezeit der kanadischen Bahnradsportler. Reginald Fielding war hinter William Peden und Jules Audy nur Kanadas Nummer 3 und daher ist sein Name nahezu vergessen. Dazu kam, dass er nicht gerne reiste: Fielding fuhr seine 63 Sechstagerennen fast alle in Kanada oder im Norden der USA. Fielding konnte 6 Rennen gewinnen.
Reginald Fielding wurde am 9.4.1909 - heute vor 100 Jahren - in London geboren. Im Kindesalter wanderte seine Familie nach Kanada aus. Toronto wurde Fieldings Heimatstadt. Sein erstes Sechstagerennen fuhr er als 20jähriger. Mit knapp 30 beendete er seine Profikarriere. Reginald Fielding starb am 25.11.1983 im Alter von 74 Jahren in Toronto. - Biographie von Reginald Fielding

12.4.2009 - Weltcup: Außenseitersieg bei Gent-Wevelgem

Zwei Ausreißer schlugen den Sprintern beim Weltcuprennen Gent-Wevelgem ein Schnippchen. Der Norweger Edvald Boasson Hagen gewann vor dem Weisrussen Aleksandr Kuschynski. Die Platzierungen von Fahrern mit Sechstage-Vergangenheit: 9. Manuel Quinziato, 23. Bradley Wiggins, 24. Servais Knaven, 30. Kenny van Hummel, 35. Bobby Traksel, 53. Alexei Markov, 54. Sebastien Turgot, 55. Mark Cavendish 60. Hans Dekkers, 82. Gregory Rast und 85. Fabian Cancellara - Gesamtergebnis von Gent-Wevelgem

11.4.2009 - Sebastien Turgot feiert heute seinen 25.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

8.4.2009 - Alain Bondue feiert heute seinen 50.Geburtstag

Bei der Boykott-Olympiade 1980 gewann Alain Bondue die Silbermedaille in der Einzelverfolgung. Anschließend wurde der Franzose Profi und holte sich bei den Weltmeisterschaften 1981 und 1982 jeweils das Regenbogentrikot. Während seiner Karriere fuhr Bondue gleichermassen auf Bahn und Straße (3 Tour de France-Teilnahmen). Daher brachte er es nur auf 16 Sechstagerennen. Seine besten Platzierungen waren ein zweiter Platz in Noumea 1981 und ein dritter Platz in Madrid 1985.

Nach seiner Karriere arbeitete er zunächst als Radsport-Experte für das französische Fernsehen. Von 1997 bis 2005 war er Teammanager vom Cofidis-Team und daher auch in den Dopingskandal bei Cofidis verwickelt. Bondues Rolle dabei blieb ungeklärt, er selbst hat sich daraufhin aus dem Radsport zurückgezogen. Dadurch bleibt ein Schatten auf der Karriere des in Frankreich populären Sportlers.
Heute wird Alain Bondue Fünfzig. Joyeux anniversaire!

8.4.2009 - Weitere Geburtstagskinder des heutigen Tages: Giuseppe Atzeni wird 31, Wouter van Mechelen wird 28 und Vivien Brisse wird 21. Herzlichen Glückwunsch!

7.4.2009 - Sven Krauss fährt für den RSV Öschelbronn

"Noch immer kein Team für 2009" vermeldet seit Wochen die Homepage von Sven Krauss. Seit 2002 saß Krauss für das Team Gerolsteiner im Sattel. Nach Auflösung des Teams stand er plötzlich mit leeren Händen da. Ein Ausflug auf die Bahn beim Sechstagerennen in Zürich war auch nicht mit Erfolg gekrönt. Mit 40 Runden Rückstand belegte er den letzten Platz.
Nun hat sich Krauss dem RSV Öschelbronn angeschlossen, um weiter Rennen fahren zu können. Beim Aichacher-Frühjahrsstraßenpreis, einem Rundstreckenrennen über 105 km, belegte er am Wochenende einen siebten Platz. Direkt vor ihm kam der ebenfalls reamateurisierte Stefan Löffler (RSC Kempten) als Sechster ins Ziel.

7.4.2009 - Giairo Ermeti feiert heute seinen 28.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

6.4.2009 - Mads Christensen feiert heute seinen 25.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

4.4.2009 - Tilburg: Marvulli / Marguet sind die lachenden Dritten

Die Premieren-Sieger des erstmalig ausgetragenen Sechstagerennen in Tilburg heissen Franco Marvulli und Tristan Marguet. Im Schlußspurt und mit dem denkbar knappsten Vorsprungs eines einzigen Pünktchens setzten sich die Schweizer gegen die Holländer Leon van Bon / Pim Ligthart durch. Dritte wurden die Deutschen Leif Lampater / Fabian Schaar, die zu Beginn des Abends noch geführt hatten und denen am Ende eine fehlende Bonusrunde den Sieg vermasselte.

Wie schon zuvor beim
Sechstagerennen in Hasselt hatte der Sportliche Leiter Patrick Sercu auch in Tilburg viele neue Fahrerpaare zusammengestellt. Viele junge Fahrer erhielten die Chance, sich in einem Profi-Sechstagerennen zu beweisen, acht Fahrer gaben gar ihr Sixdays-Debut. Bester der Greenhorns war Tim Veldt als Vierter an der Seite des erfahrenen Danny Stam. Auch die Sieger des UIV-Nachwuchsrennens in Rotterdam, Roy Pieters / Ismaël Kip, gaben als Siebtplatzierte eine ordentliche Visitenkarte ab.
Der Sieger Tristan Marguet hat auch erst in diesem Winter bei den Profis debutiert. In Bremen beeindruckte er durch Mut und Kampfgeist. "Oldie" Alexander Aeschbach lobte die Courage seines damaligen Partners ("lediglich die Ablösungen müssen noch besser werden) und scheuchte ihn in den Jagden, bis er wegen völliger Erschöpfung das Rennen aufgeben musste. In Hasselt klappte es schon wesentlich besser und die beiden Schweizer fuhren auf einen respektablen sechsten Platz. Nun gelang Marguet im vierten Rennen der erste Sieg. Damit hat er sich eindrucksvoll für den nächsten Winter empfohlen. Tristan Marguet ist ohne Zweifel der Newcomer der Saison.- das Endergebnis von Tilburg

4.4.2009 - Tilburg: Lampater/Schaar fighten zurück

Wie erwartet rutschten Leif Lampater / Fabian Schaar zu Beginn des Abends durch den Gewinn einer Bonusrunde von Danny Stam / Tim Veldt auf Platz 4 zurück. Doch dann gewannen sie die erste Jagd und punkteten eifrig. Dadurch konnten sie ihren Punktevorsprung nicht nur verringern sondern auch ihre zweite Bonusrunde ergattern. Lohn für diesen Zwischenspurt war die erneute Führung am Ende der vorletzten Nacht. Als einziges Team in der Nullrunde haben die Deutschen nun die besten Karten im Finale. Franco Marvulli / Tristan Marguet und Leon van Bon / Pim Ligthart haben zwar mehr Punkte liegen aber eine Runde zurück. Kaum noch Chancen aufs Podium haben die Holländer Stam / Veldt mit zwei Verlustrunden und Punkterückstand.

3.4.2009 - Tilburg: Nun wieder die Holländer vorn

Die Sixdays in Tilburg bleiben spannend. Nach der vierten Nacht haben sich die Holländer Leon van Bon / Pim Ligthart die Führung zurück erobert und führen nun mit Rundenvorsprung von den Schweizern Franco Marvulli / Tristan Marguet. Die gestern führenden Leif Lampater / Fabian Schaar sind auf Platz 3 zurückgefallen und haben etwa 50 Punkte weniger auf dem Konto. Dadurch könnten Danny Stam / Tim Veldt aufs Podium rutschen. Sie stehen punktemäßig kurz vor ihrer zweiten Bonusrunde und wären dann wieder vorne mit dabei.

2.4.2009 - Tilburg: Jetzt sind die Deutschen vorn

Erneuter Führungswechsel nach der dritten Nacht von Tilburg. Leif Lampater / Fabian Schaar holten sich in der ersten Jagd eine Runde auf die Mitkonkurrenten und führen jetzt - allein in der Nullrunde - vor Franco Marvulli / Tristan Marguet und Leon van Bon / Pim Ligthart. Als Vierte haben Danny Stam / Tim Veldt wieder Anschluss an die Spitze herstellen können.

1.4.2009 - Noch ein Titel für Andreas Müller

Unmittelbar nach der Bahn-WM gab es für Bronze-Medaillen-Gewinner Andreas Müller ein weiteres Erfolgserlebnis. In Wien wurde er Österreichischer Staatsmeister im Omnium.

1.4.2009 - Tilburg: van Bon / Ligthart übernehmen die Führung

Nach der zweiten Nacht liegen die beiden Holländer Leon van Bon / Pim Ligthart allein in der Nullrunde. Franco Marvulli / Tristan Marguet liegen als punktbeste Mannschaft mit einer Verlustrunde auf dem zweiten Platz. Als Dritte folgen Leif Lampater / Fabian Schaar. Alle weiteren Mannschaften haben mindestens zwei Runden Rückstand. Etwas überraschend, dass sich das Feld so früh selektiert. Jetzt wird es darauf ankommen, ob die Nachwuchsfahrer Pim Ligthart (20 Jahre - 7tes Sechstagerennen), Tristan Marguet (21 Jahre - 4tes Sechstagerennen) und Fabian Schaar (20 Jahre - 2tes Sechstagerennen) das Tempo an der Spitze des Feldes in den weiteren vier Tagen durchhalten können, oder ob einer der Youngster einbricht.

1.4.2009 - Paolo Bettini feiert heute seinen 35.Geburtstag. Mariusz Wiesiak wird 28. Herzlichen Glückwunsch!

31.3.2009 - Tilburg: Marvulli/Marquet führen nach der ersten Nacht

Ganz Europa hat die Sixdays-Sesaison angehakt. Ganz Europa? Nein. Ein von unbeugsamen Radsportfans bevölkertes Städtchen in der niederländischen Provinz Nordbrabant hört nicht auf, seinen Wielerstars zuzujubeln. Tilburg feiert in diesem Jahr sein 200-jähriges Stadtjubiläum. Passend dazu findet im Pijnenburg-Velodrom zum ersten Mal ein Sechstagerennen statt. An den Start gehen einige Cracks der Sixdays-Szene (Stam, Marvulli, Lampater, Beikirch), die mit jungen Nachwuchsfahrern gepaart wurden, so dass über den Verlauf des Rennens und mögliche Favoritenpaare noch wild spekuliert werden darf.
Nach der ersten Nacht deutet sich allerdings schon an, wer den Takt im Rundenwirbel angeben könnte.
Der Zwischenstand:
1. Franco Marvulli / Tristan Marguet (CH) - 76 Punkte
2. Leif Lampater / Fabian Schaar (D) - 49 Punkte
3. Danny Stam / Tim Veldt (NL) - 46 Punkte
4. Leon van Bon / Pim Ligthart (NL) - 40 Punkte
5. Marc Hester / Jesper Mørkøv (DK) - 30 Punkte
6. Ingmar De Poortere / Steve Schets (B) - 1/25
7. Michael Vingerling / Nick Stöpler (NL) - 1/24
8. Sebastian Donadio / Gert-Jan Jonkman (RA/NL) - 1/21
9. Dimitri de Fauw / Mitchell Huenders (B/NL) - 1/21
10. Roy Pieters / Ismaël Kip (NL) - 1/20
11. Andreas Beikirch / Jos Pronk (D/NL) - 1/8
12. Patrick Kos / Arno Van Der Zwet (NL) - 3/0
- zur Homepage des Veranstalters

31.3.2009 - Stuttgarter Sixdays wird auch im nächsten Jahr ausfallen

Die Spatzen pfiffen es schon von den Dächern: Auch im kommenden Winter wird es kein Sechstagerennen in Stuttgart gegeben. Nach der Absage der Stuttgarter Sixdays 2009 will man auch 2010 "noch einmal aussetzen", so die Sprachregelung des Veranstalters. Die Stuttgarter wollen die Image-Entwicklung des Radsports beobachten und in einem Jahr neue Entscheidungen treffen... Vorerst scheint der Drops gelutscht. - Quelle: Süddeutsche Zeitung

31.3.2009 - Thomas Alberio feiert heute seinen 20.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

30.3.2009 - Jens-Erik Madsen feiert heute seinen 28.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

30.3.2009 - Bahn-WM: Schweizer Trainer fordert andere Vorbereitung

"Eine WM gilt es anders vorzubereiten. Wenn man wirklich um die Medaillen fahren will, muss man auf drei bis vier Sechstagerennen verzichten und alles auf die Titelkämpfe setzen." Dies war das Fazit des Schweizer Trainers Markus Nagel nach dem enttäuschenden Abschneiden von Franco Marvulli und Alexander Aeschbach bei der Bahn-WM. Von vielen Experten war vorab befürchtet worden, dass die Sechstage-Spezialisten durch die vom Weltverband UCI vorgenommenen Verlegung der Bahn-WM auf Ende März ins Hinterteffen geraten würden. Bei den Sechstagerennen ist vor allem die Sprintfähigkeit gefragt. Bei der WM hingegen entscheidet die Kraft. Die Übersetzung ist mindestens um 30 cm pro Pedaltritt grösser. Offenbar reicht die kurze Zeit nach Abschluss des Sechstage-Zirkus bis zu den Titelkämpfen nicht aus, um sich umzustellen. Marvulli war die Sixdays-Saison durchgefahren, startete beim Weltcup in Kopenhagen und hatte sich drei Wochen lang in Australien auf die WM vorbereitet. In den Rennen fehlte ihm dennoch der Druck auf den Pedalen. Die neuen Madison-Weltmeister Alex Rasmussen / Michael Mørkøv hatten die Winterbahn-Saison früher beendet und waren ins Straßentraining ihres Saxo Bank Teams eingestiegen. Ob´s allein daran lag? - Quelle: Sport.ch

29.3.2009 - Bahn-WM: Bartko gibt Medaille aus der Hand

Nach drei von fünf Disziplinen im Omnium-Wettbewerb lag Robert Bartko noch auf Gold-Kurs. Durch zwei siebte Plätze im Punkterennen und im 1000m-Zeitfahren wurde er am Ende auf Platz 5 durchgereicht. Den Sieg und damit seine dritte Medaille in Pruszkow holte sich der Australier Leigh Howard (19 Punkte) vor dem Kanadier Zachary Bell (21 Punkte) und dem Niederländer Tim Veldt (24 Punkte).
Weitere Platzierungen:
4. Volodymyr Diudia (UA) - 26 Punkte
5. Robert Bartko (D) - 26 Punkte
6. Taylor Phinney (USA) - 32 Punkte
11. Rafal Ratajczyk (PL) - 55 Punkte
12. Daniel Kreutzfeldt (DK) - 56 Punkte
14. Angel Dario Colla (RA) - 60 Punkte
Zum Abschluß der diesjährigen Bahn-WM ist die Bilanz der deutschen Nationalmannschaft durchwachsen. Zwei mal Gold und ein mal Bronze klingt nicht schlecht, gemessen am Gesamtsieg des Weltcup-Winters aber auch nicht überragend. Zudem wurden die drei Medaillen ausnahmslos von den Sprintern eingefahren. Der Ausdauerbereich und die Frauen blieben medaillenlos. Den neuen Bundestrainern bleibt also viel Arbeit, um an frühere Erfolge anknüpfen zu können. - Quelle: Radsport-news.com

28.3.2009 - Bahn-WM: Rasmussen und Morkov wollten den Sieg

Von den Namen her, hätte es auch ein Feld eines gut besetzten Sechstagerennens sein können. Verglichen allerdings mit einer x-beliebigen Jagd von x-beliebigen Sixdays war der diesjährige Madison-Wettbewerb um die Weltmeisterschaft eher unspektakulär. Viel Taktik war im Spiel, und für die meisten Mannschaften schien "abwarten-die Konkurrenz belauern-Kräfte sparen-auf die eigene Chance hoffen" die Taktik der 60 Minuten-Jagd zu sein und nicht "das Rennen bestimmen-angreifen-risikofreudig sein". So wurde das Tempo gleichmäßig hochgehalten, spektakuläre Aktionen hingegen waren Mangelware.
Die Dänen Alex Rasmussen / Michael Mørkøv zeigten vom Start weg, dass sie nach der gestrigen Goldmedaille im Bahnvierer immer noch hungrig waren. Sie zeigten sich bei allen Punktwertungen vorn im Feld und hamsterten Punkt um Punkt. Auch die Engländer Mark Cavendish / Peter Kennaugh gehörten zu den Aktivposten der Anfangsphse, wohingegen die Deutschen Olaf Pollack / Roger Kluge das Rennen eher verhalten angingen. Die Favoriten liessen sich nicht aus den Augen. Die Tschechen hatte keiner auf der Rechnung, und als Jiri Hochmann / Martin Blaha sich davon stahlen, hatte das offenbar keiner der Konkurrenten bemerkt. Der Rundengewinn gelang ohne erkennbare Gegenwehr.
Zur rennentscheidende Situation kam es nach etwa 30 Minuten: Ein Kolumbianer rutschte weg und Peter Kennaugh flog in hohem Bogen über ihn hinweg. Dabei zerbrach sein Rad in zwei Teile. Mark Cavendish musste einige Minuten ohne Ablösung die Stellung halten. Der Regisseur des polnischen Fernsehens war davon so betroffen, dass er mehrfach Wiederholungen des Sturzes oder den wacker allein kämpfenden Mark Cavendish zeigte, so dass alle Fernsehzuschauer überrascht waren, dass plötzlich die Dänen mit Rundenvorspung die Führung inne hatten.
Nun wurde es immer unruhiger im Feld. Mehrere Attacken blieben erfolglos. Auch die beiden Deutschen suchten ihre Chance und fuhren einige Runden vorneweg, ohne sich entscheidend vom Feld absetzen zu können. Lediglich die beiden Australier Leigh Howard / Cameron Meyer nahmen ihr Herz in beide Hände, schafften kurz vor Schluss den Rundengewinn und konnten sich über die Silbermedaille freuen. Den Tschechen blieb Bronze. Der Sieg war den Dänen jedoch nicht zu nehmen. Mit der höchsten Punktzahl wurden sie die verdienten neuen Weltmeister.
Nach dem Rennen gab es deutlich mehr unzufriedene als zufriedene Gesichter. Auch Pollack/Kluge schauten etwas ratlos. Nach der Silbermedaille des Vorjahres zählte man sie zum Favoritenkreis der sechs bis sieben Teams, denen man eine Medaille zutrauen konnten. Da ist Platz 5 wahrlich keine Katastrophe. Ungewöhnlich ist aber, dass Olaf Pollack mitten im Rennen das Rad wechseln musste, weil er zu niedrig gekettet hatte. Ungewöhnlich ist auch, dass Bundestrainer Petermann unmittelbar nach dem Rennen seine Schützlinge öffentlich kritisierte: "Die beiden sind einfach ungeschickt gefahren", wird Petermann zitiert, "In der ersten Hälfte des Rennens haben sie für die Wertungen sehr viel Aufwand betrieben, während die Dänen einfach clever waren."
Richtig unzufrieden konnten die Österreicher und Schweizer sein. Andreas Müller hatte sich einiges vorgenommen und wollte mindestens unter die ersten Acht. Nach der Bronzemedaille im Scratch schickte er mir eine Email: keine Feiern, volle Konzentration für das Madison-Rennen. In der Anfangsphase zeigten sich die Ösis mehrfach an der Spitze des Feldes, doch Andreas Graf hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt und konnte in der zweiten Rennhälfte nicht mehr mithalten. Zwei Runden Rückstand waren die Folge. Völlig orientierungslos blieben die Schweizer Franco Marvulli / Alexander Aeschbach. Ohne einen einzigen Punkt blieb ihnen nur Platz 10. Die Schweizer haben ihre Bahnnationalmannschaft auf ein Minimum zusammengespart. Meisterschaftstauglicher Nachwuchs Fehlanzeige.
Weitere Ergebnisse der Sechstagefahrer:
4. Tim Mertens / Kenny De Ketele (B) - 1/17
5. Olaf Pollack / Roger Kluge (D) - 1/15
6. Mark Cavendish / Peter Kennaugh (GB) - 1/13
7. Angelo Ciccone / Elia Viviani (I) - 1/10
8. Colby Pearce / Daniel Holloway (USA) - 1/7
9. Sergey Lagkuti / Mykhaylo Radionov (UA) - 1/0
10. Franco Marvulli / Alexander Aeschbach (CH) - 1/0
11. Pim Ligthart / Wim Stroetinga (NL) - 1/0
12. Unai Elorriaga / David Muntaner (E) - 2/7
13. Lukasz Bujko / Rafal Ratajczyk (PL) - 2/7
14. Sebastian Donadio / Martin Garrido Mayorga (RA) - 2/6
15. Mikhail Ignatyev / Alexei Markov (RUS) - 2/3
17. Andreas Graf / Andreas Müller (A) - 2/0 - Quelle: Rad-net.de

27.3.2009 - Bahn-WM: Danish Dynamite rast zu Gold

Die Königsdisziplin des Bahnradsports konnten erstmals die Dänen für sich entscheiden. Nach zwei mal Silber im vergangenen Jahr konnten sich Michael Faerk Christensen, Casper Jørgensen, Jens-Erik Madsen und Alex Rasmussen diesmal die Goldmedaille umhängen. Die Dänen, für die in der Qualifikation Michael Mørkøv anstelle von Christensen eingesetzt wurde, setzten sich im Finale knapp gegen die Australier durch, für die u.a. Leigh Howard am Start war. Im kleinen Finale drängten die Neuseeländer (mit Marc Ryan) die Engländer aus den Medaillenrängen, die mit einer B-Besetzung nicht an die überlegenen Erfolge des Vorjahres anknüpfen konnten.
Weiterhin zwischen Baum und Borke fährt der deutsche Vierer. Der sechste Platz von Henning Bommel, Robert Bengsch, Patrick Gretsch und Roger Kluge lag im Bereich des Erwarteten, sechs Sekunden Rückstand zu den Halbfinalplätzen machen aber eher ratlos. Während Bundestrainer Andreas Petermann das Resultat als "Schritt voran" bewertete, kritisierte Kluge die Ausbootung von Robert Bartko. "Wenn der beste deutsche Verfolger nicht fährt, dann verstehe ich das nicht," wird Kluge zitiert, "ein Mann mit der Erfahrung gehört ins Team. Ich hätte mir gewünscht, dass er dabei ist." Petermann erklärte in einem Eurosport-Interview, dass für Bartko die Tür zur Nationalmannschaft weiterhin offen stehe und kündigte Gespräche mit dem Ex-Olympiasieger nach der WM an.
Die Ergebnisse anderer Sechstagefahrer:
5. Spanien (mit David Muntaner und Antonio Tauler)
7. Niederlande (mit Gert-Jan Jonkman)
8. Ukraine (mit Mykhaylo Radionov)
9. Belgien (mit Ingmar De Poortere)
Die Sprinter sorgten für eine weitere Medaille für den BRD: Stefan Nimke siegte im 1000m Zeitfahren deutlich vor dem US-Shootingstar Taylor Phinney. - Quelle: Rad-net.de

27.3.2009 - Daniel Musiol feiert heute seinen 26.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

26.3.2009 - Bahn-WM: Bronze für Andreas Müller im Scratch

Der mit vielen renomierten Mamen gespickte Scratch-Wettbewerb hielt an Spannung, was man erwarten durfte, doch am Ende waren es nicht die Favoriten, die jubelten.
Der hohe Favorit Mark Cavendish zeigte sich gleich vom Start weg an der Spitze des Feldes. Auch der polnische Lokalmatador Rafal Ratajczyk hielt zu Beginn sein Trikot in die Kameras. Doch beide verpassten den Moment, als sich nach 12 Runden - initiiert vom Australier Travis Meyer - eine Sechsergruppe davonstahl. An die 30 Runden kämpften die sechs um den Rundengewinn. Im Feld hielten Cavendish, Franco Marvulli und Wim Stroetinga das Tempo hoch. Als viele Zuschauer schon glaubten, jetzt machen die Favoriten ernst und die Flucht wird gleich gescheitert sein, da zerbrach das Hauptfeld. Die Ausreisser nutzten sofort die Chance und machten das Loch zu. Die Favoriten waren geschlagen.
Im Führungssechstett hatten zunächst Travis Meyer und Andreas Müller viel Tempo gemacht. Müller hielt sich in den letzten Runden sichtbar zurück und klebte sich ans Hinterrad des Argentiniers Angel Dario Colla. Mit einem frühen Spurt überraschte der Franzose Morgan Kneisky seine Fluchtgefährten. Colla fuhr das Loch fast wieder zu uns sicherte sich Silber. Andreas Müller wurde von Colla nach außen gedrückt, sicherte sich aber mit der Bronzemedaille den größten Erfolg seiner Karriere und für den österreichischen Verband die erste WM-Medaille seit dem Titelgewinn von Franz Stocher 2003.
Die Ergebnisse anderer Sechstagefahrer:
7. Mark Cavendish (GB)
11. Alex Buttazzoni (I)
12. Marcel Kalz (D)
13. Jiri Hochmann (CZ)
14. Josef Zabka (SK)
16. Zachary Bell (CDN)
17. Tim Mertens (B)
18. Daniel Holloway (USA)
19. Rafal Ratajczyk (PL)
20. Wim Stroetinga (NL)
21. Franco Marvulli (CH)
Die Einzelverfolgung gewann erwartungsgemäß der US-Shootingstar Taylor Phinney, der schon beim Weltcup in Kopenhagen die Konkurrenz in Grund und Boden gefahren hatte. Phinney gewann deutlich vor dem Australier Jack Bobridge und dem Belgier Dominique Cornu. Patrick Gretsch wurde Achter und Robert Bartko wurde Neunter. Bartko konnte damit keineswegs zufrieden sein: Bartko hatte elf Sekunden Rückstand auf den Sieger und anderthalb Sekunden Rückstand auf den Teamkollegen. Schon vor Beginn der WM hatte Bundestrainer Andreas Petermann Gretsch anstelle von Bartko für den Bahnvierer nominiert.
Im Keirin gab es das erste Gold für Deutschland: Maximilian Levy gewann vor dem Franzosen François Pervis und dem Holländer Teun Mulder.

25.3.2009 - Bahn-WM: Triumph für Cameron Meyer im Punktefahren

Das Punkterennen bei der Bahn-WM endete mit einem Sieg des Australiers Cameron Meyer vor dem Dänen Daniel Kreutzfeldt und dem Engländer Chris Newton. Roger Kluge kam nicht wie erhofft zum Zuge und mußte sich mit Platz 7 zufrieden geben.
Auch andere Fahrer hatten sich etwas mehr erhofft. Die Ergebnisse anderer Sechstagefahrer:
6. Colby Pearce (USA)
9. Zachary Bell (CDN)
10. Milan Kadlec (CZ)
12. Kenny De Ketele (B)
15. Volodymyr Rybin (UA)
17. Alexander Aeschbach (CH)
18. Elia Viviani (I)
19. Pim Ligthart (NL)
22. Andreas Graf (A)

Am frühen Abend gab es für den BDR die erste Medaille. Im Team-Sprint erspurteten Rene Enders, Robert Forstemann und Stefan Nimke die Bronzemedaille hinter den Franzosen und den Engländern. - zur Homepage des Veranstalters

25.3.2009 - Danilo Hondo fährt für das Team Whirlpool

Danilo Hondo wird Teamkollege von Patrick Sinkewitz beim tschechischen Team PSK Whirlpool - Author. Der 35jährige unterschrieb einen Einjahresvertrag und soll erstmals bei der Türkei-Rundfahrt Mitte April für sein neues Team an den Start gehen. - Quelle: PSK Whirlpool - Author

25.3.2009 - Vor 45 Jahren starb Willi Arend

Willi Arend war einer der weltbesten Sprinter zu Beginn des letzten Jahrhunderts. Als 21jähriger wurde er 1897 in Glasgow der erste deutsche Radsportweltmeister. Zur Jahrhundertwende war der Bahn-Radsport eine der ersten Profisportarten. Arend tingelte durch die Lande und maß sich mit den Besten der Welt: Thorvald Ellegaard, Edmond Jacquelin und Walter Rütt. Arend war in seiner Zeit einer der populärsten Sportler in einer damals sehr populären Sportart. Willi Arend startete bei bei acht Sechstagerennen. Zusammen mit Eugen Stabe konnte er in Kiel 1910 und in Bremen 1910 gewinnen.
Willi Arend starb am 25.3.1964 in Berlin - heute vor 45 Jahren.

25.3.2009 - Vor 100 Jahren wurde Ernst Bühler geboren

Am 25.3.1909 wurde Ernst Bühler in Bütschwil (Schweiz) geboren. In den Dreißiger Jahren war Bühler neben Freddy Zäch der erfolgreichste Schweizer Bahnfahrer. Nach dem Aus für die Sechstagerennen in Deutschland nach 1933 fuhr Bühler mehrere Jahre Rennen in den USA. Insgesamt war er bei 19 Sechstagerennen am Start. Ein zweiter Platz in Indianapolis 1938 an der Seite von Jules Audy war damals seine beste Platzierung. Bühler starb 1972. Er wurde 62 Jahre alt.

24.3.2009 - Glenn O'Shea kann nicht bei der Bahn-WM starten

Die Bahn-WM hat noch gar nicht begonnen, da ist schon der erste Ausfall zu vermelden. Der 19jährige Australier Glenn O'Shea plagt sich seit drei Wochen mit Windpocken herum und wird gar nicht erst nach Polen anreisen. O'Shea gehörte mit seinem Partner Leigh Howard zum Favoritenkreis im Madison. - Quelle: Cyclingnews.com

23.3.2009 - Weiter Bangen und Hoffen für Iljo Keisse

Eigentlich hatte die Disziplinarkommission des Belgischen Radsportverbandes heute über den Dopingbefund von Iljo Keisse beraten wollen, doch nun wurde die Entscheidung auf den 20.April vertagt, um weitere Beweisanträge untersuchen zu können.
Keisse hatte am Schlusstag vom Sechstagerennen in Gent einen positiven Dopingbefund. Er beteuert seine Unschuld und vermutet, die verbotenen Substanzen über ein Nahrungsergänzungsmittel zu sich genommen zu haben. Der Hersteller Maximize hat Keisse daraufhin verklagt. Der Belgischen Radsportverbandes will die Analyse eines unabhängigen Labors abwarten, bevor über Sanktionen entschieden werden soll. Keisse droht eine Sperre von zwei Jahren. - Quelle: Sporza.be

23.3.2009 - Cavendish führt seine Erfolge auf Bahntraining zurück

Seine überlegene Endschnelligkeit im Spurt führt Mark Cavendish auf sein regelmäßiges Bahntraining zurück. Deshalb sucht er auch immer wieder gern die Herausforderung von Bahnrennen. "Ich profitiere finanziell nicht davon, wenn ich auf der Bahn starte", wird Cavendish zitiert, "aber ich profitiere bei den Straßenrennen, wenn ich regelmäßig auf der Bahn fahre."
Cavendish startet am Donnerstag bei der Bahn-WM im Scratch-Wettbewerb und gehört dort zu den Favoriten. - Quelle: Cyclingnews.com

23.3.2009 - Herzlichen Glückwunsch den Geburtstagskinder des heutigen Tages: Etienne de Wilde wird 51 und Franz Stocher wird 40.

22.3.2009 - Juan Curuchet wieder einmal Argentinischer Meister

Seine internationale Karriere hat Juan Curuchet nach dem Olympiasieg in Peking beendet, doch in Argentinien sitzt der mitlerweile 44jährige immer noch gern im Rennsattel. Und wie erfolgreich: Zum dritten Mal nach 1998 und 2002 wurde er Argentinischer Meister im 40km Einzelzeitfahren auf der Straße.
Im Straßenrennen über 170 km belegten Edgardo Simon Platz 7 und Juan Curuchet Platz 9 - Quelle: Cyclingnews.com

22.3.2009 - Christian Bach feiert heute seinen 30.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

21.3.2009 - Rudolf Scharping alter und neuer Präsident des BDR

Erstmals seit vielen Jahren gab es bei der Bundeshauptversammlung des BDR in Leipzig eine Kampfabstimmung um die Präsidentschaft. In den letzten Wochen hatte es einen Wahlkampf zwischen den bisherigen Präsidenten Rudolf Scharping und seinem Herausforderer, dem Arzt und Ex-Bahnprofi Dieter Berkmann, gegeben, der Wahlkämpfen aus der Politik wenig nachstand. Viele Beobachter hatten ein Kopf-an-Kopf-Rennen erwartet, zumal sich viele Spitensportler für Berkmann ausgesprochen hatten. Doch bei der Wahl setzte sich Scharping deutlich mit 574:174 Stimmen durch und wird auch in den nächsten vier Jahren die Geschicke des Verbandes lenken. Quelle: Rad-net.de

19.3.2009 - Aart Vierhouten feiert heute seinen 39.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

18.3.2009 - Herzlichen Glückwunsch den Geburtstagskinder des heutigen Tages: Rudi Altig wird 72 und Fabian Cancellara wird 28.

17.3.2009 - Auf Kluge ruhen alle Hoffnungen

Silbermedaillengewinner Roger Kluge ist der heißeste Medaillenaspirant im deutschen Team für die Weltmeisterschaften im polnischen Pruszkow (25-29.03.2009). Neben Kluge nominierte Bundestrainer Andreas Petermann Robert Bartko, Olaf Pollack, Henning Bommel, Robert Bengsch, Marcel Kalz, Fabian Schaar und Patrick Gretsch für die Ausdauerwettbewerbe.
Nicht berücksichtigt wurde hingegen Marcel Barth, der bei seinem Nationalmannschafts-Debut beim Weltcup in Kopenhagen mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht hatte. - Quelle: Rad-net

16.3.2009 - Cavendish startet bei der Bahn-WM

Nach den für ihn enttäuschend verlaufenden Olympischen Spielen in Peking (Platz 10 im Madison) war nicht unbedingt damit zu rechnen, dass Mark Cavendish alsbald auf die Bahn zurückkehren wird. Doch nun steht er im Aufgebot der Briten für die Weltmeisterschaften im polnischen Pruszkow (25-29.03.2009) und wird seinen Titel im Madison verteidigen. Cavendish wird mit Peter Kennaugh an den Start gehen und außerdem im Scratch sein Glück versuchen.
Im britischen Team fehlen ein paar bekannte Namen: Olympiasieger Bradley Wiggins konzentriert sich auf die Straßenrennen. Olympiasieger Geraint Thomas fällt nach seinem Sturz bei Tirreno-Adriatico für mehrere Wochen aus und auch Olympiasieger Chris Hoy kann nach seinem Crash beim Weltcup in Kopenhagen noch nicht wieder an den Start gehen. Auf Ex-Weltmeister Robert Hayles hat der Verband aus Altersgründen verzichtet. - Quelle: Britishcycling

16.3.2009 - Christian Grasmann feiert heute seinen 28.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

15.3.2009 - Auch Bartko kritisiert BDR-Führung

Bei der Jahreshauptversammlung des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) am 21.März wird es eine Kampfabstimmung um die Präsidentschaft geben. BDR-Präsident Rudolf Scharping stellt sich zur Wiederwahl. Als Gegenkandidat geht der frühere Bahnsprinter Dieter Berkmann ins Rennen. Berkmann war 1976 Olympia-Vierter und 1978 und 1979 jeweils Vizeweltmeister im Sprint. Zwischen 1976 und 1980 fuhr Berkmann 19 Sechstagerennen. Der 58jährige Mediziner war in den letzten Jahren Bahnarzt beim Münchner Sechstagerennen.
Mehrere Spitzensportler haben Scharping und seinen Sportdirektor Burkhard Bremer im Vorfeld der Wahlen kritisiert. Olympiasiegerin Sabine Spitz, Ex-Cross-Weltmeisterin Hanka Kupfernagel und Ex-Cross-Weltmeister Mike Kluge haben sich für die Wahl von Berkmann stark gemacht. Jetzt meldete sich auch Robert Bartko zu Wort, der insbesondere für Burkhard Bremer kritische Worte fand.
Aus Kreisen der Aktiven hat sich bislang nur Jens Voigt für die Wiederwahl Scharpings eingesetzt. Eine Wahl unter den Radprofis dürfte dem BDR wohl einen neuen Präsidenten bescheren. Die Sportler werden allerdings nicht gefragt. Den nächsten Präsidenten wählen die Delegierten der Landesverbände. Die Wahl scheint offen: Scharping oder Berkmann? - Quelle: Allgemeine Zeitung

14.3.2009 - Pierangelo Bincoletto feiert seinen 50sten Geburtstag

Zum ersten Mal machte Pierangelo Bincoletto als 20jähriger auf sich aufmerksam, als er bei der Weltmeisterschaft Silber im Punktefahren und Bronze in der Mannschaftsverfolgung gewann. Als junger Profi versuchte er sich zunächst auf der Straße und fuhr bei der Tour de France und beim Giro.

Von 1986 bis 1997 spezialisierte er sich dann auf Sechstagerennen. Mit 126 Sechstagerennen wurde er Italiens erfolgreichster Fahrer (Inzwischen wurde er von Marco Villa übertroffen). Er stand 50 mal auf dem Treppchen, davon 8 mal ganz oben. Vielleicht wäre er mit einem festen Partner noch erfolgreicher gewesen?
Bincoletto wurde am 14.3.1959 in Oderzo (nördlich von Venedig) geboren. Er wird heute 50 Jahre alt. Buon Compleanno!

13.3.2009 - Aus für die Stuttgarter Sixdays ?

Spekulationen der BILD-Zeitung zufolge steht das Stuttgarter Sechstagerennen kurz vor dem Aus. In den nächsten Tagen wird in einer offiziellen Stellungnahme des Veranstalters die endgültige Absage erwartet. Die Absage der Stuttgarter Sixdays 2009 wäre damit wohl leider keine kurze Krise gewesen, sondern ein längerer Abschied. - Quelle: BILD

13.3.2009 - Robert Hayles beendet Bahnkarriere

Der frühere Weltmeister im Madison Robert Hayles hat aus Verärgerung über seine Nichtnominierung zur Bahn-WM seine Bahnkarriere für beendet erklärt. Der 36jährige hatte sich Chancen im Omnium-Wettbewerb ausgerechnet.
Offenbar erfolgte die Nichtnominierung nicht aus Leistungs- sondern aus Altersgründen. In England will man eine junge schlagkräftige Truppe für die Olympischen Spiele 2012 im eigenen Land aufbauen. Hayles war bei den letzten Britischen Meisterschaften 2008 Vizemeister in der Einzelverfolgung geworden und hatte im Januar beim Weltcup in Peking zusammen mit Peter Kennaugh den zweiten Platz im Madison belegt.
Im vergangenen Jahr war Hayles als amtierender Britischer Straßenmeister nicht für die Olympischen Spiele nominiert worden. Die Bahn-WM im eigenen Land hatte er wegen eines erhöhten Hämatokrit-Wertes verpasst. Nun will sich Hayles ganz auf die Straßensaison konzentrieren. Er fährt in diesem Jahr für das britische Team Halfords. - Quelle: Cycling weekly

13.3.2009 - Christian Kux im Aufbautraining

Christian Kux hat in München 2007 sein erstes und bislang einziges Sechstagerennen bestritten. Danach bestritt der 23jährige Neu-Profi seine erste Sommersaison im Milram-Team. Die Teilnahme an der Vuelta war der krönende Höhepunkt. Doch rätselhafte Krankheitssymptome zwangen ihn zum Ausstieg. Erst nach Wochen konnte in einer Spezialklinik eine seltene Pilzerkrankung festgestellt werden. dadurch stand Kux für die komplette Sechstagesaison nicht zur Verfügung. Mittlerweile befindet er sich im Aufbautraining. Wann der Chemnitzer wieder ins Renngeschehen eingreifen kann, ist derzeit noch ungewiss. - Quelle: freiepresse.de

13.3.2009 - Otto Bennewitz feiert seinen 65sten Geburtstag

Er hatte nur eine kurze unspektakuläre Profi-Karriere Ende der 60er Jahre, doch ein 65ster Geburtstag sind uns immer ein paar Zeilen wert: Otto Bennewitz wurde am 13.3.1944 in Hamburg geboren. Von 1967-1970 war er Profi. Er bestritt 14 Sechstagerennen. Ein vierter Platz in Frankfurt 1970 an der Seite von Horst Oldenburg war sein bestes Ergebnis.

13.3.2009 - Fabian Schaar feiert heute seinen 20.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

12.3.2009 - Herzlichen Glückwunsch den Geburtstagskinder des heutigen Tages: Daniel Becke wird 31 und Jens Mouris wird 29.

11.3.2009 - neuer Job für Paolo Bettini

Ex-Weltmeister Paolo Bettini hat einen neuen Job gefunden. Erstmalig ist er als TV-Kommentator beim Etappenrennen Tirreno-Adriatico im Einsatz. Das Rennen hatte Bettini 2004 gewinnen können.
Bettini wohnt nur wenige Kilometer vom Startort Cecina entfernt. Seinen neuen Arbeitsplatz könnte er also bequem mit dem Fahrrad erreichen. Will er aber nicht. Seit seinem Sieg beim Sechstagerennen in Mailand hat er nicht mehr auf dem Rad gesessen. - Quelle: Sportwereld.be

11.3.2009 - Herzlichen Glückwunsch den Geburtstagskinder des heutigen Tages: Christian Henn wird 45, Alex Buttazzoni wird 25 und Jesper Mørkøv wird 21.

10.3.2009 - Sven Teutenberg fährt jetzt in Südafrika

Wandervogel Sven Teutenberg hat einen neues Nest in Südafrika gefunden und fährt in diesem Sommer für das Team MTB. Daher war er auch bei den Südafrikanischen Straßenmeisterschaften startberechtigt. Als Sieger einer Verfolgergruppe belegte er den elften Platz. Sieger wurde Jamie Ball.
In den Trikots von US Postal, Gerolsteiner, Phonak, Coast und Bianchi konnte Sven Teutenberg 25 Profisiege erspurten und war bei Sprintetappen der Tour de France, des Giro und der Tour de Suisse unter den Top Ten. In den letzten beiden Jahren startete er für österreichische Teams.
Bei 10 Sechstagerennen konnte Sven Teutenberg seine Sprinterqualitäten nur bedingt in die Waagschale werfen. Besucher von Sechstagerennen werden sich eher an seinen älteren Bruder Lars Teutenberg erinnern, der nach 91 Sechstagerennen im vergangenen Jahr seine Karriere beendete.

9.3.2009 - Marcel Kalz feiert heute seinen 22.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

8.3.2009 - Erfolgreiches Comeback von Erik Zabel

Das haben wir uns gedacht. Ohne Startschuss und Ziellinie hält es Erik Zabel doch nicht aus. Nur fünf Wochen nach seinem Sieg in Berlin erklärte Ete seinen Rücktritt vom Rücktritt. Doch wie schon in seiner langen Radsport-Karriere wurde es auch bei bei der Wok-WM in Winterberg nichts mit dem Regenbogentrikot. In seinem ersten Vierer-Wok-Wettkampf reichte es zusammen mit Timo Scheider, Cora Schumacher und Alida Kurras immerhin zu Platz 8. "Ich bin schon immer lieber die Berge runter als rauf gefahren", kommentierte Zabel seine Rückkehr in den Leistungsport.
Erstmalig konnte Stefan Raab den WM-Titel im Vierer-Wok gewinnen. In der Einzeldisziplin siegte zum fünften Mal in Folge der Wokl-Schorsch.- alle Infos zur Wok-WM

8.3.2009 - Marvulli und Lampater Dritter in Australien

Franco Marvulli und Leif Lampater weilen nach wie vor in Australien und haben an einem Madisonrennen in Bendigo teilgenommen. In einem ungewöhnlichen Rennen auf einer ungewöhnlichen Bahn wurden sie von einer ungewöhnlichen Taktik überrascht und konnten einen Rundenverlust zu Rennbeginn nicht mehr kompensieren. Mit der höchsten Punktzahl wurden sie am Ende Dritter. Sieger wurden die beiden Australier Leigh Howard / Glenn O'Shea, die spätestens seit ihrem couragierten Rennen in Hasselt in der Sechstageszene bekannt sind. - zum Rennbericht von Leifs Freundin Steffi

8.3.2009 - Pro Tour-Debut für Michael Mørkøv

Alex Rasmussen und Michael Mørkøv gelten in Dänemark nicht nur auf der Bahn, sondern auch auf der Straße als Nachwuchshoffnung Nummer 1. Nach dem Olympia-Silber im Madison und den beiden Siegen bei den Sechstagerennen in Grenoble und Kopenhagen erhielten sie von Teammanager Bjarne Riis beim Pro Tour-Team Saxobank einen Vertrag für die Straßensaison.
Inmitten in der Vorbereitung für die Bahn-WM kam Michael Mørkøv kurzfristig als Ersatz für den verletzten Fabian Cancellara ins Team für die fünftägige Murcia-Rundfahrt. Sein Pro Tour-Debut beendete Mørkøv als 25ster und erntete dafür einiges an Lob von Bjarne Riis.

8.3.2009 - Jens Mouris Dritter in Belgien

Jens Mouris war als Bahnfahrer bei drei Olympischen Spielen aktiv und hat bislang bei 15 Sechstagerennen seine Visitenkarte abgegeben. Für die diesjährige Straßensaison hat der 28jährige beim holländischen Professional Team Vacansoleil Pro Cycling angeheuert. Zum Saisonauftakt belegte er beim 3-Etappenrennen "Driedaagse van West-Vlaanderen" den dritten Platz, nur 23 Sekunden hinter seinem siegreichen Teamkollegen Johnny Hoogerland.

8.3.2009 - Ein interssantes Interview mit Rolf Wolfshohl erschien heute bei Laola1.at

8.3.2009 - Peter Schep feiert heute seinen 32.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

6.3.2009 - Servais Knaven feiert heute seinen 38.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

5.3.2009 - Münchener Sixdays finden im November statt

Das nächste Sechstagerennen in der Münchner Olympiahalle ist in trockenen Tüchern. Die 46.Austragung wird vom 12. bis 17. November über das Lattenoval gehen. Wegen rückläufiger Zuschauerzahlen und im Schatten der Doping-Diskussion war eine Neuauflage fraglich gewesen. - Quelle: Rad-net.de

5.3.2009 - Stefan Löffler fährt als Amateur weiter

Der RSC Kempten präsentierte den 26jährigen Stefan Löffler als Neuzugang für die kommende Straßensaison. Löffler hatte im Herbst seine Profi-Karriere für beendet erklärt und in Tübingen ein Sportpublizistik-Studium begonnen.
In seiner Bilanz hat Löffler eine Bronzemedaille bei den Europameisterschaften im Derny 2006. Zu wenig für den Sprung in die oberen Gagen. Stefan Löffler hat 24 Sechstagerennen bestritten. Ein fünfter Platz in Dortmund 2006 war sein bestes Ergebnis. Im vergangenen Winter war er nur in Dortmund am Start. Zusammen mit Daniel Musiol wurde er dort Zehnter. - Quelle: Allgäuer Zeitung

5.3.2009 - Bahnfahrer trainieren in Südafrika

Die Belgier, die Dänen, die Polen und auch die deutsche Bahn-Nationalmannschaft bereiten sich derzeit in Südafrika auf die Weltmeisterschaft vor. Dabei stehen für die Deutschen auch einige Straßenrennen auf dem Programm. Beim ersten Rennen der Rennserie "Giro del Capo" in Wellington zeugten vordere Platzierungen von einer guten Form. Nach 110 km kamen Henning Bommel als Fünfter, Roger Kluge als Siebter, Robert Bengsch als Dreizehnter und Marcel Kalz als Fünfzehnter ins Ziel. Sieger wurde Robert Hunter vom Team Barloworld. - zur Homepage des "Giro del Capo"

4.3.2009 - Herzlichen Glückwunsch den Geburtstagskinder des heutigen Tages: Bjarne Riis wird 45 und Georg Tazreiter wird 23.

3.3.2009 - Jean Roth feiert seinen 85.Geburtstag

Jean Roth wurde am 3.3.1924 im französischen Le Havre geboren. Als Amateurfahrer machte er bei der Olympiade 1948 als Viertplatzierter im Tandem auf sich aufmerksam. 1950 wurde Roth Profi und spezialisierte ich auf Sechstagerennen. Zwischen 1950 und 1961 fuhr er 85 Sixdays, von denen er 16 gewinnen konnte.

Auch wenn Risi, Betschart und Marvulli es nicht gerne hören: Die Fünfziger Jahre waren die erfolgreichste Ära des schweizer Bahnradsportsports: Armin von Büren, Walter Bucher, Hugo Koblet, Oscar Plattner und etwas später Fritz Pfenninger bestimmten den Rundenwirbel auf Europas Winterbahnen. Und mittendrin Jean Roth, der die meisten seiner Siege an der Seite von Walter Bucher erringen konnte. Die "roten Teufel" waren in vielen deutschen Hallen die Publikumslieblinge. Nur nicht beim einzigen schweizer Sechstagerennen. Da wollten die Fans die Züricher Lokalmatadoren vorne sehen. Doch Roth gewann auch in Zürich zweimal. Seine Lieblingsbahn war jedoch die enge Bahn von Münster. Hier konnte er sich fünf Mal in die Siegerliste eintragen und ist damit der Rekordgewinner.
Seit Jahren habe ich von Jean Roth nichts gehört oder gelesen. Ich weiß nicht einmal, ob er noch lebt. In den Schweizer Medien - soweit über das Internet zugänglich - habe ich heute keine Zeile zum runden Geburtstag gefunden. Vielleicht hat einer der Leser einige Informationen?

2.3.2009 - Roman Maximov feiert heute seinen 21.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

1.3.2009 - Marvulli und Lampater siegen in Australien

Franco Marvulli und Leif Lampater geniessen zur Zeit das gute Wetter in Australien. Für Franco Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft, für Leif aktive Erholung nach der langen Sechstagesaison und Erlebnisurlaub mit der Freundin.
Die offenen Australischen Meisterschaften im Madison waren eine angenehme Gelegenheit, mal wieder im Joe Ciavola Velodrome in Melbourne vorbeizuschauen. Nachdem die angekündigten Engländer Robert Hayles / Peter Kennaugh doch nicht am Start waren, wurde der Meistertitel zu einer leichten Beute für Marvulli / Lampater. Sie siegten mit Punktvorsprung vor den Australiern Sean Finning / James Langedyk. Die anderen Teams lagen mindestens zwei Runden zurück.

1.3.2009 - Samuele Marzoli feiert heute seinen 25.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

25.2.2009 - Erneute Zwangspause für Andreas Beikirch

Diese Saison hat Andi Beikirch wirklich Knüppel zwischen die Speichen gesteckt. Nach dem Trainingsunfall im Juli und dem Sturz in Bremen sorgte nun der Sturz in Hasselt für eine erneute Zwangspause. Knie und Rippen wurden geprellt. Beikirch will sich nun erstmal auskurieren und erst Anfang Mai wieder ins Renngeschehen eingreifen. - Quelle: Team Nutrixxion

25.2.2009 - Herzlichen Glückwunsch den Geburtstagskinder des heutigen Tages: Peter Jörg wird 37 und Thorsten Rund wird 33.

24.2.2009 - Stefan Steinweg feiert heute seinen 40.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

23.2.2009 - Henning Bommel feiert heute seinen 26.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

22.2.2009 - Hasselt: Sieg für Risi / de Ketele

Das hat man auch nicht alle Tage: Da geht ein Team mit Rundenvorsprung in die letzte Nacht und hat dennoch die schlechtesten Karten auf den Sieg. Das Verfolgerfeld von vier Mannschaften war am Samstag punktemäßig zusammengerückt und stand kurz vor der Bonusrunde, wodurch die Holländer Peter Schep / Danny Stam schon vor der Finaljagd auf Platz 5 durchgereicht wurden.

Vor der letzten Stunde hatten die jungen Australier
Leigh Howard / Glenn O'Shea punktemäßig die Nase vorn, doch in der Jagd fehlte ihnen noch die Erfahrung für den ganz großen Coup. Insgesamt haben die beiden 19jährigen eine ganz starke Visitenkarte in Hasselt abgegeben und sich für die nächste Saison empfohlen.
Die Chance genutzt hat auch der junge Belgier Tim Mertens. An der Seite von Franco Marvulli erreichte er mit Platz 3 seine beste Sixdays-Platzierung. Auch Leon van Bon nutzte sein vermutlich letztes Rennen für den ersten Sprung aufs Podium. Auf der Straße hat er viele Blumensträuße gewonnen, doch auf der Winterbahn war es für den zweiten Platz mit Leif Lampater sein erster.
Für die Sieger gab es die geringsten Wettquoten. Der Oldie Bruno Risi und Belgiens neue Nummer 1 auf der Bahn Kenny De Ketele. In einer spannenden Jagd setzten sie die letzte Attacke. Für Risi war es der dritte Sieg in Hasselt in Folge, de Ketele schaffte seinen ersten Sechstagesieg überhaupt.
Die Maßnahme des Sportlichen Leiters Patrick Sercu, für das Rennen in Hasselt neue Fahrerpaare zusammenzustellen, hatte Erfolg. Das Rennen war spannender als manches andere in dieser Saison und das belgische Publikum konnte sechs Abende lang auf den Sieg eines Einheimischen hoffen. Ein mögliches rein belgisches Team mit de Ketele / Mertens hätte sicherlich kaum eine Chance aufs Podium gehabt.
Einen eher stillen Abschied feierte der holländische Schrittmacher Bruno Walrave. An seinem 70sten Geburtstag saß er zum letzten Mal auf seiner Derny-Maschine und beendete seine lange und erfolgreiche Karriere. - das Endergebnis von Hasselt

Wer ist der älteste noch lebende Sieger eines Sechstagerennens?

...wurde ich anläßlich des 85.Geburtstages von Ferdinando Terruzzi gefragt.

Nein, Terruzzi ist es sicherlich nicht. Ich habe eine Liste der ältesten noch lebenden Sechstagesieger zusammengestellt, wobei ich nicht in allen Fällen sicher bin, ob alle der Stars von gestern tatsächlich noch unter uns sind. Deshalb bin ich für jede Mail mit Hinweisen, Ergänzungen oder Korrekturen dankbar...

Name

Land

Geburtstag

erster Sieg

insgesamt

Tino Reboli USA

9.9.1914

1935 Cleveland

2

Guy Lapébie F

28.11.1916

1948 Paris

8

Angelo De Bacco USA

29.9.1917

1940 Montreal

5

William Anderson USA

* 1919

1947 Chicago

1

Gerrit Peters NL

31.7.1920

1949 Gent

6

Francis Grauss F

7.12.1920

1947 Cleveland

1

René Cyr CDN

* 1920

1941 Montreal

2

Lucien Acou B

28.3.1921

1952 Brüssel

2

Kay-Werner Nielsen DK

28.5.1921

1951 Kopenhagen

14

Albert Bruylandt B

4.9.1921

1948 Antwerpen

4

Raymond Goussot F

31.3.1922

1949 Saint Etienne

1

Erminio Leoni I

3.7.1922

1952 Wien

1

Ferdinando Terruzzi I

17.2.1924

1949 Berlin

23

Jean Roth CH

3.3.1924

1950 Münster

16

Reginald Arnold AUS

9.10.1924

1950 Berlin

16

Arsène Rijckaert B

20.6.1924

1953 Gent

1

Dominique Forlini F

14.9.1924

1954 Berlin

4


21.2.2009 - Britische Meisterschaften im Madison

In den Sprint-und Verfolgungs-Disziplinen sind die Britischen Bahnradsportlern seit Jahren absolute Weltklasse, nur bei den Sechstagerennen sucht man vergeblich nach dem Union Jack. Kein einziger der Teilnehmer an den Britischen Meisterschaften im Madison in Manchester hat jemals ein Sechstagerennen bestritten. Es siegten Peter Kennaugh/Mark Christian vor Geraint Thomas/Luke Rowe und Alex Dowsett/Andy Fenn. - Rennbericht und Siegerfoto bei Britishcycling.uk

21.2.2009 - Hasselt: Schep/Stam halten Entscheidung offen

Nach der vierten Nacht haben Peter Schep / Danny Stam die Führung im Klassement übernommen. Das ist umso bemerkenswerter, als sie als einziges Team in der Nullrunde liegen, obwohl sie über 100 Punkte weniger auf dem Konto haben als ihre vier Konkurrenten. Also haben sie in den Jagden zwei Runden auf die Konkurrenz herausgefahren. Und dennoch sind ihre Chancen auf den Gesamtsieg eher gering. Zumindestens Leif Lampater / Leon van Bon und vielleicht auch Franco Marvulli / Tim Mertens können die Holländer durch den Gewinn einer weiteren Bonusrunde heute abend wieder überholen. Ob diese an den beiden verbleibenden Abenden die notwendigen 77 Punkte für eine weitere Bonusrunde herausfahren können, wird vielleicht die entscheidende Frage für den Ausgang des Rennens sein.
Am Ende des Klassements qüälen sich einige Fahrer ums Oval. Oder auch nicht. Denn sowohl Marc Hester wegen Sitzbeschwerden wie auch Andreas Beikirch wegen der Nachwirkungen seines Sturzes von Bremen mussten sich gestern abend eine Auszeit nehmen. Sie wurden neutralisiert. Ihre Partner Nicky Cocquyt und Ingmar De Poortere bildeten ein Interimsteam.

19.2.2009 - Sebastian Siedler fährt für österreichisches Team

Just zum Auftakt der Straßensaiaon hat Sebastian Siedler beim österreichischen Team Vorarlberg-Corratec angeheuert. Der 31jährige fuhr in der letzten Saison für das niederländische Team Skil-Shimano, doch war der Vertrag nicht verlängert worden. Mit dem neuen Zweitliga-Team soll Siedler vor allem bei kleineren Rundfahrten für Etappensiege sorgen. Bei Vorarlberg-Corratec steht auch Daniel Musiol unter Vertrag, mit dem Siedler schon bei Milram zusammen gefahren ist. - Quelle: Rad-net.de

19.2.2009 - Hasselt: Lampater / Van Bon deutlich vorn

Nach zwei Abenden in Hasselt liegen die Favoritenpaare noch dicht zusammen. Allerdings haben sich Leif Lampater / Leon van Bon nach Punkten etwas absetzen können. Ebenfalls in der Nullrunde sind die erwartet starken Australier Leigh Howard / Glenn O'Shea. Mit einer Runde Rückstand folgen Franco Marvulli / Tim Mertens, Bruno Risi / Kenny De Ketele und Peter Schep / Danny Stam. Die Holländer kämpfen mit dem alten Manko. Sie liegen nach Punkten schon deutlich zurück.
Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Überraschungssieger von Cremona, die Argentinier Walter Perez und Sebastian Donadio, in Hasselt keine Rolle spielen werden. Mit geringer Punktzahl und bereits drei Runden Rückstand liegen sie derzeit nur auf Platz 7.
Überschattet wurde der Abend von einem schweren Sturz. Dimitri de Fauw und Jeff Vermeulen fanden sich nach einem Wechselfehler auf dem Holz wieder. Über die beiden war Andreas Beikirch gestürzt. Schrecksekunde für Andi. Der lädierte Rücken hatte nichts abbekommen. Aber das Knie und die Rippen wurden geprellt. Ob Andi damit weiterfahren kann, steht noch nicht fest.

17.2.2009 - Hasselt: Sixdays-Jubiläum von Marc Hester

Marc Hester fährt in Hasselt sein 40stes Sechstagerennen. Der 23jährige Däne hat sich von Beginn seiner Karriere auf die Winterbahn spezialisiert und fährt seit 2005 als Profi im Sechstagezirkus, nachdem er schon einige UIV-Nachwuchsrennen gewinnen konnte. Ein zweiter Platz in Fiorenzuola 2006 war bislang seine beste Platzierung. In Hasselt wird wohl an der Seite von Nicky Cocquyt nicht mehr als eine hintere Platzierung herausspringen.

17.2.2009 - Hasselt: Comeback von Beikirch

Nach seinem schweren Sturz in Bremen musste Andreas Beikirch eine Rennpause einlegen. Beim Sechstagerennen im belgischen Hasselt steht er heute erstmals wieder am Start.
Der Sportliche Leiter Patrick Sercu hat ein Starterfeld mit einigen Überraschungen zusammengestellt. Jungen belgischen Nachwuchsfahrern stellt er erfahrene Stars der Szene zur Seite: Kenny De Ketele gehört zusammen mit Bruno Risi zu den Favoriten des Rennens. Tim Mertens und Ingmar De Poortere können sich an der Seite von Franco Marvulli und Andreas Beikirch beweisen. Auch andere Paare fahren das erste Mal zusammen. Wird Leif Lampater zusammen mit Leon van Bon in die Erfolgsspur der ersten Saisonhälfte zurückfinden? Gespannt kann man auch auf das Sechstage-Debut der beiden Australier Leigh Howard / Glenn O'Shea sein, die die UIV-Nachwuchsrennen in Amsterdam und München und den Weltcup in Peking gewinnen konnten.
Das Sechstagerennen in Hasselt findet erst zum vierten Male statt. Die erste Austragung 2006 gewann das belgische Duo Matthew Gilmore / Iljo Keisse. In den beiden letzten Jahren konnten die Schweizer Risi / Marvulli das Rennen für sich entscheiden.- zur Homepage des Veranstalters

18.2.2009 - Torsten Schmidt feiert heute seinen 37.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

17.2.2009 - Weitere Geburtstagskinder des heutigen Tages: Miguel Alzamora wird 35 und Tobias Baumgartner wird 28. Herzlichen Glückwunsch!

17.2.2009 - Ferdinando Terruzzi feiert seinen 85.Geburtstag

Ferdinando Terruzzi wurde am 17.2.1924 in Sesto san Giovanni nahe Mailand geboren. Bei den Olympischen Spielen 1948 gewann er zusammen mit Renato Perona Gold im Tandem. Italiens Sechstagestar Severino Rigoni nahm den jungen Terruzzi unter seine Fittiche. Bereits das zweite Sechstagerennen konnten Terruzzi/Rigoni gewinnen. Das war das erste Rennen in Berlin 1949 nach dem II.Weltkrieg. Spätere Stammpartner waren der Luxemburger Lucien Gillen und der Australier Reginald Arnold.

In den letzten Jahren seiner Karriere gab er seine Erfahrung an Leandro Faggin weiter. Mit ihm zusammen feierte er als 40jähriger in Melbourne 1964 seinen letzten von insgesamt 23 Sechstagesiegen. Insgesamt fuhr er 122 Sechstagerennen und stand 77 mal auf dem Treppchen. Buon Compleanno!

16.2.2009 - Wer hat Informationen über Willi Appelhans ?

Heute vor 120 Jahren wurde Willi Appelhans in Osterrode im Harz geboren. Er fuhr zwei Sechstagerennen und ist auf alten Fotos mit Steherrad und Steherhelm abgelichtet. Wer weiß mehr über Willi Appelhans? Hatte er sportliche Erfolge? Wann ist er gestorben? Wer weiter helfen kann, den bitte ich um eine Email an kulturbuch@gmx.de

13.-15.2.2009 - 5.Weltcup-Wettbewerb in Kopenhagen

Beim letzten Weltcup des Winters wurden die letzten Startplätze für die Weltmeisterschaft im März vergeben. Da an diesem Wochenende keine Sechstagerennen anstanden, waren viele Sechstagecracks in Kopenhagen, um die "Last chance" zu nutzen. Erfreulich aus deutscher Sicht, dass dieses Ziel trotz der großen Konkurrenz erreicht werden konnte. Nach dreijähriger Dominanz der Holländer in der Teamwertung konnte die deutsche Nationalmannschaft in diesem Jahr triumphieren. (Siegerfoto auf der UCI-Homepage).
In den Einzelwettbewerben gab es erwartet solide und unerwartet erfreuliche deutsche Ergebnisse: Im Scratch-Wettbewerb gewann der Japaner Kazuhiro Mori vor Franco Marvulli und Daniel Holloway. Erfreulich der vierte Platz von Andreas Müller in den Farben Österreichs vor dem Australier Leigh Howard und dem Polen Rafal Ratajczyk. Als bester einer Gruppe, die eine Runde Rückstand hatte, wurde Marcel Barth Achter.
In der Mannschaftsverfolgung war nicht zu erwarten gewesen, dass der neuformierte Vierer mit Robert Bartko, Theo Reinhardt, Stefan Schäfer und Jakob Steigmiller Bäume ausreissen würde. Dazu kam das Pech, dass Stefan Schäfer nach der Hälfte der Distanz einen Plattfuß bekam. Somit sprang ein zehnter Platz mit zehn Sekunden Rückstand auf die dominierenden Briten heraus. Für die WM ist da noch Luft nach oben.
In der Einzelverfolgung triumphierte der 18jährige Amerikaner Taylor Phinney, der zuvor auch schon den Wettbewerb über 1000m Zeitfahren gewonnen hatte. In der Qualifikation lag der Sohn der Olympiasiegerin Connie Carpenter neun Sekunden vor dem zweitplatzierten David O´Loughlin. Im Finale holte Phinney den Iren ein und muss damit leben, dass man in heutigen Zeiten über jeden Newcomer denkt: Entweder wir haben einen neuen Star gesehen oder den nächsten Betrüger... Robert Bartko bezeichnete seinen sechsten Platz als "Minimalziel", weil die WM-Quali dadurch geschafft war.
Wesentlich besser lief es für Bartko im Madison an der Seite des jungen Marcel Barth. In fünf von acht Wertungen konnten die beiden Berliner punkten und das reichte zum Sieg vor Elia Viviani / Angelo Ciccone (Italien), Peter Schep / Pim Ligthart (Holland) und Kenny De Ketele / Tim Mertens (Belgien).
Marcel Barth hatte zuvor schon im Punktefahren auf sich aufmerksam gemacht, wo er sich lediglich dem Scratch-Weltmeister von 2007, Kam-Po Wong aus Hongkong, geschlagen geben musste. Milan Kadlec (Tschechien) und Ingmar De Poortere (Belgien) kamen auf die nächsten Plätze. Der junge Schweizer Tristan Marguet wurde Sechster.
Ich hatte Marcel Barth vor kurzem nach seinen nächsten Zielen befragt. "Ich hoffe, dass ich bald eine Chance bekomme, mich in der Nationalmannschaft zu beweisen", hatte er mir geantwortet. Diese Chance hat er in Kopenhagen eindrucksvoll genutzt. - die kompletten Ergebnisse vom Weltcup in Kopenhagen

14.2.2009 - Gerd Dörich feiert heute seinen 41.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

13.2.2009 - Bernd Rasing feiert seinen 60.Geburtstag

Von 1969-1976 war Bernd Rasing Radsportprofi und fuhr für das deutsche Rokado-Team, in dem die deutschen Sixdays-Stars jener Jahre die Straßenrennen bestritten: Bölke, Bugdahl, Fritz, Haritz, Hempel, Junkermann, Kemper, Oldenburg, Peffgen, Puschel, Renz, Rudolph und Schulze fuhren in jenen Jahren im blau-gelben Rokado-Trikot. Rasing bestritt 18 Sechstagerennen. Fünf Mal stand er in seiner Heimatstadt Münster am Start und konnte dort zwei mal einen fünften Platz belegen. Ein dritter Platz im kanadischen Delhi 1974 an der Seite von Klaus Bugdahl war seine beste Sixdays-Platzierung. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.

12.2.2009 - Karl-Christian König feiert heute seinen 26.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

12.2.2009 - Cremona: Sieg für die Argentinier Perez / Donadio

Und wieder wurde es nichts mit dem ersten Saisonsieg für Franco Marvulli. Aber auch die italienischen Zuschauer hofften vergebens um einen Sieg eines Landsmanns. Am Ende hatten Walter Perez / Sebastian Donadio die Nase vorn. Franco Marvulli / Alexander Aeschbach wurden Zweite vor Marc Hester / Angelo Ciccone.

Die ersten vier Teams lagen zu Beginn des Finalabends nur 11 Punkte auseinander. Insbesondere die Schweizer punkteten fleissig, doch in der Jagd liessen sie sich von einem Rundengewinn der Argentinier überraschen. Auf dem
Siegerfoto ist ihnen die Enntäuschung deutlich anzusehen.
Den italienischen Nachwuchsfahrern Elia Viviani / Thomas Alberio blieb am Ende nur die Blechmedaille. Sie hatten insbesondere die italienischen Zuschauer begeistert und in den Rundenrekordrennen dominiert. Doch an den beiden letzten Abenden ging den beiden ein wenig die Puste aus. Dennoch: Mit Viviani (20 Jahre alt), Alberio (19) und Marzoli (24) hat Italien wieder Bahntalente, die in die Fußstapfen von Martinello, Villa und Baffi treten könnten. - das Endergebnis von Cremona

13.2.2009 - Olaf Pollack ohne Straßenteam

Olaf Pollack hat die Suche nach einem neuen Team für die Straßensaison abgebrochen und will sich nun ganz auf die Bahn konzentrieren. Nachdem sein bisheriger Arbeitgeber, das österreichische Continental-Team Vorarlberg-Corratec, aus finanziellen Gründen den Vertrag nicht verlängern konnte, verhandelte Pollack zuletzt mit Rudy Pevenage vom amerikanischen Team Rock Racing. Doch das Team bekam die Continental-Lizenz nur unter Auflagen. Für Pollack war deshalb kein Platz mehr im Team.
Pollack bereitet sich derzeit auf Mallorca auf die Bahn-WM im März vor, bei der er eine Silbermedaille zu verteidigen hat. Die Vorbereitungen waren zuletzt durch den Schlüsselbeinbruch beim Sechstagerennen in Bremen aufgehalten worden.
Als Fernziel peilt er die Olympischen Spiele 2012 in London an. "Mein Bahnpartner Roger Kluge hat mich gebeten, bis dahin weiterzumachen", wird Pollack zitiert. Dann wäre Olaf Pollack 38 Jahre alt. Keineswegs zu alt für einen Olympiasieg. Der Olympiasieger von Peking Juan Curuchet triumphierte im Alter von 44 Jahren.- Quelle: radsport-news.com

11.2.2009 - Vor 35 Jahren starb Jan Plantaz

Johannes Marinus Plantaz wurde am 9.12.1930 im holländischen Geldrop geboren. Im Amateur-Straßenrennen der WM 1951 gewann er die Bronzemedaille. Bei der Olympiade 1952 startete er im Straßenrennen und auf der Bahn in der Mannschaftsverfolgung. Auch in seinen Profijahren 1954-1962 fuhr Jan Plantaz gleichermaßen auf der Straße und auf der Bahn. Er fuhr 28 Sechstagerennen. Sein größter Erfolg war der Sieg in Antwerpen 1960 im Dreier-Team mit Peter Post und Gerrit Schulte.
Am 11.2.1974 erlitt Jan Plantaz bei einer Trainingsausfahrt mit Radsportfreunden einen Herzanfall. Er wurde nur 43 Jahre alt.

11.2.2009 - Knut Karlsson feiert seinen 75.Geburtstag

Und schon wieder ist an dieser Stelle von der "Sixdays-Nation Schweden" die Rede. Knut Karlsson feiert heute seinen 75.Geburtstag. Mit fünf Teilnahmen an Sechstagerennen ist er Schwedens Rekordhalter! Drei Rennen fuhr Knut Karlsson mit seinem jüngeren Bruder Göran Karlsson. Sein bestes Ergebnis war ein sechster Platz mit Keld Leveau in Aarhus 1961. Grattis på födelsedagen!

10.2.2009 - Auch Marty Northstein feiert heute Geburtstag. Er wird 38. Happy birthday!

10.2.2009 - Knud Lynge feiert seinen 75.Geburtstag

Ende der Fünfziger Jahre war Knud Lynge "nur" Dänemarks Nummer vier. Evan Klamer, Kay-Werner Nielsen und Palle Lykke waren die dänischen Stars der Winterbahn und eilten von Sieg zu Sieg. Da war es für Knud Lynge schon schwer, überhaupt einen Vertrag für ein Sechstagerennen zu bekommen. Von 1956 bis 1961 fuhr er 15 Rennen, von denen er eines, 1959 in Aarhus mit Ferdinando Terruzzi, gewinnen konnte. Hjertelig tillykke med fødselsdagen!

9.2.2009 - Cremona: Verabschiedung von Marco Villa

Eigentlich wollte Marco Villa im Sommer in Peking dabei sein, doch wegen gesundheitlicher Probleme hatte er spontan seine Karriere beendet. In Cremona steht er nun erstmals als Sportlicher Leiter an der Bande, doch gestern abend hat er sich für eine Ehrenrunde sein Radsportdress noch einmal angezogen. Nach 15 Jahren Profi-Radsport fuhr Villa seine letzte Runde durch das Spalier der Kollegen. - Foto von der Homepage des Veranstalters
Sport gab es natürlich auch. Durch den Gewinn der Jagd setzten sich Franco Marvulli / Alexander Aeschbach zur Halbzeit an die Spitze des Klassements. Elia Viviani / Thomas Alberio liegen ebenso noch in der Nullrunde. Walter Perez / Sebastian Donadio und Marc Hester / Angelo Ciccone liegen zwar eine Runde zurück, werden aber heute abend durch den Gewinn einer Bonusrunde in die Nullrunde aufschließen. Zwischen diesen vier Teams werden die Podiumsplätze ausgefahren.
Gleichmäßig stark präsentieren sich die tschechischen Fahrer auf den Plätzen 5 bis 7, wohingegen die Österreicher Andreas Graf / Georg Tazreiter als Achte mit 5 Runden Rückstand nicht wirklich zufrieden sein können. Der einzige Deutsche im Feld, Benjamin Edmüller, liegt bei seinem Sixdays-Debut mit 7 Runden Rückstand auf Rang Zehn. Achtbar zwar, aber als großes Talent drängt er sich momentan nicht auf.
Am Ende des Feldes bestätigt Angel Dario Colla seine Form von Kopenhagen und festigt mit bereits 18 Runden Rückstand seine Ambitionen auf den letzten Platz.

11.2.2009 - UIV-Finale in Alkmaar

Nach acht Nachwuchsrennen im Vorprogramm der Sechstagerennen beendeten die Nachwuchsfahrer die Winterbahnsaison mit einem dreitägigen Finale in Alkmaar. Die Holländer Arno Van Der Zwet / Patrick Kos gewannen mit Rundenvorsprung vor ihren Landsleuten Michael Vingerling / Nick Stöpler und Yoeri Havik / Barry Markus. Auf Platz vier landete das deutsche Team Julian Tuchol / Tino Thömel, die sich dadurch noch auf den dritten Platz der Gesamtwertung verbessern konnten. Diese wurde von den Amerikanern Guy East / Austin Carroll gewonnen, die zwar nicht unbedingt die besten, aber die fleissigsten Fahrer der Saison waren: Bei sechs der acht Rennen standen sie am Start.

8.2.2009 - Luke Roberts mit Hüftbruch im Krankenhaus

Luke Roberts ist bei einer Trainingsfahrt gestürzt und hat sich einen Hüftbruch zugezogen. Er wurde ins Krankenhaus gebracht und soll morgen operiert werden.
Die Schwere der Verletzung verwundert, da Roberts in langsamen Tempo in einen Kreisverkehr gefahren war, wo er zu Fall kam. Roberts war erst am Freitag zu seinem Team Kuota Indeland gestossen und sollte die Straßensaison bei der Mallorca-Rundfahrt beginnen. Bis Donnerstag war Roberts beim Sechstagerennen in Kopenhagen im Einsatz, wo er den sechsten Platz belegte. - Quelle: Homepage von Kuota Indeland

8.2.2009 - Marco Villa feiert heute seinen 40.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

8.2.2009 - Cremona: Italienischer Nachwuchs setzt sich in Szene

Die U23-Europameister Elia Viviani / Thomas Alberio führen nach dem zweiten Abend in Cremona. Sie gewannen die Jagd vor Marc Hester / Angelo Ciccone. Mit einer Runde Rückstand aber der höchsten Punktzahl liegen Franco Marvulli / Alexander Aeschbach auf Platz 3. Diese Punkte könnten sich noch als wertvoll erweisen, denn pro Abend stehen nur vier Wettbewerbe und eine Jagd auf dem Programm. Viele Punkte sind also nicht zu holen.
An seinem 20.Geburtstag zeigte sich Viviani wiederum in starker Form. Gestern gewann er das Ausscheidungsfahren und heute das Rundenrekordfahren. "Er ist jung, schnell und talentiert", urteilt Alexander Aeschbach über den jungen Italiener, mit dem er in Mailand ein Team bildete, "er hat das Zeug zu einem Nachfolger von Silvio Martinello." Die italienischen Fans warten sehnsüchtig darauf.

7.2.2009 - Weitere Geburtstagskinder des heutigen Tages: Tim Mertens wird 23 und Elia Viviani wird 20. Herzlichen Glückwunsch!

7.2.2009 - Andrea Colinelli feiert seinen 40.Geburtstag

Andrea Colinelli war 1996 Olympiasieger in der Einzelverfolgung und 1996 und 1997 Weltmeister in der Mannschaftsverfolgung. Zusammen mit Silvio Martinello war er 1998 Vizeweltmeister im Madison. Insgesamt konnte Colinelli 8 WM-Medaillen gewinnen. Zwischen 1989 und 2000 fuhr er 33 Sechstagerennen, viele davon an der Seite von Adriano Baffi. Ihm gelangen fünf Siege (Bassano 1997, Grenoble 1998, Fiorenzuola 1999, Grenoble 1999 und Fiorenzuola 2000).

7.2.2009 - Cremona: Franco Marvulli mit Jubiläum

Franco Marvulli fährt in Cremona sein 80stes Sechstagerennen. 23 davon konnte er gewinnen. In dieser Saison jagt er allerdings noch einem Sieg hinterher. Ob es in Cremona klappt?

6.2.2009 - Cremona: erste Sixdays ohne die großen Namen

Zum ersten Male überhaupt startet heute ein Sechstagerennen im italienischen Cremona. Für die meisten Stars der Szene waren die Gagen offenbar nicht attraktiv genug. Lediglich die Schweizer Fahrer, die traditionell in Italien sehr populär sind, machen sich auf den Weg in den Norden Italiens. Ansonsten sind hauptsächlich italienische Nachwuchsfahrer am Start. Im Feld der Sixdays-Nobodys sind Franco Marvulli / Alexander Aeschbach eindeutig die Favoriten. Als einziger Deutscher gibt Benjamin Edmüller sein Sechstage-Debut. - zur Homepage des Veranstalters

6.2.2009 - Glenn O'Shea zweifacher Australischer Meister

Der 19jährige Glenn O'Shea gewann bei den Australischen Meisterschaften in Adelaide zwei Titel. Im Punktefahren gewann er vor Jack Bobridge, Michael Freiberg und dem Amerikaner Jame Carney. Im Scratch siegte er vor Jack Bobridge, Richard Lang und Leigh Howard.
O'Shea wird in Hasselt an der Seite von Leigh Howard sein Sechstagedebut geben. Beide werden von Matthew Gilmore trainiert.

5.2.2009 - Magnus Backstedt beendet seine Karriere

Schweden ist alles andere als eine Sechstage-Nation. Ganze vier Rennfahrer beteiligten sich in der über 100jährigen Geschichte der Sixdays am nächtlichen Rundenwirbel. Einer davon ist Magnus Backstedt. Er gab heute, kurz nach seinem 34.Geburtstag, überraschend sein Karriereende bekannt.
Wir erinnern uns an seinen Sieg bei Paris-Roubaix 2004. Oder wie erinnern uns, wie sich der schwere Roulleur (94 kg bei einer Größe von 1,93m) bei sieben Tour de France-Teilnahmen mit dem Groupetto über die Berge quälte und doch nur zwei mal ins Ziel kam. Aber wir erinnern uns nicht an den Bahnfahrer Magnus Backstedt. Keinerlei Bahnergebnisse stehen in seinen Palmares. Daher war es eine große Überraschung, als er zum Sechstagerennen in Rotterdam 2005 eingeladen wurde. An der Seite von Gerd Dörich wurde er zumindestens nicht Letzter. - Quelle: Cyclingweekly

5.2.2009 - Roger Kluge feiert heute seinen 23.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

4.2.2009 - Juan Curuchet feiert heute seinen 44.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

4.2.2009 - Kopenhagen: Der langersehnte Heimsieg

Am Ende sah es deutlicher aus als es war. Mit 96 Punkten Vorsprung gelang Alex Rasmussen / Michael Mørkøv im vierten Anlauf der langersehnte Heimsieg. Denn erst zwölf Runden vor Schluß schafften die jungen Dänen den dafür notwendigen Rundengewinn.

Wie erwartet setzten sich Rasmussen/Mørkøv zu Beginn des Abends mit einer Bonusrunde an die Spitze des Klassements. In der 60minütigen Finaljagd konnten die Holländer
Peter Schep / Danny Stam 30 Runden vor Schluß einen Rundenvorsprung herausfahren. Doch die Dänen konterten und die Holländer wurden Zweite. Bruno Risi / Franco Marvulli - Sieger der beiden letzten Jahre - büßten im Finale eine Runde und damit alle Chancen ein und wurden Dritte.
Daniel Kreutzfeldt als einer der beiden Debütanten konnte sich als Siebter an der Seite von Christian Grasmann ganz beachtlich im Profi-Feld behaupten. Etwas schwerer tat sich der 20jährige Jesper Mørkøv als Dreizehnter. Auf der ganzen Linie enttäuscht haben die Argentinier: Sebastian Donadio - in Mailand noch Dritter - und Angel Dario Colla sammelten 42 Verlustrunden ein und wurden weit abgeschlagene Letzte - das Endergebnis von Kopenhagen

3.2.2009 - Kopenhagen: Dreikampf um den Sieg

Die Jagd am Montag abend war mit 75km die längste Jagd der Saison. Und damit nicht genug: Sie wurde als Handicap-Jagd ausgetragen. Nur die letzten im Gesamtklassement, Sebastian Donadio / Angel Dario Colla starteten in der Nullrunde, den anderen Teams wurde 1-5 Runden Rückstand aufgebrummt und die vier führenden Mannschaften starteten mit sechs Runden Rückstand. Das war gut kalkuliert, denn die Sieger Bruno Risi / Franco Marvulli machten insgesamt neun Runden gut. Auch Peter Schep / Danny Stam und Alex Rasmussen / Michael Mørkøv zogen gleich. Nur Robert Bartko / Leif Lampater verloren eine Runde auf die Spitze und haben mit nunmehr 3 Runden Rückstand wohl keine Chance mehr im heutigen Finale. Um den Sieg kämpfen drei Teams. Die Führenden Schep/Stam haben eine Runde Vorsprung, aber kurioserweise die schlechtesten Karten. Rasmussen/Mørkøv fehlt nur ein Punkt zur Bonusrunde und zur Führung. Risi/Marvulli haben 20 Punkte Rückstand, mit etwas Glück schaffen sie auch noch die Bonusrunde. Mit Rundengleichheit hätten die Holländer keine Chance auf den Sieg. Sie müssen den Konkurrenten in der Finaljagd noch eine weitere Runde abnehmen.

1.2.2009 - Vor 25 Jahren: Letzter deutscher Erfolg in Kopenhagen

Lang lang ist´s her, dass deutsche Fahrer in Kopenhagen auf dem Treppchen ganz oben standen. Letztmalig gelang dies 1984 Dietrich Thurau und Albert Fritz - heute vor 25 Jahren.

1.2.2009 - Kopenhagen: Stam und Schep überraschen die Konkurrenten

Das Kopenhagener Sechstagerennen ist eines der härtesten Rennen des Winters. Jeden Abend gibt es eine 30minütige und eine 60minütige Jagd. Am Samstag sind sogar drei Jagden zu bestreiten.
Alle Fahrer saßen gestern wieder auf dem Sattel. Bei der ersten Jagd am späten Nachmittag hielten sich die Favoritenpaare zurück, so dass sich der Kopenhagener Marc Hester (zusammen mit Leon van Bon) als Sieger bejubeln lassen konnte. In der zweiten Jagd versuchten Bruno Risi / Franco Marvulli und Robert Bartko / Leif Lampater das durch die Neutralisation am Vorabend verloren gegangene Terrain zurückzuerobern. Lachende Dritte waren Alex Rasmussen / Michael Mørkøv als Gewinner der Jagd, aber Peter Schep / Danny Stam fingen sich zwei Verlustrunden ein und schienen schon aus dem Rennen. Doch die beiden Holländer konterten in der langen Jagd und nahmen dem gesamten Feld zwei Runden ab, so dass sie nach der Halbzeit als einziges Team in der Nullrunde das Zwischenklassement anführen.

31.1.2009 - Walter Perez feiert heute seinen 34.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

31.1.2009 - Kopenhagen: Risi und Bartko neutralisiert

Die gestern Gestürzten Leon van Bon und Jens-Erik Madsen konnten am zweiten Abend wieder mitfahren und dennoch war das Fahrerfeld nicht komplett. Bruno Risi und Robert Bartko meldeten sich mit den Magen- und Darmproblemen ab, die schon in Berlin einigen Fahreren schwer zu schaffen machte. Und auch Jens-Erik Madsen war wieder unter den Ausfällen.
Franco Marvulli bestritt daraufhin den Abend mit seinem schweizer Kumpel Alexander Aeschbach, wohingegen Bartkos Partner Leif Lampater in der Koje tatenlos zusehen musste, wie das gesundeste Team Peter Schep / Danny Stam die Führung übernahmen. Die beiden Holländer gewannen die erste Jagd und blieben auch bei der Großen Jagd (Sieger: Marvulli/Aeschbach) in der Nullrunde.

30.1.2009 - Kopenhagen: erste Nacht ohne Überraschungen

Ich lehne mich sicherlich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte: Bereits nach dem ersten Wettbewerb - einer Jagd über 60 Minuten - ist eine Vorentscheidung bei den 47.Kopenhagener Sixdays gefallen. Bruno Risi / Franco Marvulli (CH), Robert Bartko / Leif Lampater (D), Alex Rasmussen / Michael Mørkøv (DK) und Peter Schep / Danny Stam (NL) nahmen dem Rest des Feldes eine bis sechs Runden ab und dürften den Kampf um die Podiumsplätze unter sich ausmachen.
Die zweite Jagd des Abends über 30 Minuten wurde durch einen Sturz überschattet, in den Leon van Bon und Jens-Erik Madsen verwickelt waren. Beide Fahrer wurden neutralisiert. Alexander Aeschbach und Marc Hester fahren jetzt zusammen. Unklar ist, ob die Gestürzten morgen wieder ins Renngetümmel zurückkehren können.

29.1.2009 - Kopenhagen: Andreas Müller mit besonderer Statistik

Andreas Müller fährt in Kopenhagen bereits sein 15.Sechstagerennen für seine Wahlheimat Österreich. Insgesamt sind es seine 55sten Sixdays. In Österreich ist Müller damit jetzt schon der zweiterfolgreichste Sechstagefahrer - hinter dem Ex-Weltmeister Franz Stocher.

29.1.2009 - Kopenhagen: Der Rundenwirbel steht nicht still

Für 16 der Starter von Berlin gab es nur eine kurze Verschnaufpause. Sie stehen heute abend in Kopenhagen schon wieder am Start. Die Sieger der letzten beiden Austragungen in Kopenhagen - Bruno Risi und Franco Marvulli - gehören naturgemäß zu den Favoriten, aber die jungen Dänen Alex Rasmussen / Michael Mørkøv wollen endlich ihr Heimspiel gewinnen. Robert Bartko und Leif Lampater fahren erstmals in dieser Saison zusammen. Die beiden waren bislang drei Mal in Stuttgart ein Team und konnten 2006 und 2008 gewinnen. Trotz dreier Saisonsiege von Danny Stam und des Siegs von Peter Schep in Rotterdam dürfte die holländische Paarung nur Außenseiterchancen haben. Alle anderen Mannschaften sind bestenfalls für eine Überraschung gut. Beim einzigen dänischen Sechstagerennen besteht das Starterfeld überwiegend aus dänischen Fahrern, von denen die meisten die ersten Sixdays dieses Winters fahren. Ihr Sixdays-Debut geben Daniel Kreutzfeldt und Jesper Mørkøv. Beide waren in den vergangenen Wintern fleissig im UIV-Cup unterwegs. Man darf gespannt darauf sein, ob es Ihnen gelingt, sich auf Anhieb bei den Profis zu etablieren.
Das diesjährige Sechstagerennen in Kopenhagen ist die 47ste Austragung. In der Siegerliste von Kopenhagen finden sich bekannte Stars früherer Tage wie Patrick Sercu (5 Siege), Lucien Gillen (4 Siege), Ferdinando Terruzzi (2 Siege), Emile Severeyns und Rik van Steenbergen (je 2 Siege). Dänische Triumphe gab es durch Jens Veggerby (4 Siege), Jimmi Madsen (4 Siege), Kay-Werner Nielsen (4 Siege), Gert Frank (3 Siege) und Hans-Hendrik Oersted (2 Siege). Rekordgewinner in Kopenhagen ist allerdings Danny Clark mit 8 Erfolgen.
Aus dem aktuellen Starterfeld haben Bruno Risi (1994, 1996, 2007 und 2008), Franco Marvulli (2007 und 2008) und Danny Stam (2006) bereits in Kopenhagen gewinnen können. - zur Homepage des Veranstalters

28.1.2009 - Risi und Marvulli versöhnen sich

Die beiden Streithähne Bruno Risi und Franco Marvulli haben sich offenbar wieder versöhnt. Sport.ch meldete, dass Risi plant, bis zum Karriereende am Ende der nächsten Wintersaison bei den Sechstagerennen wieder regelmäßig zusammen mit Marvulli am Start zu stehen.
Bereits nach dem Rennen in Zürich hatte der gemeinsame Sponsor die beiden zu einem Gespräch an einen Tisch geholt. Zum Sechstagerennen nach Rotterdam waren sie gemeinsam mit dem Auto angereist und hatten die lange Fahrt zu einer weiteren Aussprache genutzt. Die persönlichen Kränkungen konnten dabei offenbar ausgeräumt werden. "Die einzigen, die von unserer Trennung profitierten, waren unsere Gegner", wird Risi zitiert. Für Marvulli war entscheidend, dass beide ihre Fehler eingesehen haben.
Trotz des Sieges in Zürich war bei den drei gemeinsamen Starts mit Danny Stam offensichtlich, dass Risi mit dem Holländer kaum Rennen gewinnen kann. Die beiden sind sich als Rennfahrer-Typen zu ähnlich und haben keine Chance, in den hoch dotierten Zeitfahren zu punkten. Risi und Marvulli in Bestform ist zuzutrauen, wieder ähnlich dominant die Rennen zu beherrschen wie in den vergangenen zwei Wintern. - ausführlicher Bericht in Sport.ch

28.1.2009 - Berlin: Ü30 gegen U25

Jung gegen alt: Das war eine oft verbrauchte Metapher in der Berichterstattung über die diesjährigen Berliner Sixdays. Und wie schon des öfteren in dieser Saison konnte sich die Erfahrung im Finale durchsetzen. Die Jungen rütteln am Thron, aber sie können (bislang) die Haudegen nicht stürzen. Die bange Frage nach dem Nachwuchs wird immer wieder gestellt. Aber ist sie berechtigt?

Betrachten wir als Beispiel das Fahrerfeld von Berlin:

Von 36 Rennfahrern waren
13 - 30 Jahre und älter
16 - 23-29 Jahre alt
7 - jünger als 23 (noch startberechtigt im UIV-Cup)

Die älteren Fahrer waren also insgesamt in der Minderheit und dominierten dennoch das Klassement.
10 der 13 Ü30-Fahrer landeten auf den ersten 9 Plätzen (hier fett gedruckt):
1. Erik Zabel (38 Jahre) / Robert Bartko (33 Jahre)
2. Bruno Risi (40) / Franco Marvulli (30)
3. Roger Kluge (22) / Kenny De Ketele (23)
4. Alex Rasmussen (24) / Michael Mørkøv (23)
5. Peter Schep (31) / Danny Stam (36)
6. Robert Bengsch (25) / Marcel Kalz (21)
7. Christian Lademann (33) / Alexander Aeschbach (34)
8. Luke Roberts (32) / Leif Lampater (26)
9. Andreas Müller (29) / Sebastian Siedler (31)
10. Marc Hester (23) / Jens-Erik Madsen (27)

Wären die Ü30-Fahrer in Berlin nicht gestartet, wäre es zu folgendem Endergebnis gekommen:
1. Roger Kluge / Kenny De Ketele
2. Alex Rasmussen / Michael Mørkøv
3. Robert Bengsch / Marcel Kalz
4. Leif Lampater / Andreas Müller
5. Marc Hester / Jens-Erik Madsen

Fazit: Auch diese kleine Spielerei bestätigt, was wir eigentlich seit langem wissen. Es gibt den Nachwuchs. Aber Sechstagerennen werden mit Erfahrung gewonnen. Die jungen Fahrer brauchen noch Zeit (und Renneinsätze bei den großen Sixdays!!!), um in ein paar Jahren die bekannten Matadoren ablösen zu können. In den letzten Jahren haben lediglich Iljo Keisse und Leif Lampater in den Kreis der Siegfahrer geschafft. Rasmussen/Mørkøv haben ihre beiden Siege "nur" in Grenoble eingefahren. Roger Kluge und Kenny De Ketele haben in dieser Saison mehrfach Podiumsplätze erreicht, sind aber bislang noch ohne Sieg.

28.1.2009 - Berlin: Zum Abschied ein Sieg von Ete

Schlussendlich hat sich doch die Erfahrung durchgesetzt. Wenige Runden vor Schluß konnten die "alten Hasen" Erik Zabel / Robert Bartko und Bruno Risi / Franco Marvulli den "jungen Wilden" Roger Kluge / Kenny De Ketele und Alex Rasmussen / Michael Mørkøv noch einen Rundengewinn abluchsen. Im letzten Sprint im letzten Rennen sicherte sich Erik Zabel seinen letzten Sieg. Sein Freund Bruno Risi wirds verschmerzen.

In die 60minütige Finaljagd waren Rasmussen/Mørkøv noch als Führende gegangen, aber zum wiederholten Male konnten sich die beiden jungen Dänen im Finale nicht durchsetzen. Wie in
München und Zürich blieb am Ende nur die Blechmedaille. - das Endergebnis von Berlin

28.1.2009 - Weitere Geburtstagskinder des heutigen Tages: Leon van Bon wird 37 und Josef Zabka wird 34. Herzlichen Glückwunsch!

28.1.2009 - Franz Reitz feiert seinen 80.Geburtstag

Franz Reitz war 1954 Deutscher Meister in der Einzelverfolgung. Mehr als die Bahn wurde die Straße sein Terrain. 1957 wurde er Deutscher Meister im Straßenrennen und von 1958-1960 fuhr er drei Mal die Tour de France.
Im Winter nutzte Reitz alljährlich die deutschen Sechstagerennen zur Saisonvorbeitung. Insgesamt kam er zwischen 1954 und 1962 auf 15 Sixdays. Ein sechster Platz in Berlin 1955 an der Seite von Werner Holthöfer blieb seine beste Platzierung. - Erinnerungen an die Karriere von Franz Reitz im Wiesbadener Kurier und im Internet-Portal des BDR.

27.1.2009 - Berlin: Noch vier Teams können gewinnen

Spannendes Finale in Berlin. Vier Teams liegen in der Nullrunde. Ganz stark trumpften die Dänen am vorletzten Abend auf. Alex Rasmussen / Michael Mørkøv konnten kräftig punkten und liegen nun 24 Punkte vor Erik Zabel / Robert Bartko. Robert Bengsch / Marcel Kalz mussten ihrer couragierten Fahrweise der ersten Tage Tribut zollen und fielen aus dem Kreis der Podiumsanwärter heraus.

Vom Rande der Bande...

Erfreulich am Familiensonntag: Alle 36 Fahrer waren wieder auf der Bahn. Peter Schep und Jens-Erik Madsen haben die Folgen ihrer Stürze am Vorabend ebenso überwunden wie Alexander Aeschbach seinen Magen-Darm-Virus. Aeschbi schrieb mir per Email, dass ihn der Bahnarzt am Samstag in Quarantäne geschickt hatte, damit er den Virus nicht im Fahrerfeld herumreicht. Nach 12 Stunden Schlaf seien die Beschwerden weitestgehend wieder weg gewesen. So viel Schlaf am Stück bekommt der junge Vater daheim eher selten...
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Vielleicht hat Erik Zabel den Virus mit nach Berlin gebracht? Sein Sohn Rik musste wegen einer ähnlichen Magenerkrankung die geplante Teilnahme am Nachwuchsrennen absagen, auch seine Frau Cordula lag flach. Erik quälte sich geschwächt durch das Wochenende, wollte sich aber auf keinen Fall neutralisieren lassen, um die Fans nicht zu enttäuschen, die gekommen waren, um ihn zu verabschieden.
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Zwei Frauen stehen momentan bei den Fahrern in Berlin hoch im Kurs: Neben dem fachlichen Rat von Bahn-Ärztin Silke Klare sind die flinken Finger der Physiotherapeutin Judith Gabriel besonders gefragt. Die 25jährige massiert beim Berliner KED-Bianchi-Team des Sportlichen Leiters Dieter Stein die Beine schnell und möchte bei den Sixdays insbesondere Roger Kluge und Marcel Kalz zu Top-Platzierungen verhelfen. - das ist Judith!


25.1.2009 - Berlin: Titelverteidiger übernehmen Führung

Aus fünf mach zwei: Nur noch die Vorjahressieger Bruno Risi / Franco Marvulli und Roger Kluge / Kenny De Ketele liegen nach den beiden Jagden am Sonntag nachmittag in der Nullrunde. Die bislang führenden Erik Zabel / Robert Bartko gehören zu den Verlierern des Tages, verloren eine Runde und rutschten auf den fünften Platz. Erik Zabel kämpfte heute nicht nur mit den unerwartet starken Gegnern, sondern auch mit einem Magen-Darm-Infekt. Allerdings liegen die ersten fünf Teams im Klassement nur 14 Punkte auseinander, so dass die Podiumsplätze noch längst nicht vergeben sind.

25.1.2009 - Berlin: Zabel/Bartko übernehmen Führung

In der dritten Nacht der Berliner Sixdays konnten Erik Zabel / Robert Bartko die lange Jagd gewinnen. Durch eine Bonusrunde liegen sie nunmehr als punktbeste Mannschaft in Führung vor den rundengleichen Bruno Risi / Franco Marvulli, Alex Rasmussen / Michael Mørkøv, Robert Bengsch / Marcel Kalz und Roger Kluge / Kenny De Ketele. Es bleibt also eng an der Spitze.
Alexander Aeschbach, der zusammen mit Christian Lademann an den ersten beiden Abenden für viel Alarm auf der Bahn gesorgt hatte, musste wegen einer Magenverstimmung neutralisiert werden, und fiel dadurch mit einer Runde Rückstand auf Platz 6 zurück. Ebenfalls neutralisiert wurde Peter Schep nach einem Sturz, so dass Lademann/Stam die "Goldene Nacht" miteinander bestritten.
Für Leif Lampater scheint in Berlin eine Serie zu Ende zu gehen. In allen bisherigen Rennen der Saison hatte Lampater auf dem Treppchen gestanden, doch in Berlin liegt er zusammen mit dem heutigen Geburtstagskind Luke Roberts mit schon drei Runden Rückstand nur auf Platz 8.

25.1.2009 - Luke Roberts feiert heute seinen 32.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

24.1.2009 - Gert-Jan Jonkman feiert heute seinen 25.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

23.1.2009 - Jan Derksen feiert seinen 90.Geburtstag

Jan Derksen war Hollands Top-Sprinter der 40er und 50er Jahre. 1939, 1946 und 1957 wurde Derksen Weltmeister. Während der 50er Jahre bestritt Derksen 23 Sechstagerennen. Seine beste Platzierung war ein zweiter Platz 1955 in Paris.

22.1.2009 - Berlin: Bartko feiert Jubiläum, Zabel feiert Abschied

Erik Zabel / Robert Bartko sind die erklärten Favoriten des 98. Berliner Sechstagerennen, das heute abend mit dem Startschuss von Schwimm-Olympiasiegerin Britta Steffen gestartet wird. Für Robert Bartko ist es sein 50stes Sechstagerennen (bislang 11 Siege), für Erik Zabel ist es sein letztes. Zabel und Bartko fahren zum dritten Mal miteinander. In München 2000 wurden sie Dritte, das Rennen in München 2005 konnten sie gewinnen.
Bei den Berliner Sixdays steht Erik Zabel zum ersten mal am Start. Bislang hatten die Vorbereitungen für die Straßensaison einen Start in Zabels Geburtsstadt stets verhindert. Nun schliesst sich für ihn der Kreis. Unweit der Halle an der Landsberger Allee ist Zabel aufgewachsen. Das heutige Velodrom ist just auf dem Gelände errichtet worden, auf dem zu DDR-Zeiten die Werner-Seelenbinder-Halle stand. Auf dieser Bahn hat Erik Zabel als Amateur erste Siege errungen und auf dieser Bahn hat schon sein Vater Detlef Zabel in den 50er Jahren auf dem Siegespodest gestanden. Einen besseren Ort für einen Abschied kann es also gar nicht geben und für Erik Zabel war es schon lange ein Wunsch, sein letztes Rennen in Berlin zu bestreiten und sich "zuhause" von seinem Publikum zu verabschieden. Nun fehlt nur noch ein Sieg zum perfekten Finale. Wer wird es wagen, ihm diesen Sieg zu verwehren? - zur Homepage des Veranstalters

22.1.2009 - 100 Jahre Sechstagerennen in Berlin

Man muss die Feste feiern wie sie fallen: Das erste Sechstagerennen in Berlin wurde am 15.3.1909 gestartet. Mit den Feierlichkeiten zum Jubiläum "100 Jahre Sechstagerennen in Berlin" beginnt man schon jetzt mit dem Startschuss zum 98. Berliner Sechstagerennen.
In der Siegerliste von Berlin finden sich alle früheren Stars des Bahnradsports wieder. Rekordgewinner in Berlin ist allerdings kein Gustav Kilian (1 Sieg), kein Rik van Steenbergen (2 Siege), kein Peter Post (7 Siege), kein Rudi Altig (3 Siege), kein Sigi Renz (6 Siege), kein Eddy Merckx (1 Sieg), kein Patrick Sercu (7 Siege), kein Didi Thurau (6 Siege), kein René Pijnen (2 Siege), kein Danny Clark (5 Siege) und kein Silvio Martinello (4 Siege). Rekordgewinner in Berlin ist der gebürtige Berliner Klaus Bugdahl, der den Rundenwirbel neun mal als Sieger beenden konnte ( 1958, 1961 (I), 1961 (II), 1963, 1964, 1966, 1967, 1969 und 1970)
Von den diesjährigen Startern konnten sich Bruno Risi (2003, 2005 und 2008), Robert Bartko (2004), Danny Stam (2006), Leif Lampater (2007) und Franco Marvulli (2008) bereits in die Siegerliste eintragen.

22.1.2009 - Berlin: Veränderungen im Starterfeld

Für die immer noch an den Folgen ihrer Stürze in Bremen laborierenden Olaf Pollack und Andreas Beikirch wurden Kenny De Ketele und Angelo Ciccone für die sechs Tage von Berlin nachnominiert. Auch Christian Bach musste kurzfristig absagen. Für ihn rutschte der Österreicher Andreas Graf ins Feld, fährt allerdings nicht zusammen mit seinem "Landsmann" Andreas Müller, sondern mit dem Sixdays-Neuling Ralf Matzka. Auch Tino Thömel und Fabian Schaar fahren in Berlin ihr erstes Sechstagerennen. - Startliste des Berliner Sechstagerennens

22.1.2009 - Berlin: Risi und Marvulli wiedervereint

Um keinem Kalauer aus dem Wege zu gehen: In der Stadt der Wiedervereinigung haben sich auch die Streithähne Bruno Risi und Franco Marvulli wieder vereinigt und starten (auf Wunsch des Veranstalters) gemeinsam als Titelverteidiger in das 98. Berliner Sechstagerennen. In einem Interview erklären beide, wie es miteinander weiter gehen soll. - aktuelles Interview auf Sport.ch

22.1.2009 - Jonathan Mouchel feiert heute seinen 24.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

21.1.2009 - Robert Hayles feiert heute seinen 36.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

20.1.2009 - TV-Tip: Sechs Tage - Sechs Nächte

Zum Jubiläum "100 Jahre Sechstagerennen in Berlin" läuft eine 45minütige Dokumentation mit vielen historischen Aufnahmen am 21.1. um 21.00 Uhr im dritten Programm von RBB. Der Film wird auf dem gleichen Sender am 24.1. um 17.10 Uhr wiederholt. Wer sich außerhalb des Sendegebietes von RBB dafür interessiert, kann den Film bei allen einschlägigen Online-Anbietern für ca. 15 Euro als DVD erwerben.

19.1.2009 - Jacob Moe Rasmussen feiert heute seinen 34.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

16.-18.1.2009 - 4.Weltcup-Wettbewerb in Peking

Roger Kluge holte bei der 4.Weltcup-Etappe dieses Winters in Peking für den BDR mal wieder die Kastanien aus dem Feuer. In der Gesamtwertung nach vier von fünf Weltcup-Wettbewerben konnte die deutsche Mannschaft ihre Führung verteidigen.
Im Scratch-Wettbewerb wurde Kluge Fünfter. Es siegte der Neuseeländer Hayden Godfrey vor Chris Newton, Rafal Ratajczyk und Elia Viviani. Im Madison belegte Kluge zusammen mit Ralf Matzka den dritten Platz und mußte nur den jungen Australiern Leigh Howard/Glenn O'Shea (UIV-Cup-Sieger in Amsterdam und München) und den Engländern Robert Hayles/Peter Kennaugh den Vortritt lassen. Der Vierer mit Henning Bommel, Marcel Kalz, Roger Kluge und Fabian Schaar unterlag zwar im kleinen Finale den Russen, schaffte aber mit Platz vier die beste Saisonplatzierung. Es siegten die Australier vor den Neuseeländern.
In der Einzelverfolgung ist ohne Robert Bartko nicht viel los. Fabian Schaar wurde Zwölfter. Im Punktefahren riss Ralf Matzka als Sechzehnter auch keine Bäume aus. Hier siegte Chris Newton vor Zachary Bell, Rafal Ratajczyk und Volodymyr Rybin. - die Ergebnisse vom Weltcup in Peking

18.1.2009 - Sebastian Siedler feiert heute seinen 31.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

16.1.2009 - Stürze von Bremen verändern das Starterfeld von Berlin

Olaf Pollack (Schlüsselbeinbruch) und Andreas Beikirch (Wirbelbruch) werden wegen der in Bremen zugezogenen Verletzungen bei den Sixdays in Berlin nicht dabei sein können. Andere Fahrer kurieren in der rennfreien Woche ihre Blessuren aus - so gut es geht. Franco Marvulli (Knieprellung), Danny Stam (Hüftprellung) und Alexander Aeschbach (Gehirnerschütterung) wollen in Berlin wieder am Start stehen.

16.1.2009 - Steven de Neef feiert heute seinen 38.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

15.1.2009 - Peter Vonhof wird 60

Er war 1976 Olympiasieger und Weltmeister in den Jahren 1970, 1973, 1974 und 1975 in der Mannschaftsverfolgung, aber er wurde nie Profi und hat deshalb auch keine Sechstagerennen bestritten. Peter Vonhof ist der Vater von Mario Vonhof. Er wird heute 60 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch!

15.1.2009 - Bremen: Nachbericht von Radio Bremen

Auf der Homepage von Radio Bremen findet sich ein rückblickender Bericht auf das Finale der Bremer Sixdays mit Ex-Profi Hans-Peter Jakst als Studiogast und auch der Sturz in der Finaljagd ist dort im Videostream noch einmal nachzuverfolgen.

14.1.2009 - Bremen: Dramatisches Finale mit Massensturz

Selbst die Sieger Erik Zabel / Leif Lampater konnten sich am Ende nicht richtig freuen und für das genaue Endergebnis interessierte sich niemand mehr. Zu tief saß bei allen in der Halle der Schock über den Massensturz, der elf Runden vor Schluss mehrere Rennfahrer auf das Lattenoval zwang. Am schlimmsten erwischte es Olaf Pollack, der sich das linke Schlüsselbein brach. Auch Danny Stam wurde wegen Schmerzen an der Hüfte sofort ins Krankenhaus gebracht.

Spulen wir den Film des Abends zurück auf Anfang: Die Ausgangslage war eindeutig. Risi/Stam lagen in der Nullrunde mit deutlichem Punkterückstand auf dem dritten Platz, hatten aber die Chance, durch fleißiges Punktesammeln eine weitere Bonusrunde zu erreichen. Die beiden Routiniers machten mit dem Sieg in der Mannschaftsausscheidung schon frühzeitig alles klar, verdienten sich die Bonusrunde und waren nun als einzige Paarung in der Nullrunde die Leader. Bartko/Aeschbach erreichten mit dem Sieg im 1000m-Zeitfahren ebenfalls eine Bonusrunde, blieben auf Platz vier, waren aber nun rundengleich mit Zabel/Lampater und Pollack/Marvulli. Auch um Platz fünf wurde noch gefightet. Hester/Roberts sammelten Punkt um Punkt und mit einem zweiten Platz in der Einzelausscheidung und der damit erreichten Bonusrunde schoben sie sich im Klassement an de Ketele/van Bon vorbei auf Platz fünf.
Nach Abschluss der Einzelwettbewerbe versammelten sich alle Fahrer an Start und Ziel zum in Bremen üblichen Abschiedszeremoniell. Erik Zabel fuhr durch das Spalier der Fahrer und bekam standing ovations von den Besuchern in der am Abschlussabend gut gefüllten Halle. Bremens Bürgermeister Jens Börnsen, als bekennender Radsportfan seit 40 Jahren bei allen Sixdays dabei, ließ es sich nicht nehmen, persönlich von Erik Zabel Abschied zu nehmen. Vielleicht kein Abschied für immer? Dieser Tage wurde eifrig spekuliert, ob Erik Zabel in einigen Jahren die Nachfolge von Patrick Sercu als Sportlicher Leiter übernehmen könne.

In die abschließende Jagd über 45 Minuten plus 60 Runden gehen Risi/Stam als einziges Team in der Nullrunde. Die anderen müssen also angreifen, um Brunos sechsten und Dannys dritten Sieg in Bremen zu verhindern. Doch abwarten und reagieren liegt nicht im Naturell von Bruno Risi. Immer wieder zeigt er sich an der Spitze des Feldes, initiiert Fluchten und fährt angriffslustig, als habe er eine Runde auszuholen, während Danny Stam sich deutlich zurückhaltender zeigt.
In den ersten fünf Minuten der Jagd fährt das Feld ein gleichmäßiges hohes Tempo und die Favoriten belauern sich. Wer zuckt als erster mit der Pedale? Zabel ist es, der davon springt, Marvulli kontert und auch Risi und Aeschbach gehen mit. Zu viert holen sie sich die Runde. Doch geholfen hat es keinem. Danach büchst Kenny de Ketele alleine aus und holt sich durch den Rundengewinn den verloren gegangenen fünften Platz zurück. Hester will kontern, doch Müller und de Ketele kleben am Hinterrad. Der gemeinsame Rundengewinn ist nur für die Galerie. Noch 28 Minuten: Alexander Aeschbach geht auf und davon. Wiederum springt Marvulli hinterher. Zabel und Risi folgen in seinem Sog, so dass auch dieser Rundengewinn ohne Folgen bleibt. Risi saust am Feld vorbei und will die Doublette. Was für eine Demonstration der Stärke, brüllt Hallensprecher Christian Stoll durch sein Mikrophon. Marvulli und Lampater steigen nach und lassen Risi/Stam mächtig kurbeln. Bartko scheint abgehängt, doch kurz vor dem Rundengewinn der drei Konkurrenten steigt Aeschbach aus dem Sattel und das Team 2 holt sich im Alleingang die verlorene Runde zurück. Noch 18 Minuten: Bartko und Zabel versuchen es gemeinsam, doch Marvulli hat aufgepasst. Immer wieder sind es Marvulli und Pollack, die die Löcher zufahren. Noch 17einhalb Minuten: Risi kontert und keiner reagiert. Risi und Stam auf dem Weg zum 2-Runden-Vorsprung. In der Halle wird es erstmals richtig laut. Wenn die beiden diesen Rundengewinn schaffen, ist das Rennen entschieden! Zunächst sieht es gut aus. Keiner geht hinterher. Die drei anderen Teams wechseln sich regelmäßig in der Führung ab und halten das Tempo hoch. Risi und Stam haben eine halbe Runde Vorsprung, aber die scheint wie festgeklebt. Risi und Stam hängen allein im Wind und die anderen lassen sie lange zwei Minuten zappeln. Dann wird das Loch ratzfatz in zwei Runden wieder zugefahren. Noch 15 Minuten: Zabel und Pollack sind die nächsten, die es versuchen. Nun ist es Risi, der das Tempo im Feld hochhält. Bartko hält sich vornehm zurück. Er ist im Zugzwang und muss seine Kräfte bündeln, will er hier noch aufs Podium fahren. Nach zwei Minuten ist der Vorstoß vereitelt und Zabel und Pollack sind zurück im Feld. Noch 12 Minuten: Jetzt versucht es Zabel allein. Die Halle tobt. Wo ist Bremen? Wo ist die Halle? Zabel ist der Publikumsliebling. Zabel/Lampater sind die ganze Woche über als die Top-Favoriten gehandelt worden. Das Publikum trägt die beiden um die Runde herum. Rundengewinn! Führung für Zabel/Lampater! Noch 10 Minuten: Franco Marvulli reißt am Lenker und wackelt äußerst bedenklich mit dem Kopf. Er ist erkältet. Er hat schon gestern immer wieder stumpf in seiner Koje gesessen und gehustet. Und Pollack ist angeschlagen. Seine Schulter schmerzt bei jeder Ablösung. Und jetzt setzen sie alles auf eine Karte. Vielleicht die letzte Chance. Vielleicht die letzten Kräfte. Und sie schaffen den Rundengewinn! Führung! Führung für Pollack/Marvulli! Drei Teams sind jetzt in der Nullrunde. Pollack/Marvulli und Zabel/Lampater liegen nach Punkten Kopf an Kopf an der Spitze. Risi/Stam haben ihren Vorsprung verloren und brauchen einen weiteren Rundengewinn zum Sieg. Bartko/Aeschbach haben eine Runde Rückstand und sind aus dem Rennen. Das Tempo bleibt gleichmäßig hoch, es wird nicht taktiert, er wird gefahren. Musiol/Bach können nicht mehr mithalten und steigen aus. Noch 3 Minuten: Mit dem Mute der Verzweiflung mobilisiert Aeschbach seine letzten Kräfte. Er will sich zeigen. Er will die Chance nutzten, zusammen mit Robert Bartko in Bremen auf dem Treppchen zu stehen. Es könnte klappen. Bartko/Aeschbach allein auf der Flucht. Doch eine Minute später sind alle wieder zusammen. Bartko hat den Fight ums Podium verloren. Mit einem winzigen Punkt Vorsprung gehen Pollack/Marvulli in die letzten 60 Runden, in denen noch fünf Mal Punkte vergeben werden. Die erste Wertung gewinnt Lampater vor Pollack. Führungswechsel. Marvulli ist alle. Marvulli hat alle Körner ausgepresst. Pollack muss die Punkte holen. Auch Zabel übergibt die Verantwortung an seinen Partner. In der zweiten Wertung nimmt Lampater zu früh die Beine hoch und Pollack kann noch an ihm vorbeihuschen. Dann überschlagen sich die Ereignisse. Danny Stam zeigt sich und versucht eine letzte Flucht. In Zürich konnten sie alle überraschen und in letzter Sekunde eine Runde holen. Doch diesmal hat Marvulli besser aufgepasst. Wieder fährt er das Loch zu. Nächste Wertung. Die Glocke. Marvulli klebt bei Lampater am Hinterrad. Hat die beste Position für den Sprint. Doch was macht er!!! Wechselt in der Zielkurve anstatt selbst zu spurten. Völlig unnötig. Der Wechsel geht mächtig in die Hose. Pollack ist chancenlos. Nun haben Zabel und Lampater alle Trümpfe in der Hand. Marvulli und Pollack haben nur noch eine theoretische Chance. Sie müssen die beiden letzten Wertungen gewinnen. Noch elf Runden. Die Glocke für die nächste Wertung. Marvulli fährt auf den Wechsel zu. In der Kurve nach dem Zielstrich, in die die Fahrer blind hineinfahren, weil die Kojen und die darüber gebaute Showbühne die Sicht versperrt. Da rummst es. Fahrer knallen in der Kurve oben an die Bande. Räder fliegen durch die Luft. Fahrer rutschen auf dem Hosenboden aus der Kurve.
Allen in der Halle stockt der Atem. Sofortiger Rennabbruch. Die Bahn öffnet sich und Olaf Pollack wird auf einer Trage aus der Halle getragen. Verdacht auf Schlüsselbeinbruch. Auch Danny Stam wird von Bahnarzt Dr.Peter Wendisch mit ins Krankenhaus geschickt. Das Becken soll sofort geröntgt werden. Andere hat es weniger schwer erwischt. Alexander Aeschbach und Stefan Frey kommen mit Prellungen und Schürfwunden davon.
Patrick Sercu und Frank Minder machen deutliche Handzeichen: Schluss machen. Das Rennen ist entschieden. Wozu noch zehn Runden fahren? Hektische Diskussionen mit den UCI-Kommissären. Das Regelwerk sieht einen solchen Fall nicht vor. Wenn die zehn Runden nicht mehr gefahren werden, gilt das Rennen als abgebrochen und bleibt ohne Wertung. Auch die Fahrer sind sich uneins. Aeschbach und Hester wollen nicht mehr aufs Rad steigen. Der Hallensprecher erklärt dem Publikum die Situation. Einige Zuschauer rufen: aufhören, aufhören.
Nach einer halben Stunde sitzen sie doch wieder auf dem Rad. Einige Fahrer haben keinen Partner mehr. Das Rennen wird mit 15 verbleibenden Runden wieder aufgenommen. Die Fahrer reihen sich in der Reihenfolge des Klassements auf und fahren die letzten Runden in gemächlichem Tempo. Marvulli und Lampater fahren nebeneinander über den Zielstrich. Diese Geste der Solidarität kommt beim Publikum gut an. "Wir sind diese Runde für Euch gefahren", sagt Franco Marvulli bei der Siegerehrung. Er kann kaum stehen. Das linke Knie geschwollen, die ganze Seite aufgerissen, tiefe Wunden auf dem Oberschenkel, war er zum Podest gehumpelt. "Ihr sollt uns auf dem Rad in Erinnerung behalten. Wir bedanken uns bei Euch für die großartige Unterstützung." Marvulli bekommt einen langen Applaus und zeigt sich als fairer Sportsmann: "Ich gratuliere Erik und Leif. Sie waren das beste Team über die sechs Tage."
Franco Marvulli und Bruno Risi stehen ohne ihre Partner auf dem Siegertreppchen. Die Siegerehrung fiel viel verhaltener aus als üblich. Die Halle leert sich nur langsam. Überall stehen kleine Grüppchen um die Fahrer herum, Angehörige, Journalisten, Radsportfans und reden sich den Schock von der Seele. Und immer wieder die eine Frage: Wie ist das passiert?

Ich habe mir die
Filmaufnahmen vom Sturz immer und immer wieder angeschaut, um diese Frage zu klären. Es hat was mit den Besonderheiten der Bremer Bahn zu tun. Anders als auf den anderen Bahnen wird in Bremen in den steilen Kurven gewechselt, um Tempo zu machen. Der einwechselnde Fahrer fährt hoch oben auf der Balustrade und lässt sich zu seinem Partner herunterfallen. Durch den Gegendruck der Fliehkraft wird er dann aus der Kurve katapultiert und ist dadurch schneller als der ablösende Partner.
Marvulli fuhr nicht hinter sondern knapp neben Lampater in die Kurve hinein. Pollack war durch andere Fahrer behindert, die vor der Wertung nicht mehr wechseln wollten. Dadurch kam Pollack zu dicht an Marvulli heran, Marvulli konnte weder nach links noch nach rechts ausweichen, die beiden verhakten sich und rutschten die Kurve hoch. Aeschbach wollte ausweichen und stürzte kopfüber über seinen Lenker. Andere Fahrer kamen durch die Ausweichversuche zu Fall.
Franco Marvulli erklärte es mir so: "Normalerweise kippt man bei Stürzen nach innen. Jeder Fahrer weiß, wenn es scheppert, muss er sofort nach oben ausweichen. Ich bin aber unter Olaf gerutscht und hab ihn ausgehebelt. Wir sind beide nach oben gestürzt, genau dahin, wo jeder Fahrer nach einem Sturz spontan hin will."

Dieses Finale wird allen, die es miterlebt haben, lange in Erinnerung bleiben. - das Endergebnis von Bremen

Kojen-Geflüster vom fünften Tag in Bremen

War es eine Wette oder war es Neugier? Während Klaus & Klaus allabendlich ihre Gassenhauer zum besten geben, sitzen die Fahrer auf der Gegengeraden aufgereiht an der Bande und geniessen das Spektakel. Olaf Pollack saß heute abend neben einem Mechaniker und beide tuschelten eifrig miteinander. Olaf stand auf, nahm Anlauf und versuchte, oben an der Balustrade um die Steilkurve zu rennen. Er war noch nicht zur Hälfte rum, da konnte er sich nicht mehr halten, rutschte runter und konnte nur mit Mühen einen Sturz vermeiden. Dort oben, wo er ständig mit dem Rad lang fährt, ist es zu Fuß definitiv zu steil.
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Liz und Paul Wright kommen seit vier Jahren zum Bremer Sechstagerennen. Das englische Fotografen-Ehepaar arbeitet für die Zeitschrift "Cycling Weekly" und ist das ganze Jahr in Sachen Radsport unterwegs. Dann freuen sie sich sicherlich darüber, dass im Herbst auch in London wieder ein Sechstagerennen sein wird. "Wir werden nicht hingehen", verblüfft mich Liz, "wir wohnen in Wimbledon und müssen durch die ganze Stadt fahren, um zur Halle zu kommen. London zur Rush hour! Das dauert länger, als wenn wir uns in Heathrow in den Flieger setzten und nach Bremen kommen." Das Problem habe ich nicht. Ich komme - ganz stilgerecht - jeden Tag mit dem Fahrrad zu den Bremer Sixdays. "Außerdem", fügt Paul hinzu, "sind die Bremer Sixdays die tollsten von allen." Ich bedanke mich für das Kompliment mit dem Link zu den Fotos von Liz und Paul
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Von Kindheit an hat Marc Hester einen für einen Kopenhagener ungewöhnlichen Fußball-Lieblingsverein: Werder Bremen. Und er ist seit Jahren mit dem dänischen Fußballnationalspieler Daniel Jensen befreundet, der schon seit fünf Jahren bei Werder Bremen kickt. Zur Zeit ist Jensen verletzt und daher nicht mit der Mannschaft im Trainingslager. Er nutzte die Gelegenheit, an mehreren Abenden dem Marc bei der Arbeit zuzuschauen.


13.1.2009 - Jos Pronk feiert heute seinen 26.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

13.1.2009 - Bremen: Schlimmer Sturz von Andreas Beikirch

Ein heftiger Sturz von Andreas Beikirch überschattete den fünften Abend des 45.Bremer Sechstagerennens. Robert Bartko musste das Rennen mit Alexander Aeschbach fortsetzen und hat nicht nur seine Führung vom Vorabend sondern auch alle Siegchancen eingebüßt. Vor dem Schlussabend liegen Erik Zabel und Leif Lampater in Führung, fünf Punkte vor Olaf Pollack und Franco Marvulli.
Das Unglück ereignete sich gleich zu Beginn des Abends in der Mannschaftsausscheidung. Andi Beikirch kam in der Zielkurve ins Schlingern, touchierte das Hinterrad von Bruno Risi und kam zu Fall. Dabei stürzte er unglücklich auf den Rücken. Andi rappelte sich auf und wollte sofort weiterfahren, aber da stellte sich ihm Bahnarzt Dr.Wendisch in den Weg und veranlasste, dass Andi sofort ins Krankenhaus gebracht wurde. Völlig zurecht, denn wie sich beim Röntgen herausstellte, sind Beckenplatte und zwei Lendenwirbel zumindest angebrochen. Die genaue Diagnose wird morgen früh nach einer Computertomographie vorliegen. Dr.Wendisch erklärte mir die Problematik: Möglicherweise ist Beikirchs Lendenwirbelbereich schon bei seinem schweren Trainingsunfall im Juli in Mitleidenschaft gezogen worden und war nicht vollständig ausgeheilt. Ein Bruch verheilt schnell, bleibt aber lange ein Schwachpunkt in der Statik des Knochengerüsts. Es sei ihm also angeraten, eine lange Pause einzulegen, denn bei einem weiteren Sturz auf den Rücken riskiert er eine Lähmung. Die Sechstagesaison ist für Andreas Beikirch jedenfalls gelaufen.
Auch für Tristan Marguet ist das Bremer Sechstagerennen vorzeitig beendet. Bei seinen zweiten Sixdays beeindruckte der junge Schweizer durch eine couragierte Fahrweise. Das brachte ihm Lob und Anerkennung von Patrick Sercu in der hiesigen Tageszeitung ein. Das passiert dem Sechstagekaiser nur alle Jubeljahre mal. Allerdings fuhr Marguet über seine Verhältnisse. Der Körper völlig leer gepumpt, das Immunsystem praktisch außer Kraft - diese Einladung nahm die Bronchitis gerne an. Auch für Tristan kam heute das Nein von Dr.Peter Wendisch. Wäre er weiter gefahren, hätten schwerwiegende gesundheitliche Beschwerden gedroht.
Also ging Robert Bartko zusammen mit Alexander Aeschbach in die erste Jagd des Abends. Dem Reglement entsprechend wurden beider Ergebnisse addiert und durch zwei geteilt, so dass Bartko gegenüber gestern eine Runde und gut 60 Punkte verlor und von der Führungsposition auf Rang 4 abrutschte. Die 30-Minuten-Jagd stand noch unter dem Eindruck des Sturzes. Es wurde deutlich verhaltener gefahren. Wie schon gestern konnten sich mit Marc Hester/ Luke Roberts, Robert Bengsch/ Erik Mohs und Christian Grasmann/ Andreas Müller drei Teams aus dem Mittelfeld in Szene setzten und die Jagd in dieser Reihenfolge mit Rundenvorsprung entscheiden.
Die zweite Jagd wurde wesentlich angriffslustiger gestaltet als die vorherige. Am Ende lagen Pollack/Marvulli, Risi/Stam, Zabel/Lampater und De Ketele/van Bon mit Rundenvorsprung vor dem übrigen Feld. Strahlend, aber gefasst nahm Franco Marvulli die Gratulationen von Alt-Meister Rudi Altig entgegen, doch in der Koje gab es einen lauten schweizer Jodeljubler. Worüber war die Freude wohl größer? Weil Franco endlich in Bremen eine Jagd gewinnen konnte oder weil er im Schlussspurt Bruno Risi förmlich stehen gelassen hat?
Vielleicht war es auch die Freude über den Erfolg einer neuen Taktik. Normalerweise kennt man Franco Marvulli ungestüm in den Jagden attackierend und mit wackelndem Kopf um die Kurven sausend, als wolle er - wie Hallensprecher Christian Stoll vermutet - bei den engen Kurven der Bremer Bahn um die Ecken kucken. Schon gestern fuhren Pollack/Marvulli ungewohnt verhalten. Auch heute haben sie nicht attackiert, haben keine Löcher zugefahren und sind die Angriffe der anderen nur mitgefahren. Notgedrungenerweise, weil bei Olaf Pollack eine Schulterzerrung, die er sich bei einer völlig misslungenen Ablösung in Rotterdam zugezogen hat, wieder aufgebrochen ist. Seit Freitag fährt Pollack mit Armmanschette am rechten Arm und Schmerzen bei jeder Ablösung. Und dennoch stehen Pollack/Marvulli nach dem heutigen Abend mit nur fünf Punkten Rückstand auf Platz zwei. In Führung liegen Zabel/Lampater. Auf ihren Sieg morgen Abend laufen die meisten Wetten. Ihre Chancen verbessert haben Risi/Stam auf Platz drei. Sie haben heute fleißig gepunktet, brauchen aber morgen dennoch einen zusätzlichen Rundengewinn, um gewinnen zu können. Bartko/Aeschbach sind durch die Verlustrunde der zweiten Jagd auf Platz vier zurückgerutscht und haben wohl keine Chance mehr auf den Sieg.
Eine schöne Geste der Fahrer gab es noch zum Abschluss des Abends. Als Klaus & Klaus auf der Showbühne ihr "Es gibt nur ein´ Erik Zabel" trällerten, kamen alle Fahrer auf die Bühne, sangen lauthals mit und Marcel Barth tanzte mit Ete auf den Schultern über die Bühne. Das wird morgen ein sehr emotionaler Abschied… - Bericht von Radio Bremen mit Zabel, Lampater, Marvulli und Pollack als Studiogäste

Kojen-Geflüster vom vierten Tag in Bremen

Allzuoft kommt es nicht vor, dass Robert Bengsch oder Erik Mohs eine Jagd bei einem Sechstagerennen gewinnen können. "Pat & Patachon" sind ein optisch ungewöhnliches Team: Bengsch ist der größte und Mohs ist der kleinste im Bremer Fahrerfeld. In Bremen fahren beide zum ersten Mal miteinander. Nicht ohne Bedenken, wie Bengsch einräumt: "Der Größenunterschied ist schon gewaltig. Ich habe befürchtet, dass das schwierig wird." Stattdessen läuft es in Bremen von Tag zu Tag besser. Der Gewinn der heutigen großen Jagd war der vorläufige Höhepunkt.
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Auch Christian Grasmann und Andreas Müller haben den Turbo gezündet und haben in der langen Jagd den Favoriten ebenfalls eine Runde abgeknöpft. "Waren die anderen müde oder wart ihr außergewöhnlich wach?" frage ich Andreas Müller. "Ich fahre sonntags immer besonders gut," antwortet er mir, "der lange Samstag und die kurze Nacht scheinen mich zu beflügeln. Dafür büße ich dann am Montag." Und dann erklärt er mir einiges über Schlafentzug und Schlaftherapie, was ich bei der Lautstärke der Musik auf der Bühne nicht so ganz verstehe. Er bemerkt meine fragenden Blicke und erklärt es mir nochmals etwas einfacher: "Wenn man die Nacht durchmacht und erstmal über den toten Punkt hinaus ist, dann ist man doch am nächsten Tag völlig aufgedeht...." Er schaut mich fragend an: "Das kennst Du doch..." Komma - Pause - Lächeln: "Von früher!" Danke, Andreas, jetzt habe ich es verstanden.
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Das erinnert mich daran, dass ich den Andreas Müller mal vor einigen Jahren dabei beobachtet habe, wie er sich direkt nach einer Jagd ein dickes Buch schnappte und sich zum Lesen in die Koje verzog. Ich wollte ein Foto davon machen und ging auf die Koje zu, da raunte mir Erik Weispfennig zu: "Er ist der einzige von uns der mehrere Bücher besitzt und sie auch noch bis zum Ende durchliest." Da war dann wohl auch ein Buch über Leistungssteigerung durch Schlafentzug dabei...
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Bislang hat Robert Bartko jedes 1000m-Zeitfahren für sich entscheiden können. Andere Fahrer toben bei den Zeitfahren auf ihrem Fahrgerät umher, ziehen am Lenker, wippen mit dem Oberkörper, wackeln mit Kopf oder rutschen auf dem Sattel ganz nach vorn. Bartko hingegen sitzt derart ruhig auf dem Rad, dass es so aussieht, als würde er in aller Seelenruhe spazieren fahren. Ich bin jedes Mal verblüfft, wie früh die Stoppuhr anhält. Für alle Spezialisten habe ich ihn nach seiner Übersetzung gefragt: Er kettet in den Jagden 59 Zähnen vorne und 15 Zähnen hinten. Für die Zeitfahren legt er einen Zahn zu (oder ab - wie man will) und läßt ein 14er-Zahnrad am Hinterrad montieren.
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Wie viele Kilometer fährt ein Sechstagefahrer während der sechs Abende? Ich frage Alexander Aeschbach, weil ich einen Tacho an seinem Rad entdeckte. Er hat zwei Tage für mich gemessen und kommt auf etwa 100 km am Abend. Also fährt jedes Team etwa 1200 km pro Rennen. Wenn´s nicht im Kreis ginge, sondern geradeaus, dann wären sie schon in der Schweiz.
Und wofür braucht der Aeschbi diesen Tacho? "Gar nicht," verblüfft er mich, "ich habe mir den vor Jahren mal angebaut, weil mir meine Partner vorwarfen, ich würde so unruhig fahren. Ich habe mir dann den Tacho angeschraubt, um regelmäßige Rundenzeiten zu trainieren. Ich brauche den schon seit Jahren nicht mehr und hab einfach vergessen, ihn wieder abzuschrauben." So so...


11.1.2009 - Bremen: Bartko/Beikirch mit den besten Karten

Nach dem Doppelprogramm am gestrigen Samstag und dem frühen Start um 12 Uhr mittags am heutigen Sonntag ging es beim 45.Bremer Sechstagerennen deutlich ruhiger zu als an den letzten Abenden. Das "Team des Tages" war heute Robert Bartko/ Andreas Beikirch, die in den Jagden immer wieder die Initiative ergriffen und verdient nach dem vierten Tag die Gesamtführung übernahmen. Bruno Risi/ Danny Stam liegen rundengleich, haben aber deutlich weniger Punkte aufzuweisen als ihre drei Konkurrenten. Erik Zabel/ Leif Lampater und auch Olaf Pollack/ Franco Marvulli fuhren heute ungewohnt passiv und handelten sich zudem eine Verlustrunde ein. Insbesondere Pollack/Marvulli scheinen eine ganz schlechte Nacht gehabt zu haben. Sie kamen nicht wie gewohnt in die Punkte und sind im Gesamtergebnis von Platz 1 auf Platz 4 abgerutscht.
Wie erwartet waren Risi/Stam auf frühe Punktgewinne aus, um durch eine Bonusrunde für erreichte 200 Punkte die alleinige Führung zu übernehmen. Die Freude darüber währt allerdings kurz, denn diese Runde werden Risi/Stam morgen wieder verlieren, da ihre drei Widersacher Zabel/Lampater, Bartko/Beikirch und Pollack/Marvulli kurz vor dem Erreichen der 300-Punkte-Grenze stehen. Risi/Stam lassen zu viele Punkte in den hoch honorierten Zeitfahr-Disziplinen liegen, bei denen die beiden Ausdauer-Spezialisten keine Chance auf vordere Platzierungen haben. Um das Rennen übermorgen Abend gewinnen zu können, müssten sie an den letzten beiden Abenden zwei Runden auf ihre Widersacher gut machen. Das scheint ein aussichtsloses Unterfangen zu sein.
Die besten Chancen auf den Gesamtsieg haben derzeit Bartko/Beikirch, die punktemäßig eng mit Zabel/Lampater und Pollack/Marvulli zusammen liegen, aber in der zweiten heutigen Jagd eine Runde gutmachen konnten.
In der ersten Jagd konnte keines der Favoritenpaare einen Vorteil herausfahren. Lampater, Risi und Bartko fuhren Schulter an Schulter in die Zielkurve ein. Ohne ersichtlichen Anlass fuhr Lampater eine Welle, die Bartko zwang, den Druck von der Pedale zu nehmen. Lampater und Risi rollten gleichzeitig über den Zielstrich, so dass die Jury einige Zeit über dem Zielfilm brütete, um schließlich Lampater mit Zentimeter-Vorsprung zum Sieger zu erklären.
Die zweite Jagd brachte ein überraschendes Ergebnis. Robert Bengsch/Erik Mohs konnten die Jagd gewinnen, rundengleich vor Christian Grasmann/ Andreas Müller und Bartko/Beikirch. Die restlichen Teams lagen mindestens eine Runde zurück. Vielleicht haben sich Bartko/Beikirch dadurch einen entscheidenden Vorteil verschafft, um am Dienstag Abend ihren Sieg von 2005 wiederholen zu können.

Kojen-Geflüster vom dritten Abend in Bremen

Eher unauffällig gestalten Marc Hester und Luke Roberts ihr Rennen. Vielleicht haben die beiden momentan etwas anderes im Kopf als Renntaktik und Punktgewinne. Sie hätten sich eigentlich eine Menge zu erzählen: Luke Roberts ist gerade Vater geworden und Marc Hester erwartet in einigen Wochen Nachwuchs.
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In den letzten Tagen ist auffallend oft von Nachfolgern die Rede. Patrick Sercu wird im Sommer 65 Jahre alt und ist jetzt schon seit 20 Jahren Sportlicher Leiter in Bremen. Und Frank Minder steht nun auch schon seit 38 Jahren in Bremen an der Bande. "Wir hören gemeinsam auf," hatte Minder erst vor wenigen Tagen verkündet. "Wenn Patrick mal aufhört, würde ich gern Erik Zabel als Sportlichen Leiter ins Boot holen," sagt Frank Minder heute. Aber wenn Sercu aufhört, hört doch auch Minder auf, und wird Zabel dann Nachfolger von Sercu oder Nachfolger von Minder? Könnte verwirren. Aber was stört, ist nur das Geschwätz von gestern.
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Keinen Nachfolger braucht derzeit der Derny-Schrittmacher Joop Zijlaard. Gerüchten, er werde seiner goldfarbenen Derny-Maschine demnächst den Sprit abstellen, tritt er energisch entgegen. "Ich bin im Vorruhestand," erklärt er mir, "ich habe alle meine Restaurants verkauft, um nur noch Dernyrennen fahren zu können." Bei allem sportlichen Ehrgeiz: Es waren wohl die Ärzte, die den 130kg-Mann nach einem Herzinfarkt zum Kürzertreten geraten haben. "Ich fahre noch drei Jahre," verspricht mir der Holländer.
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Für jeden sichtbar ist, dass Robert Bengsch in den letzten Wochen viel trainiert hat. Das Trikot flattert reichlich im Wind. "Ich habe etwa 3 kg unter meinem letztjährigen Wettkampfgewicht," bestätigt der lange Berliner meine Beobachtung, "aber das war keine Absicht, sondern nur eine Steigerung des Trainingsprogramms." Nach der verpassten Olympiaqualifikation mit dem Verfolgungsvierer vor einem Jahr will Bengsch bei der bevorstehenden Weltmeisterschaft im Frühjahr wieder zurück in die Weltspitze: "Wir sind schon für die WM qualifiziert. Wahrscheinlich fahren wir trotzdem noch einen Weltcup, um Wettkampfpraxis zu sammeln. Danach wird im Trainingslager an der Feinabstimmung gefeilt."
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Gerd Dörich hatte kein Trainingslager und er hat auch nicht abgenommen. Im letzten Jahr hat er in Bremen seine Karriere beendet, heute kam er zum ersten Mal als Besucher zum Bremer Sechstagerennen. Mit durchaus gemischten Gefühlen, wie er mir eingesteht. "Da ist schon viel Wehmut dabei, wenn ich die Atmosphäre hier in der Halle wieder spüre. Aber ich komm gar nicht dazu, das Rennen zu verfolgen. Hier sind so viele Menschen, die mich begrüßen wollen. Ich bin ganz überrascht und das freut mich riesig." Mich wundert das nicht, schließlich hat Dörich siebzehn Sixdays in Bremen bestritten und gehörte immer zu dem Publikumslieblingen. Bis zum nächsten Jahr, Döre!
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Brav gegurgelt. Die Medizin von Bahnarzt Dr.Peter Wendisch hat bei Daniel Musiol bereits angeschlagen. Heute lief es schon wesentlich besser und Musiol/Bach gelang in der zweiten Jagd ihr erster Rundengewinn dieser Bremer Sixdays. Dennoch dürften sie am Ende um die Rote Laterne nicht drum rum kommen. Ihr Rückstand auf den vorletzten Platz beträgt zur Zeit sechs Runden.
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Wetten wird Hallensprecher Christian Stoll so schnell nicht wieder. "Stolli" ist ganz angetan von der Fahrweise von Erik Mohs, der in den kurzen Zeitfahren über eine Runde in diesem Jahr nicht zu schlagen ist, und traute ihm auch über die lange Distanz eine Top-Platzierung zu. "Ich verwette meinen Schlips, dass Erik Mohs den Kilometer unter einer Minute fährt," tönte Stolli übers Mikrophon, doch Mohs ging am Ende die Puste aus und verfehlte die Minutengrenze deutlich. Wenn Stolli gewußt hätte, was manche Frauen so alles in ihrer Handtasche herumtragen... Sofort tauchte eine Besucherin mit einer Schere an der Sprecherkabine auf und um die Krawatte wars geschehen. Stolli nahms mit Humor: "Im nächsten Jahr laufen alle so rum."


11.1.2009 - Bremen: Pollack/Marvulli erobern die Führung zurück

Vier Teams liegen am Ende des langen Samstagsprogramms rundengleich an der Spitze des 45.Bremer Sechstagerennens. Pollack/Marvulli eroberten sich die Führung zurück und haben zur Halbzeit schon 236 Punkte auf dem Konto. Damit steuern sie auf ein Endergebnis von rekordverdächtigen 450 Punkten zu. Das hat es in Bremen noch nie gegeben. Allerdings liegen Zabel/Lampater nur fünf Punkte und Bartko/Beikirch nur elf Punkte zurück. Wer am Ende einen Punkterekord aufstellt, ist also noch längst nicht entschieden. Ebenfalls in der Nullrunde, aber mit einer Bonusrunde weniger, sind Risi/Stam auf Rang vier zurückgefallen. Dennoch haben die beiden Routiniers keine schlechten Karten: Wenn sie morgen die 200-Punkte-Grenze knacken, liegen sie mit Rundenvorsprung an der Spitze.
Traditionell fahren die Rennfahrer am Samstag eine Doppelschicht, denn vor dem abendlichen Rennprogramm gilt es den Kindernachmittag zu überstehen. Der wird komplett von der Sparkasse Bremen gesponsort, die vorab 10.000 Tickets unter die Leute bringt. Schulklassenweise kommen die Kids und werden am Eingang mit Trillerpfeifen, Tröten oder Rasseln versorgt, die sie auch reichlich zum Einsatz bringen. Das macht Stimmung in der Halle! Es wird keine Jagd gefahren, aber die übrigen Wettbewerbe finden statt, wobei die Dernyrennen beim Besuchernachwuchs stets besondere Begeisterung entfachen. Wer ist lauter: die knatternen Motoren auf der Bahn oder tausende Bremer Kinder mit ihren Lärminstrumenten?
Wie in jedem Jahr hielten sich die führenden Mannschaften am Kindernachmittag zurück und überließen die Ehrenrunden den Kollegen von den hinteren Rängen des Klassements. Die nutzen die Gelegenheit und sowohl Hester/Roberts als auch Aeschbach/Marguet punkteten sich zur Bonusrunde.
Nach nur kurzer Pause gab es für die Rennfahrer noch einmal das volle Programm. Das lange Zeitfahren über 1000m dominieren in diesem Jahr Bartko/Beikirch, die bislang alle Läufe gewannen und dabei jedes Mal unter einer Minute blieben. Die 58,817 von heute abend waren ebenso neuer Bahnrekord wie die 8,831 von Erik Mohs auf der 166m-Runde. Der kleine Leipziger löschte damit den Bahnrekord jenes jungen Belgiers, dessen Name in Bremen in diesen Tagen niemand mehr nennen möchte.
Die erste Jagd über 30 Minuten endete in einem Zweikampf von Bartko/Beikirch und Risi/Stam, die dem restlichen Feld eine Runde abgenommen hatten. Bartko/Beikirch wählten die Taktik, die Risi/Stam gestern keinen Erfolg gebracht hatte: Zehn Runden vor Schluss suchten sie ihr Heil in der Flucht nach Form. Das hätte wohl funktionieren können, wenn nicht Zabel/Lampater etwas dagegen gehabt hätten, dass die Kontrahenten die volle Punktzahl einsacken. Die "fliegenden Kühe", wie Zabel/Lampater wegen ihres gefleckten Milram-Trikots genannt werden, spannten sich vor das Feld und führten Risi/Stam an die Ausreißer heran, so dass Bruno Risi am Ende deutlich die Nase vorn hatte.
Kenny de Ketele war 2005 in Bremen Zweiter im Nachwuchsrennen und kennt die enge Bremer Bahn. Aber bei den Profis ist alles anders und der junge Belgier fuhr an den ersten beiden Abenden mit sichtbarem Respekt. Wohl zu recht, denn diese Bahn verzeiht keine Fehler. Er hat das am eigenen Leib zu spüren bekommen: Beim Rundenrekordfahren versteuerte sich de Ketele ausgangs der Kurve und lag plötzlich auf dem Holz. Zum Glück gab es nur ein paar blaue Flecke. Er kletterte zurück aufs Rad und ließ sich vom Publikum ob seiner Nehmerqualitäten feiern. In Bremen gibt es nicht nur für Siege, sondern auch für Stürze Ehrenrunden.
In der langen Jagd über 45 Minuten kam de Ketele dann wieder sturzfrei um die Kurven und machte reichlich Alarm. Er initiierte Angriff um Angriff und brachte seinen Partner Leon van Bon in dessen Abschiedssaison noch einmal mächtig ins Schnaufen. Fünf Minuten vor der Glocke brauste de Ketele noch einmal davon. Die vier Führungsteams wollten sich die Jagd nicht wegschnappen lassen und hielten das Tempo im Feld hoch. Die Flucht schien zum Scheitern verurteilt. De Ketele/van Bon konnten das Ende des Feldes schon sehen und kamen dennoch rundenlang keinen Zentimeter dichter heran. Da sorgte wohl der Beifall des Publikums für zusätzlichen Rückenwind: 30 Sekunden vor Schluss schafften sie doch noch den Rundengewinn und gewannen damit auch die Jagd mit Rundenvorsprung auf alle anderen Teams. Dadurch konnten sie sich im Gesamtklassement vom Mittelfeld um eine Runde absetzten und liegen jetzt mit zwei Runden Rückstand auf Rang fünf.

Kojen-Geflüster vom zweiten Abend in Bremen

Kaum hatte Patrick Sercu den Startschuß abgefeuert, da ging der junge Schweizer Tristan Marguet ab wie eine Rakete. Vielleicht war es die Wiedersehensfreude mit seinem Velo, die ihn zu dieser Attacke trieb? Am Eröffnungsabend musste er mit einem Ersatzrad vorlieb nehmen, da seine Räder auf dem Flug nach Bremen feststeckten. Aeschbach / Marguet schafften den ersten Rundengewinn des Abends und standen für einige Minuten mit Rundenvorsprung auf das gesamte Feld ganz oben auf der Anzeigentafel.
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Im Finale der zweiten Jagd hatte sich Erik Zabel in der letzten Runde noch im Windschatten von Risi und Marvulli heransaugen können. Im Spurt war er um Speichenbreite vorn. Begeistert von diesem Coup war auch der Hallensprecher Marcus Rudolph, doch als er Erik das Mikrophon vor die Nase hielt, fällt ihm nicht mehr ein als die Verlegenheitsfrage:
Ob er denn jetzt auch das Sechstagerennen gewinnen wolle? "Nein nein," wiegelt Ete in seiner gewohnt trockenen Art ab, "das möchte Leif doch unbedingt gewinnen. Ich bin nur hier, um ihn dabei zu unterstützen."
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Gar nicht glücklich schaut Daniel Musiol dieser Tage aus dem Trikot. Es läuft alles andere als rund. Mit zwölf Runden Rückstand nach zwei Abenden haben Musiol/Bach eine erfolgversprechende Bewerbung um den letzten Platz abgegeben. Woran liegt es? "Ich war den ganzen Dezember zum Trainieren in der Sonne und bin zum Silvester feiern nach Hause gefahren. Da waren Minustemperaturen und ich hab mir irgend etwas eingefangen. Die Beine sind wie Blei." Wie auf Bestellung steht Bahnarzt Dr.Peter Wendisch neben mir und reicht Daniel eine Familienpackung Hexoral. Gurgeln statt Kurbeln.
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Es ist ein offenes Geheimnis, dass in Bremen die Zuschauer nicht wegen der Radsportler zum Sechstagerennen kommen, sondern wegen Klaus & Klaus. Seit 1986 sorgen die Stimmungsmusiker von der Nordseeküste dafür, dass sich allabendlich die Decke von der Halle hebt und biedere Geschäftsleute in den Logen auf den Tischen tanzen und Luftgitarre spielen. Jedes Jahr denken sich Klaus & Klaus einen neuen Sixdays-Song aus. Heute abend baten sie Erik Zabel auf die Bühne und brachten ihm ein Abschiedsständchen. "Es gibt nur ein Erik Zabel" gröhlen sie zur Melodie der alten Rudi-Völler-Hymne und Erik nimmt sichtlich bewegt die Ovationen der 4000 Besucher entgegen, die es bis spät in die Nacht in der Halle gehalten hat.


10.1.2009 - Bremen: Rivalitäten auf und neben der Bahn

Drei Mannschaften liegen nach der zweiten Nacht in der Nullrunde des 45.Bremer Sechstagerennens. Neue Spitzenreiter sind Erik Zabel/Leif Lampater mit vier Punkten Vorsprung auf die bislang führenden Olaf Pollack/Franco Marvulli und 41 Punkten Vorsprung auf Bruno Risi/Danny Stam. Robert Bartko/Andreas Beikirch liegen nach Punkten gleichauf mit der Spitze, haben aber eine Runde Rückstand. Ab Platz fünf folgen fünf Mannschaften mit je drei Runden Rückstand.
Erwartungsgemäß holten sich Pollack/Marvulli als erste eine Bonusrunde. Bartko/Beikirch und Zabel/Lampater zogen nach, so dass Risi/Stam vor der ersten Jagd des Abends zwei Runden Rückstand auf dem Konto hatten.
Die 30 Minuten verliefen ruhig und unspektakulär. Abwechselnd holten sich die Teams ihre Runden, so dass es auf einen Massensprint mit zehn Mannschaften hinausgelaufen wäre …. Wenn nicht Risi/Stam drei Minuten vor der Glocke dem Feld noch entwischt wären. Rundengewinn in allerletzter Minute. Insbesondere Bartko/Beikirch schienen diese Attacke komplett verpennt zu haben, denn Andi brüllte dem Robert bei der nächsten Ablösung ein "Die führen jetzt" derart laut ins Ohr, dass es auch der Zuschauer in der letzten Reihe hören konnte. Robert ging sofort aus dem Sattel, aber mit einer solchen Ankündigung kann man dem Feld nicht entkommen. Schon fünf Runden vor Schluss reckte Danny Stam die Faust triumphierend in den Himmel und Bruno Risi überspurtete unnötigerweise das ganze Feld, um als erster die Ziellinie zu überfahren. Eine Demonstration der Stärke.
Wäre die Musik nicht so laut gewesen, man hätte es bei der Siegerehrung gehört, dass dem Bruno mit diesem Sieg eine Last von den Schultern gefallen ist. Er strahlte wie ein Olympiasieger und feixte mit Danny auf der Ehrenrunde wie zwei übermütige Schulbuben. Ein bisschen Spaß muss sein.
In der langen Jagd am späten Abend neutralisierten sich die vier führenden Teams und nahmen dem übrigen Feld eine Runde ab. Risi/Stam schätzten ihre Chancen in einem Vierersprint realistischerweise als nicht so rosig ein und versuchten zehn Runden vor Schluss die Kontrahenten mit einer Flucht nach vorn zu überrumpeln. Erst mit der Glocke hatte Franco Marvulli Bruno Risi eingeholt und Schulter an Schulter rasten die beiden um die letzte Runde. Doch wenn zwei sich streiten freut sich der Dritte. Alles achtete auf das Duell der beiden Schweizer und die Überraschung war groß, als Erik Zabel auf den letzten Zentimetern noch vorbeirauschte.
Freundschaftsringe werden Robert Bartko und Bruno Risi in Bremen gewiss nicht mehr tauschen. Sie behakten sich den ganzen Abend über in den Punktwettbewerben, fuhren die Sprints gegeneinander mit ausgefahrenen Ellenbogen, gestikulierten mit eindeutigen Zweideutigkeiten und bewarfen sich in den Kojen mit nicht zitatfähigen Wahrheiten. Bis Patrick Sercu dazwischen ging und einen schmerzhaften Griff in beider Portokassen ankündigte.
Einig waren sich die beiden Streithähne dann beim finalen Coup. Im abschließenden Goldsprint über 60 Runden mit Punktwertungen in jeder zehnten Runde ist es üblich, dass ein Fahrer die letzten Runden nach Hause daddelt und der andere schon unter der Dusche steht. Franco Marvulli und Leif Lampater waren dazu auserkohren, die Führung nach der zweiten Nacht in den letzten Sprints gegeneinander auszufahren. Da waren nach 25 Runden plötzlich Risi/Stam und Bartko/Beikirch beide auf der Bahn - völlig regelkonform aber absolut ungewöhnlich - drückten auf die Pace und lösten sich ab wie in einer Jagd. Der Rest des Feldes war völlig überrascht. Marvulli und Lampater hechelten mit der Zunge auf dem Vorderrad hinterher und hatten keine Chance mehr auf die letzten Punkte. Pollack und Zabel waren bereits umgezogen und konnten ihren Partnern nicht mehr zur Seite stehen.

10.1.2009 - Benjamin Baumgartner feiert heute seinen 25.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

10.1.2009 - Maurizio Bidinost feiert seinen 50.Geburtstag

Maurizio Bidinost war der beste Einzelverfolger Italiens in den 80er Jahren. Er war insgesamt 6x italienischer Meister und gewann 1979 WM-Silber und 1981 und 1982 WM-Bronze in dieser Disziplin. Bidinost war auch auf der Straße ein hervorragender Zeitfahrer und gewann 1979 die italienische Meisterschaft im 50km Zeitfahren.
In 25 Sechstagerennen schafft Bidinost 3 Siege, darunter 1982 in Berlin als Partner von Patrick Sercu. Maurizio Bidinost wurde am 10. Januar 1959 in Cordenons geboren. Tanti auguri!

10.1.2009 - Vor 20 Jahren: erster Sieg von Andreas Kappes

Es war erst das neunte Sechstagerennen von Andreas Kappes. Der damals 24jährige gewann 1989 in Bremen an der Seite von Roman Hermann sein erstes von insgesamt 24 Sechstagerennen. In seiner Heimatstadt Bremen siegte Kappes am liebsten. Hier stand er sechs Mal ganz oben auf dem Treppchen.

Kojen-Geflüster vom Bremer Sechstagerennen

"Ich hab schon als Jugendlicher gewußt, dass ich für Sechstagerennen geboren wurde," beschreibt Bruno Risi seine Liebe zu diesem Hallensport, die in bislang 175 mal den Rundenwirbel bestreiten ließ. Da kann ich mir die Frage nicht verkneifen, ob der Abschied nach dem nächsten Winter tatsächlich schon beschlossene Sache sei. "Nach dem heutigen Stand: Ja!" antwortet Bruno mit einem Lächeln, dass mich im unklaren läßt, ob damit ein kleines oder großes Hintertürchen gemeint sei. "Ich werde nicht mehr am Start stehen, wenn ich nur noch um Platz sechs fahre." Wer Bruno kennt, weiß, dass für ihn mit Platz zwei die Niederlage beginnt: "Ich möchte mir nicht vorwerfen müssen, ich hätte besser eine Saison früher aufgehört." Gibt es denn schon Pläne für die Zeit danach? Nein, er mag sich noch gar nicht mit einem Alltag ohne Velo beschäftigen, er habe schon verschiedene Gespräche geführt - auch außerhalb des Radsports - aber dass sei rein informativ gewesen, es gäbe keine Angebote und von seiner Seite auch keine Entscheidungen. Ob eines dieser Gespräche in München stattgefunden habe, will ich nun wissen. Sigi Renz ist mittlerweile 70 und sucht nach einem Nachfolger als Sportlicher Leiter. Bruno lächelt wieder. Mit Sigi Renz habe er darüber gesprochen, aber nur rein informativ. Der Veranstalter habe momentan sicherlich andere Probleme, die Zukunft des Münchener Rennens zu sichern, da sei die Nachfolge für Sigi Renz momentan überhaupt kein Thema. "Und außerdem," fügt er hinzu, "wäre das ja nur ein Job für ein paar Wochen. Und was mache ich den Rest des Jahres?" Die Frage kann ich ihm auch nicht beantworten.
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Alexander Aeschbach staunt nicht schlecht, als er beim Fototermin einen Ring an der Hand von Erik Mohs entdeckt. "Was bedeutet das," fragt er verdutzt. Des Rätsels Lösung ist naheliegend. Erik Mohs hat im Sommer geheiratet und sei immer noch glücklich, wie er mit breitem Grinsen betont. Die Angetraute arbeitet am Düsseldorfer Flughafen. Ob sie Eriks Karriere nun mit Bonusmeilen sponsort, bleibt offen.
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Nach der Jagd ist vor der Jagd. Andreas Müller und Christian Grasmann sind richtig gute Kumpels. Da sie in Bremen zum ersten Mal seit Kopenhagen 2008 wieder zusammenfahren, haben sie sich eine Menge zu erzählen. Nach der Jagd am Eröffnungsabend sitzen die beiden zusammen, und der Mü redet auf den Grasi ein und fuchtelt dabei mit den Händen herum, dass einem angst und bange dabei wird. Manöverkritik? Taktikbesprechung für die nächste Jagd. Nein, nein, klärt mich der Mü auf: "Ich hab dem Grasi nur vorgemacht, wie ich während der Jagd fast gestürzt bin. Das konnte er doch nicht sehen, weil er auf der anderen Seite der Bahn war." Und da der Mü morgen nicht mit zur Autogrammstunde muss, verabrede ich mich mit ihm für den Nachmittag zu einem Interview - nachzulesen demnächst auf dieser Seite...
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Die Bahn in Gent sei "very special" und würde ihm besonders viel Spaß machen, hatte Luke Roberts kürzlich in einem Interview berichtet. Nun fährt Roberts zum ersten Mal in Bremen. Da frag ich gleich mal nach, wie ihm denn die Bremer Bahn gefällt? Er lacht: "Oh, very very special!" Es gibt also noch eine Steigerung. In den ersten Runden hätte er schon gedacht: "Wow!", aber das sei schnell vorbei gewesen, und dann habe es ihm sehr viel Spaß gemacht. Und lacht.
Die gute Laune steht dem Australier momentan ins Gesicht geschrieben. Der Grund heißt Zoe und ist seine Tochter, die am 29.Dezember zur Welt kam. Eigentlich wäre der Stichtag morgen gewesen, aber zum Glück habe er bei der Geburt dabei sein können. Das sei ein magischer Moment in seinem Leben gewesen und würde ihm mehr bedeuten als alle Goldmedaillen zusammen. Ich bin selber Vater und glaube ihm das unbesehen - und freue mich mit ihm.
Die anderen Personalien sind schnell abgehakt. Ja, er sei mit Sack und Pack nach Deutschland gezogen und habe in Kerpen ein Haus gekauft, wo er mit seiner deutschen Frau auch nach dem Karriereende leben möchte. Nein, es sei ihm nicht gelungen, das gute Wetter aus Australien mitzubringen, aber man könne im Leben halt nicht alles haben. Ja, er bleibe nun doch beim Continental Team Kuota-Senges, um öfter bei der jungen Familie bleiben zu können. Ob er die Zeit daheim nutzen wird, um deutsch zu lernen? Er lacht wieder und steigt aufs Rad, um Spaß zu haben. Lucky Luke.
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Auch Christian Bach ist neu im Club der radelnden Väter. Sohn Justus kam am dritten Advent zur Welt. Derweil Papa in Zürich seine Runden drehte...
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Während der Jagd schüttelte Alexander Aeschbach mehrfach den Kopf, aber nicht so wie sein Landsmann Franco Marvulli im Spurt, sondern offenbar aus Ärger. Der entlud sich dann auch auf seinen Partner Tristan Marguet. Gehört hat es jeder, aber verstanden hat es keiner. Was gab es denn da so wichtiges mitzuteilen, was nicht bis zur Pause Zeit gehabt hätte? "Das waren ein paar unübersetzbare Flücha auf schwyzerdütsch," klärt Aeschbi mich auf. Aha, und worum ging es? "Wir wollen alle gut aussehen, aber durch Leistung und nicht durch Schmuck. Tristan trug ein Kettchen am Arm, in das ich bei jeder Ablösung einhakte." War der junge Kollege denn einsichtig? "Nun ja," schmunzelt der Aeschbi, "ich hab dann etwas fester zugedrückt. Da müßte jetzt die eine oder andere Druckstelle am Arm zu sehen sein..." Sofort nach der Jagd nahm Tristan die Kette ab und pfefferte sie in seine Koje. Und ich habe endlich verstanden, was damit gemeint ist, wenn es heißt, dass erfahrene Fahrer die Neulinge anlernen...


9.1.2009 - Bremen: Pollack / Marvulli führen nach der ersten Nacht

Olaf Pollack und Franco Marvulli sind die Führenden nach der ersten Nacht des 45. Bremer Sechstagerennens. Kurz vor Schluß der einzigen Jagd des Abends konnten sie zusammen mit Zabel / Lampater dem Feld entwischen und die entscheidende Runde herausfahren. Obwohl Leif Lampater den Schlussspurt gegen Franco Marvulli gewinnen konnte, führt die deutsch-schweizer Paarung aufgrund der mehr erzielten Punkte.
Normalerweise nutzen die Fahrer den Eröffnungsabend bei den Bremer Sixdays zum Einrollen und Eingewöhnen. Zum einen, weil die kurze, extrem enge Bahn mit den steilsten Kurven der Winterbahnsaison eine Umstellung der Fahrweise erfordert. Zum anderen, weil Bremens Sportlicher Leiter Patrick Sercu für das Bremer Rennen die Fahrerpaare gern durcheinander würfelt. In diesem Jahr sind ungewöhnlich viele Bremen-Debütanten im Feld (Kenny De Ketele, Luke Roberts, Sebastian Siedler, Tristan Marguet, Marcel Barth) und ungewöhnlich viele Paarungen, die noch nie miteinander gefahren sind (Pollack/Marvulli verpassten gleich eine Ablösung in der Jagd…). Aber was ist in dieser Winterbahnsaison eigentlich nicht ungewöhnlich…
Zum sportlichen: Zwölf Fahrer gingen recht unausgeschlafen ins Rennen, waren sie doch erst in der Nacht von Rotterdam herübergerutscht. Doch wer schwere Beine und gemütliches Warmfahren erwartet hatte, sah sich eines Besseren belehrt. Schon beim Ausscheidungsfahren zum Auftakt machten die vier Favoritenpaare Zabel / Lampater, Bartko / Beikirch, Risi / Stam und Pollack / Marvulli den Sieg unter sich aus. Auch in den anderen Wettbewerben wurde kein Punkt verschenkt. Nur Bruno Risi verzählte sich beim 1000m-Zeitfahren und nahm eine Runde zu früh die Beine hoch. Früher hätte er ein solches Missgeschick mit einem Lächeln kommentiert, doch heute zeigte er sich recht angespannt.
Auch Franco Marvulli hat früher mehr gelächelt. Und doch sorgte er für den Spruch des Abends, als er bei einer Siegerehrung auf sich warten ließ und sich beim Sprecher Christian Stoll entschuldigte: "Tut mir leid, ich hab da grad jemand nettes kennen gelernt, da hab ich dich nicht gehört…" In den Wettbewerben legte er eine Menge Dynamit auf die Pedale und zog seinen Partner Olaf Pollack mit zur höchsten Punktzahl des Abends. Pollack wollte nach der Erfahrung von Rotterdam eigentlich nie wieder Leader nach der ersten Nacht sein, aber nun ist es ihm doch passiert.
In der Jagd belauerten sich die Favoritenpaare von der ersten Runde an, konterten gegenseitig ihre Angriffe, fuhren die Rundengewinne gemeinsam heraus und neutralisierten sich dadurch weitgehend. Von diesem Patt profitierten die anderen Teams, die immer wieder aufholen konnten und - bis auf Daniel Musiol / Christian Bach mit vier Verlustrunden - ohne großen Schaden nach Hause kamen. Mehr als 50 Rundengewinne in einer 45-Minuten-Jagd ist für Bremer Verhältnisse ein überdurchschnittliches Resultat und macht Lust auf die nächsten Nächte.

8.1.2009 - Jacques Anquetil wäre heute 75 Jahre alt geworden

Jacques Anquetil wurde am 8.1.1934 in Mont-St-Aignan geboren. Seine mehr als 200 Siege bei Straßenrennen hatte er hauptsächlich seinen überragenden Zeitfahr-Qualitäten zu verdanken. Bei acht Teilnahmen an der Tour de France konnte er die Schleife fünf mal gewinnen und wurde dadurch zum Nationalhelden in Frankreich. Er war 1966 Vizeweltmeister beim Strassenrennen, aber 10 Jahre zuvor 1956 auch schon einmal Vizeweltmeister in der Einzelverfolgung auf der Bahn.

Der Bahn stattete Jacques Anquetil immer wieder sporadische Besuche ab. Er nahm an vier Sechstagerennen teil, von denen er zwei - 1957 und 1958 zusammen mit André Darrigade und Ferdinando Terruzzi in Paris - gewinnen konnte.
Jacques Anquetil starb am 18.11.1987 in La Neuville Chant d'Oisel.

7.1.2009 - Rotterdam: Überraschung durch Schep / Llaneras

Mit komfortablem Rundenvorsprung gingen Robert Bartko / Andreas Beikirch in die abschliessende Jagd, doch eine Stunde später war das Klassement auf den vorderen Plätzen komplett durcheinandergewirbelt. Peter Schep / Joan Llaneras gegen Bruno Risi / Danny Stam hieß in den letzten Sprints das Duell um den Sieg.

Schep / Llaneras, die noch nie zuvor gemeinsam gefahren sind und in ihren langen Karrieren eher selten auf dem Podium standen, jubelten schon nach der vorletzten Wertung. Die Konkurrenz konnte sich nur erstaunt die Augen reiben.
Leif Lampater / Franco Marvulli nützte der große Punktvorsprung am Ende herzlich wenig. Mit einer Runde Rückstand landeten sie auf Platz 3 vor Bartko / Beikirch, die noch auf Platz 4 abrutschten.
Der fünfte Platz von Kenny De Ketele / Leon van Bon wird in angenehmer Erinnerung bleiben. Im Verlauf der sechs Tage hatten sich die beiden immer wieder an das Führungsquartett herangekämpft. Dass Olaf Pollack / Wim Stroetinga ihre Führung aus der ersten Nacht nicht werden behaupten können, war keine Überraschung. Sie wurden Sechste. Ein ordentliches Sixdays-Debut bescherte sich Gert-Jan Jonkman als Zehnter. Thomas Dekker hingegen wird seinen letzten Platz als Erfahrung abhaken und so schnell nicht wieder die Straße mit der Bahn eintauschen. - das Endergebnis von Rotterdam

5.1.2009 - Frank Minder: Wenn in Bremen einer beim Doping erwischt wird, schmeiß ich den Schlüssel weg

Bei der Auftakt-Pressekonferenz zum Sechstagerennen in Bremen (8.-13.1.) waren das neue Rauchverbot und die Dopingproblematik die bestimmenden Themen. Frank Minder, Geschäftsführer der veranstaltenden Bremer Sportmarketing und selber Kettenraucher, bedauerte die uneinheitliche Praxis beim Rauchverbot in den verschiedenen Bundesländern, ließ aber keinen Zweifel daran, dass die gesetzlichen Vorgaben umgesetzt würden: Das Rauchen ist nur noch in den Nebenhallen erlaubt. Die Halle 1, in der die Wettkämpfe stattfinden, bleibt rauchfrei. Claus Kleyboldt, als Geschäftsführer der HVG (Hanseatische Veranstaltungs-Gesellschaft) Chef des AWD-Dome (in Bremen sagt jeder noch immer "Stadthalle"…) berichtete, dass das Rauchverbot bei den letzten Konzertveranstaltungen weitestgehend beachtet wurde. Und der Sportliche Leiter Patrick Sercu wusste aus seinem Heimatland zu berichten: "In Belgien wird sehr viel geraucht. Bei uns gibt es das Rauchverbot schon seit drei Jahren und die Besucher haben sich ohne Probleme damit arrangiert. Die Rennfahrer sind sehr dankbar dafür. Denn weil die Halle in Gent sehr niedrig ist, sind die Fahrer früher wie durch Nebel gefahren. Man hat dort wirklich nicht sehr gut gesehen. Und jetzt fährt es sich wie unter freiem Himmel."
Zum Thema Doping bezog Frank Minder zum wiederholten Male eine deutliche Position: "So lange ich hier das sagen habe, wird ein Fahrer, der unter Dopingverdacht steht, in Bremen nicht starten." Auch in Bremen gelte die mittlerweile bei allen Sechstagerennen übliche Praxis, dass die ersten drei Paare im Schlussklassement getestet werden und dass darüber hinaus täglich per Los Fahrer zur Dopingkontrolle bestimmt werden. Im vergangenen Jahr traf das vier Fahrer täglich. Die Dopingkontrollen werden von einem Kommissär der UCI (Union Cycliste Internationale) bestimmt und überwacht. Der Veranstalter habe keinen Einfluss darauf, wer und wann getestet wird: "Mir ist daran gelegen, dass so viel wie möglich getestet wird, auch wenn mich das am Ende 10.000 Euro mehr kostet." Die Kosten trägt nämlich allein der Veranstalter. Zuschüsse aus dem Anti-Doping-Programm des BDR gibt es nicht.
Zum Fall "Keisse" sagte Minder, er sei schockiert und enttäuscht über die Nachricht gewesen, scheue sich aber vor einer Vorverurteilung, so lange nicht alle Fakten auf dem Tisch lägen. Er stellte klar, dass kein Schatten über dem Sieg in Bremen 2008 läge: "Iljo Keisse ist in Bremen getestet worden und war dabei absolut sauber."
Minder, seit 38 Jahren verantwortlich für das Bremer Sechstagerennen, machte deutlich, dass es in Bremen bislang noch keinen positiven Doping-Befund gegeben habe und geht davon aus, dass das auch so bleibt: "Die Fahrer kennen meine kompromisslose Meinung zu dem Thema. Ich habe Vertrauen in die Jungs. Und ich will dieses Vertrauen haben können." Und in seiner gewohnt markigen Art fügte er hinzu: "Wenn mir das hier in Bremen passiert, dass einer beim Doping erwischt wird, schmeiß ich den Schlüssel weg."

5.1.2008 - Sebastian Donadio feiert heute seinen 37.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

4.1.2009 - Rotterdam: ruhiger Sonntag für die Favoriten

In der einzigen Jagd am Sonntag nachmittag ließen es die Favoriten ruhig angehen. Leon van Bon / Kenny De Ketele und Olaf Pollack / Wim Stroetinga nutzten die Chance und machten jeweils zwei Runden auf die Spitzenteams gut. Es führen weiterhin Schep / Llaneras. Risi / Stam und Beikirch / Bartko sind durch die Bonusrunde für erreichte 100 Punkte nun ebenfalls in der Nullrunde. Marvulli / Lampater liegen mit einer Runde Rückstand auf Platz 4, stehen aber kurz vor ihrer zweiten Bonusrunde und werden damit die Führung übernehmen.

4.1.2009 - Rotterdam: Führungswechsel am zweiten Abend

Das war ein kurzes Vergnügen: Pollack / Stroetinga - die Führenden nach der ersten Nacht - handelten sich am zweiten Abend 3 Verlustrunden ein und wurden auf Platz 5 durchgereicht. Es führen nun Schep / Llaneras mit Rundenvorsprung. Den zweiten Platz sicherten sich Marvulli / Lampater mit einer Doublette in der zweiten Jagd. Die beiden haben bislang mit Abstand die meisten Punkte zusammengefahren und haben bereits 65 Punkte Vorsprung auf das Favoritenpaar Risi / Stam. Womöglich schon eine Vorentscheidung?
Sein Sixdays-Debut hat sich der holländische Straßenmeister Thomas Dekker vermutlich anders vorgestellt. Zusammen mit Jens Mouris fing er sich in der ersten Jagd des Abends fünf Verlustrunden ein und findet sich nun mit 11 Runden Rückstand auf dem letzten Platz wieder. Das werden noch vier bittere Nächte für den Holländer. - zum Live-Stream von Rotterdam

4.1.2009 - Herzlichen Glückwunsch den Geburtstagskinder des heutigen Tages

Jimmi Madsen wird 40, Danilo Hondo wird 35 und Yaroslav Popovych wird 29.

3.1.2009 - Rotterdam: Überraschender Ausgang des ersten Abends

Olaf Pollack kam erst als Nachrücker für den weiterhin verletzten Niki Terpstra in das Starterfeld, nun führt er nach der ersten Nacht zusammen mit Wim Stroetinga vor Peter Schep / Joan Llaneras. Die favorisierten Teams liegen eine Runde zurück.

2.1.2009 - Rotterdam: Sixdays-Jubiläum für Alexander Aeschbach

Alexander Aeschbach steht in Rotterdam zum 70sten mal an der Startlinie. Bei seinem Debut in Zürich 1996 zusammen mit seinem Bruder Andreas Aeschbach landete er auf einem sechzehnten Platz. In der Folge fuhr er häufig mit seinem Landsmann Franco Marvulli. Mit ihm zusammen konnte er sechs Siege erringen, vier davon in Grenoble.

2.1.2009 - Rotterdam: der erste Startschuss des Jahres

Die kurze Weihnachtspause ist beendet, die Sechstagefahrer treffen sich in Rotterdam und werden heute abend von zwei Olympiasiegerinnen der holländischen Hockey-Nationalmannschaft auf ihre sechstägige Reise geschickt.
Nach einer längeren Pause macht der Sixdays-Zirkus erst wieder seit 2005 in Rotterdam Station. Seitdem konnte Danny Stam drei von vier Rennen gewinnen. Auch in diesem Jahr zählt er wieder zu den Top-Favoriten.
Rekordgewinner bei den bisherigen 26 Sechstagerennen in Rotterdam ist allerdings René Pijnen mit zehn Siegen. - zur Homepage des Veranstalters

2.1.2009 - Leif Lampater geht als Ranglisten-Führender in die zweite Saisonhälfte

Über Tops und Flops, über Enttäuschungen und Überraschungen bei den bisherigen acht Sechstagerennen haben wir ausführlich berichtet. Lassen wir nun Zahlen sprechen:
Zur Halbzeit der Sechstagesaison führt Leif Lampater unsere Rangliste der Sechstagefahrer an und führt mit 53 Punkten deutlich vor Danny Stam (44 Punkte), Robert Bartko und Erik Zabel (je 37 Punkte). Wobei relativierend darauf hingewiesen werden muss, dass Lampater und Stam bei allen sechs möglichen Rennen am Start waren (Grenoble und Mailand liefen parallel), wohingegen Bartko und Zabel nur vier Rennen absolvierten. Dennoch: Wer bei allen Rennen am Ende auf dem Treppchen steht, führt die Rangliste verdient an.

Die Top Ten zur Halbzeit des Sechstagesaison 2008/2009:
1. Leif Lampater (53 Punkte / 6 Rennen)
2. Danny Stam (44 / 6)
3. Robert Bartko (37 / 4)
4. Erik Zabel (37 / 4)
5. Bruno Risi (37 / 6)
6. Alex Aeschbach (37 / 5)
7. Andreas Beikirch (34 / 6)
8. Michael Mørkøv
und Alex Rasmussen (je 32 / 4)
10. Juan Llaneras (29 / 4) - die komplette Rangliste der Winterbahnsaison 2008/2009

1.1.2009 - Willkommen in 2009

Wir wünschen allen Sportlern, allen Organisatoren und allen Radsportfans ein fröhliches, erfolgreiches und sturzfreies neues Jahr!

31.12.2008 - Jetzt ist es amtlich: Unser Bahnradsportler des Jahres

Zum Jahresende gibt es alle möglichen Umfragen und Ehrungen für die Sportler des Jahres und aus jeder Brille betrachtet werden andere zu Helden erkoren. Da wollen wir nicht hintenanstehen und küren den Sportler als "Mr.Sixdays 2008", dessen Name im letzen halben Jahr am häufigsten auf www.sixdaysinfo.de genannt wurde - sei es, weil er ein Rennen gewonnen hat, wegen Durchfall aufgeben musste oder Geburtstag hatte...
Und - The winner is: BRUNO RISI

31 mal haben wir über Riiiiiiiisi in den letzten Wochen berichtet. Zusätzlich zu den sportlichen Aufs und Abs des letzten Halbjahres beherrschte natürlich die sportliche Trennung von Franco Marvulli die Schlagzeilen der letzten Wochen. Auch wenn in diesem Sixdayswinter andere eine Reifenstärke schneller gewesen sein mögen: Bruno Risi nimmt in so ziemlich allen Kategorien des Sixdayssports eine Ausnahmestellung ein, da sei ihm auch diese Auszeichnung von Herzen gegönnt.
Das Ergebnis im Einzelnen:
1. Bruno Risi - 31 Meldungen
2. Franco Marvulli - 26 Meldungen
3. Robert Bartko - 23 Meldungen
4. Iljo Keisse
und Leif Lampater - je 21 Meldungen
6. Danny Stam - 18 Meldungen
7. Andreas Beikirch
und Erik Zabel - je 17 Meldungen
9. und Robert Slippens - 15 Meldungen
10. Alexander Aeschbach
und Kenny De Ketele - je 14 Meldungen
12. Roger Kluge
und Joan Llaneras - je 11 Meldungen

In der Sonderwertung der "Ehemaligen" siegte erwartungsgemäß Patrick Sercu (7 Meldungen) vor Andreas Kappes (4 Meldungen) und Danny Clark und Urs Freuler (je 3 Meldungen)

31.12.2008 - Marcel Barth nach Bremen eingeladen

Eine Überraschung war es schon, dass ausgerechnet Marcel Barth den vakanten Platz im Feld des Bremer Sechstagerennens einnehmen wird. Der 22jährige hat in der letzten Saison in Stuttgart und Berlin seine ersten beiden Sechstagerennen gefahren. Groß aufgefallen ist er dabei nicht. In einem Interview blickt Marcel Barth auf Höhen und Tiefen seiner noch jungen Karriere zurück und gibt einen Ausblick, was er sich von der Chance in Bremen erhofft. - Interview mit Marcel Barth

31.12.2008 - Mario Vonhof verdient sein Geld zukünftig in Rumänien

Mario Vonhof hat einen Zweijahresvertrag beim rumänischen Continental-Teams «Olimpic Auto Construct» unterschrieben. Dadurch wird Vonhof wieder verstärkt auf der Straße aktiv sein. "Nur mit Bahn- bzw. Steherrennen kann ich meine Form nicht mehr weiter steigern", wird der 33jährige zitiert. Der Steher-Spezialist - 2007 Vizeeuropameister - hat bereits 56 Sechstagerenen absolviert, doch seine Sixdays-Karriere ist 2003 ins Stocken geraten. Seitdem ist er nur noch in Stuttgart an den Start gegangen. (Quelle: Schwabacher Tagblatt)

30.12.2008 - Schep / Stroetinga wurden holländischer Meister im Madison

In Apeldoorn holten sich Peter Schep und Wim Stroetinga den holländischen Meistertitel im Madison. Zweite wurden die Nachwuchsfahrer Michael Vingerling / Nick Stöpler vor Gert-Jan Jonkman / Arno Van Der Zwet.
Im Vorjahr hatte Stroetinga den Titel zusammen mit Niki Terpstra gewonnen, der schweren Sturz von Peking immer noch nicht wieder in Wettkampfform ist und auch die Teilnahme an den Sixdays von Rotterdam absagen musste.
Die neue Bahn in Apeldoorn findet ihren Platz im Bahnradsport. Vom 17. – 22. Dezember 2009 soll dort erstmalig ein Sechstagerennen stattfinden. - (Quelle: Homepage vom Rotterdamer Sechstagerennen)

30.12.2008 - Rudi Michel gestorben

Im Alter von 87 Jahren ist die Sportreporter-Legende Rudi Michel gestern in Baden-Baden gestorben. In erster Linie wird Rudi Michel immer mit Fußball in Verbindung gebracht werden. Er berichtete zwischen 1954 und 1982 von acht Fußball-Weltmeisterschaften und war bis 1988 eine der prägenden Gesichter der ARD-Sportschau. Allerdings war Rudi Michel auch ein großer Radsportfan und begleitete die Tour de France in den Sechziger Jahren achtmal als Kommentator.

29.12.2008 - Radlegende Ferdy Kübler gibt Entwarnung

Die Meldung in einer Sonntagszeitung machte den schweizer Radsportfans Sorgen: Radlegende Ferdinand Kübler sei an Hautkrebs erkrankt. Der 89jährige gab umgehend Entwarnung. Er habe nur vorsorglich ein Melanom bestrahlen lassen, dass sich schließlich als gutartig herausgestellt habe.
Kübler hat 1950 die Tour de France gewonnen und wurde 1951 Weltmeister im Straßenrennen. Auf der Bahn war er in den 40er Jahren drei mal Schweizer Meister in der Einzelverfolgung. Kübler bestritt 9 Sechstagerennen, allerdings ohne einen Sieg. In der Publikumsgunst stand immer ein wenig im Schatten seines früh verstorbenen Landsmanns Hugo Koblet. Vor zwei Wochen gab Kübler den Startschuß beim Sechstagerennen in Zürich. - Interview mit Ferdy Kübler

28.12.2008 - Rasmussen / Mørkøv siegten zum Jahresausklang in Kopenhagen

Beim traditionellen Jahresendmeeting in der Ballerup-Arena in Kopenhagen sorgten Alex Rasmussen / Michael Mørkøv für einen einheimischen Sieg. In der Gesamtwertung nach Madison, Dernyrennen und Ausscheidungsfahren lagen sie mit Höchstpunktzahl und Rundenvorsprung Franco Marvulli / Daniel Kreutzfeldt und Bruno Risi / Danny Stam. - zum Gesamtergebnis

27.12.2008 - Enrico Muax geriet auf die schiefe Bahn

Bekanntermaßen hat Radsport-Comedian Enrico Muax wirklich keine Ahnung vom Bahnradsport. Um diese Schmach zu tilgen, hat sich der gute Enrico beim Weihnachtspreis in Dortmund was getraut. Leider nicht regelkonform... - Zonda-Sendung von Enrico Muax

27.12.2008 - Zabel verabschiedet sich mit einem Sieg vom Dortmunder Publikum

Erik Zabel und Leif Lampater gewannen das "Omnium der Asse" beim 72. Großen Weihnachtspreis in der Dortmunder Westfalenhalle. Zweite wurden Bruno Risi und Franco Marvulli, die erstmals seit ihrem "Rosenkrieg" wieder gemeinsam am Start waren und auch die Sixdays in Berlin und Kopenhagen zusammen bestreiten werden. Dritte wurden Robert Bartko / Danilo Hondo vor Alex Rasmussen / Michael Mørkøv.
Der Wettbewerb wurde in diesem Jahr erstmalig mit Zweier-Teams durchgeführt und bestand aus sieben Disziplinen mit einem abschliessenden Derny-Rennen, dass Zabel vor Risi und Bartko für sich entscheiden konnte.
Zabel lebt seit vielen Jahren in Unna, quasi ein Vorort von Dortmund, und war deshalb vom Dortmunder Publikum stets als Lokalmatador unterstützt worden. Bei 10 Starts bei den Dortmunder Sixdays konnte Zabel sechs mal gewinnen.
Keine fünf Meter fehlten Andreas Beikirch zum sechsten Sieg beim "Weltpokal der Steher". Beikirch und sein Schrittmacher Dieter Durst lagen im Schlußspurt knapp hinter dem Sieger Timo Scholz (hinter Gerd Gessler). Dritter wurde der Holländer Reinier Honig (hinter Bruno Walrave) vor dem Gewinner der beiden letzten Jahre, dem Schweizer Peter Jörg (hinter Rene Aebi). - Ergebnisse bei Live-Radsport.ch

27.12.2008 - De Ketele belgischer Meister hinter dem Derny

Kenny De Ketele wurde in Gent belgischer Meister im Derny-Rennen. Er siegte knapp vor Kristof Goddaert und Tim Mertens.
Da die sportliche Zukunft des unter Dopingverdacht suspendierten Iljo Keisse weiterhin im Ungewisen liegt (mit dem Resultat der B-Probe ist nicht vor Mitte Januar zu rechnen), ist De Ketele für Belgiens Nationaltrainer Michel Vaarten die neue Nummer 1. De Ketele hat nunmehr 20 belgische Meistertitel auf der Bahn gesammelt. - (Quelle: Sportwereld.be)

27.12.2008 - Rolf Wolfshohl feiert heute seinen 70.Geburtstag

Rolf Wolfshohl ist vor allem als der beste Querfeldeinfahrer der Sechziger Jahre in Erinnerung geblieben. 1960, 1961 und 1963 wurde er Weltmeister und gewann insgesamt 12 WM-Medaillen im Wald. Auf der Straße war er nicht minder erfolgreich. Die Spanien-Rundfahrt hat Wolfshohl 1965 gewonnen. Bei der Tour de France stand der Deutsche Straßenmeister von 1968 zwischen 1962 und 1972 neun Mal am Start und konnte zwei Etappensiege verbuchen. 1968 hätte er fast den großen Coup gelandet: Als Träger des Gelben Trikots war er in einen Sturz verwickelt und vertrödelte den möglichen Tour-Sieg beim langen Warten auf den Materialwagen. Am Ende sprang immerhin noch Platz 6 heraus.
Bei so vielen sportlichen Erfolgen blieb Wolfshohl nur wenig Zeit für die Sechstagebahnen. In 13 Rennen gelangen ihm achtbare Platzierungen im vorderen Mittelfeld. Ein zweiter Platz in Berlin 1968 an der Seite von Klaus Bugdahl war seine beste Sixdays-Platzierung. - (Quelle: General-Anzeiger Bonn)

24.12.2008 - Fröhliche Weihnachten

Wir gratulieren allen ehemaligen Sechstagefahrern, die am heutigen Weihnachtstag Geburtstag haben: Kim-Gunnar Svendsen (wird heute 53), Michel Cornelisse (43) und Jamie Kelly (41) und wünschen ihnen ebenso wie allen BesucherInnen dieser Seite ein schönes Weihnachtsfest.

24.12.2008 - Curuchet und Perez wurden Argentiniens Sportler des Jahres

Die Olympiasieger im Madison, Juan Curuchet und Walter Perez, wurden von den Sportjournalisten ihres Landes als "Sportler des Jahres" gewählt. Erst zum dritten Mal konnten Radsportler in Argentinien diese Wahl gewinnen (nach Jorge Batiz 1956 und Marcello Alexandre 1981). Andere Sportarten wie Tennis, Hockey, Basketball oder natürlich Fußball sind in Argentinien wesentlich populärer als Radsport. Umso deutlicher wird, wie hoch die überraschende Goldmedaille von Peking in Argentinien eingeschätzt wird.
Juan Curuchet, mit 44 Jahren einer der ältesten Olympiasieger im Bahnradsport, hatte mit dem Triumph von Peking seine Karriere beendet. Walter Perez fährt seitdem mit Sebastian Donadio. Beide bestritten in diesem Winter die Sixdays von Grenoble (6.Platz) und Mailand (3.Platz). - (Quelle: Cyclingnews.com)

23.12.2008 - Robert Bartko wird heute 33 und Andi Kappes wird heute 43. Herzlichen Glückwunsch!

22.12.2008 - Roger Kluge Siebter bei der Wahl zum Radsportler des Jahres

Auf dem Internet-Portal des BDR konnten Radsportfans bei der Radsportler-Wahl 2008 abstimmen. Mountainbike-Olympiasiegerin Sabine Spitz siegte mit deutlichem Vorsprung vor der Kunstradsport-Weltmeisterin Anja Scheu. Unter den Top Ten befindet sich mit Roger Kluge nur ein Bahnradsportler. Klug ebelegte den siebten Platz. - (Quelle: Rad-net.de)

22.12.2008 - Leif Lampater feiert heute seinen 26.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

21.12.2008 - Iljo Keisse feiert heute seinen 26.Geburtstag

Für Iljo Keisse ist es sicherlich der traurigste Geburtstag seines Lebens. Mit der Bekanntgabe des Untersuchungsergebnisses seiner B-Probe ist nicht vor Mitte Januar zu rechnen und bis dahin bleibt er wegen Dopingverdachts von allen Wettbewerben suspendiert.

20.12.2008 - Niki Terpstra sagt in Rotterdam ab

Es hätte sein Comeback werden sollen, aber nach dem schweren Sturz von Peking, Operationen der gebrochenen Arme und langwieriger Rehabilitation ist Niki Terpstra noch nicht wieder in Form. Deshalb sagte er die Teilnahme am Sechstagerennen von Rotterdam ab. Dort hätte er mit seinem MILRAM-Kollegen Wim Stroetinga an den Start gehen sollen. - (Quelle: Homepage von Niki Terpstra)

20.12.2008 - Daniel Rebillard feiert heute seinen 60.Geburtstag

Als nahezu unbeschriebenes Blatt war der knapp 20jährige Franzose Daniel Rebillard zu den Olympischen Spielen nach Mexico gereist, am Ende hatte er die gesamte Weltelite düpiert und die Goldmedaille in der Einzelverfolgung gewonnen. An diesen Erfolg vermochte er in einer kurzen Profikarriere nie mehr anzuknüpfen. Im Alter von 26 Jahren hängte er das Rad an den Nagel. Auch seine Erfolge auf Sechstagebahnen blieben eher bescheiden: Bei keinem seiner 7 Sixdays konnte Rebillard eine vordere Platzierung zu erreichen. Doch Olympiasieger bleibt er auf Ewigkeit. Heute wird Daniel Rebillard Sechzig. Joyeux anniversaire!

18.12.2008 - Starterfeld für Rotterdam bekanntgegeben

Die Sieger von Zürich, Bruno Risi und Danny Stam zählen zu den Favoriten des nächsten Sechstagerennens in Rotterdam (2.-7.1.2009). Stam ist Titelverteidiger, gewann im vergangenen Jahr mit Leif Lampater, nachdem sein damaliger Stammpartner Robert Slippens schon am ersten Abend mit Sitzbeschwerden ausscheiden musste.
Robert Bartko fährt nach dem Ausfall seines des Dopings verdächtigen Partners Iljo Keisse mit seinem früheren Partner Andreas Beikirch. Nach dem Comeback von Franco Marvulli in Zürich werden nicht wenige Experten ihr Geld auf die Paarung Marvulli / Lampater verwetten, zumal Leif Lampater in der Form seines Lebens ist und unserer Saison-Rangliste nach der Hälfte des Winters souverän anführt.
Die weiteren Paarungen: Schep / Llaneras, Van Bon / De Ketele, Ligthart / Vermeulen, Dekker / Mouris, M.Pronk / J.Pronk, Terpstra / Stroetinga, van Hummel / Aeschbach, Jonkman / Hester, Traksel / Vierhouten und Giling / De Fauw.
Thomas Dekker und Gert-Jan Jonkman geben ihr Debut bei Sechstagerennen. Der Start von Wim Stroetinga ist noch fraglich, für Bremen hat der Holländer schon absagen müssen.

17.12.2008 - Interview mit Patrick Sercu

Bremens Sportlicher Leiter Patrick Sercu äußert sich über die aktuelle Situation der Sechstagerennen und gibt einen Ausblick auf das kommende Rennen in Bremen (8.-13.1.2009) - das Interview im Wortlaut


17.12.2008 - Zürich: Zuschauerinteresse enttäuschend

Obwohl durch den "Rosenkrieg" von Risi und Marvulli im Schweizer Blätterwald die Stimmung für das Züricher Sechstagerennen enorm angeheizt wurde, blieb das Zuschauerinteresse nach Angaben des Veranstalters hinter den Erwartungen zurück. Man habe große Hoffnung darauf gesetzt, das Rennen vom vorherigen Silvestertermin in den Dezember vorzuziehen, doch diese Erwartungen hätten sich nicht erfüllt. Mit den insgesamt 20.000 Besuchern sei man in diesem Jahr gerde noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Im nächsten Jahr will man auf das Abschiedsrennen von Bruno Risi auf keinen Fall verzichten. "Aber wenn im nächsten Jahr nicht mehr Leute kommen," so Veranstalter Ueli Gerber, "...dann müssen wir den Stecker rausziehen." Der neuen Bahn in Zürich droht also im vierten Jahr schon wieder das Aus. - Rückblick von TeleZüri

17.12.2008 - Zürich: das Endergebnis

Kurz vor Schluß der Finaljagd lagen Marvulli / Llaneras nach Punkten uneinholbar vorn und hatten den Sieg schon dicht vor Augen. Vielleicht schon zu dicht. Ein Moment der Unaufmerksamkeit reichte, da hatte der alte Fuchs Bruno Risi mit dem letzten Mute der Verzweiflung noch einmal angetreten. Marvulli / Llaneras reagierten zu spät. 15 Runden vor Schluß war der Rundengewinn perfekt und der 40jährige Risi stand zum zehnten Mal in Zürich ganz oben auf dem Podest. - das Endergebnis von Zürich

16.12.2008 - Zürich: Finale auf Biegen und Brechen

Die drei Schweizer an der Spitze des Klassements fahren nicht nur um Sieg und Niederlage, nicht nur um Genugtuung und Rehabilitation, sie fahren um die Herzen des Publikums. Kein Taktieren, kein Spekulieren auf den "goldenen Sprint", die Schweizer Kontrahenten gehen jeder Attacke der anderen sofort hinterher und es wird um jeden Punkt gefightet, als wäre es der letzte. In der großen Jagd des vorletzten Abends gelang Franco Marvulli / Joan Llaneras etwas, was auf den Sechstagebahnen nur alle Jubeljahre mal gelingt: eine Triplette! Drei Rundengewinne direkt hintereinander...
Ins heutige Finale gehen Marvulli / Llaneras mit 16 Pünktchen Vorsprung vor Risi / Stam. Der dritte Schweizer im Bunde Alexander Aeschbach lag mit seinem Partner Leif Lampater lange Zeit in der Nullrunde, hat aber durch die Triplette fast alle Chancen auf den Sieg eingebüßt. Der dritte Platz scheint aber ungefährdet, denn die nächstfolgenden Teams Rasmussen / Mørkøv, De Ketele / van Bon und Hondo / Beikirch vermochten in den letzten Jagden nicht mehr dagegengehalten und haben sich ungewohnte Rundenrückstände eingehandelt.
Am Ende des Peletons ging derweil einigen jüngeren Fahrern die Puste aus: Die drei Schweizer Bruno Menzi, Benjamin Baumgartner und Maxime Bally sowie der Tscheche Alois Kankovsky mussten aufgeben, so dass jetzt nur noch 12 Teams im Rennen sind.

15.12.2008 - Zürich: neuer Filmbericht von TeleZüri

Wem geht es nicht so: Man kann diesem Schwyzerdütsch stundenlang zuhören, ohne ein Wort zu verstehen. Der neuste Bericht des schweizer TV-Senders TeleZüri beobachtet mehr die Randerscheinungen der Veranstaltung als das Renngeschehen selbst. Und da das Magazin von einem Erotikmarkt gesponsort wird, geht es auch um die Sixdays als "Sexdays". - Filmbericht von TeleZüri

15.12.2008 - Vor 10 Jahren: letztes Sechstagerennen in Leipzig

In den Zwanziger Jahren war Leipzig schon einmal Sechstagestadt. Nach der Wende sollte erneut das Sixdays-Fieber in Leipzig entfacht werden, doch nach den Rennen 1997 und 1998 war aus wirtschaftlichen Gründen schon wieder Schluss. Vielleicht nicht endgültig: Der Chef des Berliner Sechstagerennens Heinz Seesing plant für 2009 einen neuen Versuch, das Sechstagekarussel nach Leipzig zu bringen. Dann wären Andreas Kappes und Etienne de Wilde nicht die letzten Sieger von Leipzig.

13.12.2008 - 3.Weltcup-Wettbewerb in Cali

Dank einer ganzen Reihe von Spitzenergebnisse in den Sprint-Wettbewerben übernahm Deutschland die Führung in der Weltcup-Nationenwertung. Im Ausdauerbereich war allerdings außer Spesen nichts gewesen. Nach der krankheitsbedingten Absage von Robert Bartko war Karl-Christian König der einzige deutsche Teilnehmer. Im Punkterennen hatte König sich im Vorlauf noch sehr souverän gezeigt, doch im Finale wurde er ohne Punktgewinn auf Platz 17 durchgereicht. Es gewann der Franzose Leonardo Duque vor dem Engländer Peter Kennaugh und dem Spanier Carlos Torrent. Im Scratch wurde König Zwölfter. Sieger wurde der Kanadier Zachary Bell vor Tim Mertens und Carlos Torrent. Den Madison-Wettbewerb gewannen - ohne deutsche Beteiligung - die jungen Belgier Ingmar De Poortere / Tim Mertens.
Der sportliche Wert dieses dritten Weltcup-Wettbewerbs darf allerdings bezweifelt werden. Viele Nationen haben Strapazen und Reisekosten nach Südamerika gescheut. In der Mannschaftsverfolgung waren ganze drei Mannschaften am Start, die dann - folgerichtig - die Medaillen unter sich ausmachten...

13.12.2008 - Zürich: Ansichten und Einsichten von Franco Marvulli

Und auch Franco Marvulli meldet sich wieder zu Worte. Auf seiner Homepage schreibt er wieder tägliche Rennberichte. - zur Homepage von Franco Marvulli

13.12.2008 - Einen Blick ans Ende des Peletons...

...wirft ein weiterer Blog auf Sportal.ch. In Zürcher Sechstagerennen streiten sich Schweizer Nachwuchsfahrer um die letzten Plätze. Was ein weiterer Beleg dafür ist, dass nach den Arrivierten Risi, Marvulli und Aeschbach, die um die Podiumsplätze kämpfen, im Schweizer Bahnradsport lange, ... ziemlich lange, nichts kommt.
In täglichen Berichten begleitet Sportal.ch Bruno Menzi und Benjamin Baumgartner durch die Tage von Zürich. Menzi ist zum dritten Mal bei den Zürcher Sixdays dabei und fährt zusammen mit dem Sixdays-Debütanten Sven Krauss, ehemals Straßenprofi bei Gerolsteiner. Benjamin Baumgartner fährt zusammen mit seinem älteren Bruder Tobias Baumgartner. Die beiden Söhne des früheren Vizeweltmeisters im Punktefahren Walter Baumgartner fahren auch schon zum dritten Mal in Zürich. Gehandicapt durch Fieber mussten sich die beiden Brüder zeitweise neutralisieren lassen und fielen dadurch nach der zweiten Nacht schon 18 Runden zurück. - Im Schatten der Stars - 1.Tag - 2.Tag - 4.Tag - letzter Tag

12.12.2008 - Was Bruno Risi alles so bewegt...

...das schreibt er sich im täglichen Blog auf Sportal.ch von der Seele. Ganz gegen seine sonstigen Gepflogenheiten läßt Risi alle Diplomatie beiseite und verteilt ein paar heftige Seitenhiebe an seinen Ex-Partner Franco Marvulli. Offenbar ist mit dem Start des Sechstagerennens in Zürich nicht nur die sportliche Rivalität zwischen den beiden voll entbrannt, sondern es ist auch ein Buhlen um die Gunst der Schweizer Radsportfans in vollem Gange: Wer ist die Nummer 1 bei den Eidgenossen? Derweil hüllt sich Marvulli in Schweigen und versucht, die Wut im Bauch auf der Piste auszutoben. Nach der ersten Nacht in Zürich hat Marvulli vier Punkte Vorsprung vor Risi. In Führung liegt aber ein Paar, was auch am Ende als lachender Dritter im Rampenlicht stehen könnte: die Dänen Alex Rasmussen und Michael Mørkøv - Bruno Risis Sixdays-Blog - 1.Tag - 2.Tag - 3.Tag - 4.Tag - 5.Tag - letzter Tag

12.12.2008 - Zürich: Filmbericht über den Startabend

Für die Freunde der schwyzerdütschen Mundart sei mal wieder ein Beitrag des schweizer TV-Senders TeleZüri empfohlen. In dem Bericht über den Startabend steht natürlich die Rivalität zwischen Risi und Marvulli im Mittelpunkt des Interesses. Dazu gibt es ein kurzes Interview mit der Sixdays-Legende Ferdy Kübler. Und warum drückt die TeleZüri-Wetterfee dem Franco Marvulli die Daumen? "Er siecht einfach besser us!" - Filmbericht von TeleZüri

12.12.2008 - Vor 110 Jahren wurde Piet van Kempen geboren

Piet van Kempen kam am 12.12.1898 in Ooltgensplaat (Holland) als Pieter Dingeman zur Welt. Zwischen den Weltkriegen war der "Fliegende Holländer" der "König der Sechstage", in den USA hatte er den Spitznamen "Big Pete".
Zwischen 1920 und 1950 fuhr er 110 Sechstagerennen, von denen er 32 gewinnen konnte. Sein Name steht auch in den Siegerlisten von Berlin (1927 und 1930), Stuttgart (1928 und 1929) und Dortmund (1928 und 1932). Nach dem zweiten Weltkrieg fand er nicht wieder in den Sechstagezirkus zurück. Er eröffnete in Brüssel, wo er seit 1918 lebte, ein Café und blieb dem Bahnradsport eng verbunden. Aufsehen erregte er 1955, als er als 56jähriger noch einmal eine Profilizenz löste und einige Sprintrennen in Belgien bestritt.
Piet van Kempen starb am 5.5.1985 im Alter von 86 Jahren in Brüssel.

11.12.2008 - Ist Bruno Risi zu alt für einen Sieg?

Von den letzten zwölf Sechstagerennen in Zürich hat Bruno Risi neun gewonnen. Auch in diesem Jahr gilt der Publikumsliebling als einer der Top-Favoriten auf den Sieg. Allerdings ist der mittlerweile 40jährige in dieser Saison noch ohne Sieg. Ein zweiter Platz in Zuidlaren ist nach den neun Saisonsiegen des vergangenen Winters eine magere Ausbeute. Daher stellt sich die Frage: Ist Bruno Risi zu alt für einen Sieg?
Keineswegs: Ein Sieg im Alter von 40 Jahren ist in der Sixdays-Geschichte selten, aber für die Mega-Stars der Szene durchaus nichts ungewöhnliches. Und ein Mega-Star ist Bruno Risi ohne Zweifel.
Danny Clark ist der Methusalem unter den Sechstagesiegern. Er gewann 1995 in Dortmund im Alter von 44 Jahren und 92 Tagen. Fünf Jahre später legte er in Noumea 2000 noch einen Sieg nach. Da war er bereits 49 Jahre und 121 Tage alt.
Zweiter in der Oldie-Rangliste ist der Argentinier Juan Curuchet, der in Turin 2007 im Alter von 43 Jahren und 142 Tagen gewann. Sechstagekaiser Gustav Kilian war beim letzten seiner 34 Siege in Berlin 1951 43 Jahre und 131 Tage alt.

Die ältesten Sieger der Sechstagegeschichte:
1. Danny Clark - 49 Jahre 121 Tage
2. Juan Curuchet - 43 Jahre 142 Tage
3. Gustav Kilian - 43 Jahre 131 Tage
4. Severino Rigoni - 43 Jahre und drei Monate
5. Heinz Vopel - 42 Jahre 344 Tage
6. Rik van Steenbergen - 41 Jahre 56 Tage
7. Etienne de Wilde - 40 Jahre 294 Tage
8. René Pijnen - 40 Tage 122 Tage
9. Willy Debosscher - 40 Jahre 104 Tage
10. Ferdinando Terruzzi - 40 Jahre 27 Tage

Die Geschichte zeigt, dass ein Sieg im hohen Radsportalter keine Eintagsfliege bleiben muss. Danny Clark hatte als 40jähriger noch 10 Sechstagesiege vor sich, Rik van Steenbergen siegte noch 7 mal und Gustav Kilian 3 mal. Summa summarum rosige Aussichten für Bruno Risi und das Züricher Publikum, dass ihren Bruno zum zehnten Sieg antreiben will. Beim Schlusssprint am 16.12. ist Bruno Risi erst 40 Jahre und 101 Tage alt.

Der Kommentar: Im "Dopingfall Keisse" gibt es nur Verlierer

Es ist zum Heulen. Jetzt droht der Doping-Sumpf auch den Bahnradsport trocken zu legen. Iljo Keisse soll am Schlussabend des Sechstagerennens von Gent gedopt haben.
Natürlich gilt bis zur Bestätigung durch die B-Probe die Unschuldsvermutung. Doch schon der Doping-"Verdacht" gegen Iljo Keisse hat viel Porzellan zerschlagen. Denn eines ist jetzt schon klar: Der "Dopingfall Keisse" wird Konsequenzen haben, die weit über das Einzelschicksal eines durchaus sympatischen und überaus charismatischen jungen Sportlers hinausgehen. Den Verantwortlichen im Sechstagegeschäft werden die Scheuklappen von den Augen fallen. Frank Minder, Macher und Chef des größten und erfolgreichsten Sechstagespektakels in Bremen, hatte noch im Oktober anläßlich der
Absage der Stuttgarter Sixdays verlauten lassen: "Bei den Europameisterschaften und bei den Olympischen Spielen der letzten 25 Jahre gab es keinen Dopingfall," und dabei generös die Doping-Affären von Andreas Kappes 1997, Andreas Kappes 2000, Guido Fulst 2001, Stefan Steinweg 2003 und Robert Sassone 2003 unter den Teppich gekehrt. Auch der Geschäftsführer der Berliner Sixdays, Heinrich Seesing, meinte: "Der Bahnradsport ist sauber." Und Mr.Sixdays Patrick Sercu monierte jüngst in Gent: "In Deutschland redet man über alles andere, aber nicht über den Sport." Leider müssen wir über nun über Doping bei Sechstagerennen reden.
Die genannten Affären verdienter Sechstagefahrer machen deutlich: Doping ist nicht gleich Doping. Auch wenn "Sechstagerennen" nach nicht enden wollender Schinderei klingt, so sind nicht die Ausdauerleistungen wie bei einer Tour de France gefragt. Die Steigung der Kurven einer Radrennbahn sind keineswegs mit der Steigung am Tourmalet zu vergleichen. Es sind unterschiedliche Belastungen, die völlig unterschiedliche Sportlertypen erforden. Die Jagden bei einem Sechstagerennen, in denen Höchsttempo gefordert wird, dauern maximal eine Stunde. Dabei wechseln sich zwei Partner nach etwa jeder Minute ab. Zwischen den Jagden gibt es jede Menge Sprints. Ständige Tempowechsel in den Wettbewerben, kurzfristige Höchstleistungen und zwischendurch immer wieder Pausen in einem Programm, dass sich über 5 bis 6 Stunden hinzieht - dass ist der Stress für einen Sechstagefahrer. Da hilft kein EPO und kein CERA. In früheren Zeiten, als wirklich noch 6 Tage und 6 Nächte durchgefahren wurde, war das größte Problem für die Fahrer, in den Pausen vor lauter Erschöpfung nicht so tief einzuschlafen, dass sie nicht mehr aufwachten, wenn der Konkurrent zur Attacke blies und der Partner um Unterstützung rief. Schon vor 100 Jahren halfen Aufputschmittel, Amphetamine oder Kokain gegen die eingeschlafenen Beine.
Der Rennstall von Iljo Keisse, Topsport Vlaanderen, hüllt sich bislang in Schweigen über die Substanz, die im Urin gefunden wurde, hat aber in seiner ersten Erklärung deutlich darauf hingewiesen, dass es weder EPO noch CERA sei. Also nicht das große böse Tour de France-Doping, sondern nur das kleine Sixdays-Kavaliersdelikt. Es wird spekuliert, dass es sich um "Cathin" handelt, als Medikament ein Appetitzügler mit der Nebenwirkung eines Amphetamins. Ein Wachmacher also, und als solcher auf der Dopingliste des IOC. Cathin-haltige Arzneimittel sind rezeptpflichtig. Sollte Keisse ein Cathin-haltiges Medikament zu sich genommen haben, muß er es sich von einem Arzt besorgt oder auf dem Schwarzen Markt gekauft haben. Das erfordert einen Vorsatz, keinen schwachen Moment in der Drogerie um die Ecke und keine falschen Freunde, die einem eine Partydroge unterjubeln.
Andere Gerüchte besagen, Keisse hätte "Sinutab" zu sich genommen, ein Medikament zur Behandlung von Nasennebenhöhlenentzündungen. Sinutab (auch unter anderen Namen erhältlich) enthält Pseudoephedrine, die atembehindernde Schwellungen in der Nase besänftigen, aber wegen ihrer aufputschenden Nebenwirkungen auf dem Doping-Index stehen. Zwei Fliegen also mit einer Klappe. Und: Sinutab ist in vielen Ländern nicht rezeptpflichtig.
Erkältungskrankheiten sind für Sechstagefahrer eine ständige Last. Auch innerhalb einer Halle gibt es bei Geschwindigkeiten von 50 km/h mächtigen Fahrtwind. Wer im Innenraum direkt an der Bande steht, kann verstehen, warum die Fahrer mitunter den Veranstalter bitten, die Heizung in der Halle aufzudrehen. Deshalb hat jeder Bahnarzt Mittelchen in seinem Köfferchen, die nicht auf der Dopingliste stehen. Und jeder Sportler kennt Großmutters Hausmittel gegen die laufende Nase: Dampfinhalation oder Nasenspülung. Für erkältungsanfällige Fahrer wie Franco Marvulli oder Christian Grasmann gehört das zum täglichen Fitnessprogramm.
Offenbar hatte Iljo Keisse am Schlussabend von Gent zwei Probleme: Er war erkältet und er wollte das Rennen in seiner Heimatstadt unbedingt gewinnen. Und doch macht die Wachmacherpille eigentlich keinen Sinn. Keisse/Bartko waren derart überlegen wie kein anderes Siegerpaar in diesem Winter. Iljo wird uns einiges zu erklären haben.
Normalerweise handelt ein Dopingsünder nach rationalem Kalkül von Nutzen und Risiko. Der Nutzen von Gent stand in keinem Verhältnis zum Risisko einer weggeworfenen Karriere. Iljo Keisse war der Kronprinz im Sechstagezirkus. Im Alter von 25 Jahren hat er schon 51 Rennen und 11 Siege auf seinem Erfolgskonto. Seine Konkurrenten Risi, Bartko, Zabel, Stam oder Beikirch sind allesamt älter als 35 und stehen kurz vor dem Karriereende. Keisse hätte für die nächsten zehn Jahre der Dominator der Sechstagebahnen werden können, hätte in die Erfolgssphären der ewigen Sechstagekaiser Patrick Sercu, Danny Clark, René Pijnen oder Rik van Steenbergen radeln können. Für die Veranstalter ein Jahrhundert-Glücksfall. Frühere Überflieger wie Sercu, Andi Kappes oder auch Etienne de Wilde waren die Wölfe im Schafspelz, die nimmersatt Gegner und Kilometer fraßen, sich aber auf der Siegerrunde dem Publikum schüchtern und introvertiert zeigten. Iljo Keisse ist in jeder Halle ein Publikumsliebling, ein attraktiver junger Mann, nicht auf den Mund gefallen, extrovertiert in seiner Fahrweise und dabei hin und wieder ein bißchen crazy. Solche Typen braucht das Business. Ohne Iljo Keisse muß Bruno Risi noch zehn Jahre weiterfahren.
Iljo Keisse hat sich alles kaputt gemacht, wofür er 15 Jahre lang gekämpft hat. Aber er hat auch allen was kaputt gemacht, dem Publikum, den Veranstaltern, den Journalisten und uns allen als Fans. Das ist das Unerklärliche und das Unerträgliche am "Dopingfall Keisse". Es ist zum Heulen.


10.12.2008 - Iljo Keisse von der Startliste in Bremen gestrichen

Nur einen Tag nach Bekanntgabe des Starterfeldes für die Sixdays in Bremen (8.-12.1.2009) hat der Veranstalter sofort auf den "Fall Keisse" reagiert und einige Paarungen neu zusammengestellt. Statt mit Keisse fährt dessen Stammpartner Robert Bartko jetzt mit Andreas Beikirch. Ein bewährtes Paar in Bremen: Zusammen haben sie 2005 gewonnen und waren 2006 Dritte geworden. Kenny De Ketele, der ursprünglich mit Beikirch fahren sollte, bekommt nun wie schon in Zürich Leon van Bon zur Seite gestellt.
Bremens 6-Tage-Chef Frank Minder zeigte sich geschockt von den Dopingvorwürfen: "Iljo Keisse wird auf keinen Fall in Bremen fahren. Es ist unfassbar für mich, denn von ihm hätte ich es am allerwenigsten erwartet. Bis jetzt war wenigstens der Bahnradsport sauber." Und auch Keisses bisheriger Partner Robert Bartko, derzeit im Trainingslager auf Mallorca, reagierte verständlicherweise sehr verärgert: "Damit hat Iljo uns allen wirklich keinen Gefallen getan. Sich nicht, uns Fahrern nicht und den Sechstage-Rennen schon gar nicht. Andererseits zeigt es, dass das System greift."
Die Ersatzpaarung Bartko/Beikirch ist eine naheliegende Lösung. Seit 2002 haben beide 11 Sechstagerennen gemeinsam bestritten und dabei einen Sieg, zwei zweite und fünf dritte Plätze erreicht. Doch ist es auch eine Lösung für die Zukunft? Das darf bezweifelt werden. Beide sind sich als Typen zu ähnlich. Beides sind keine Sprinter und können in den Rundenzeitfahren keine Bäume ausreißen. Sechstagerennen, das hat diese Saison gezeigt, werden über die Punkte entschieden. In Bremen hat man die Chance verpasst, Bartko mit Franco Marvulli einen Sprinter an die Seite zu stellen und eine neue Paarung mit Siegchancen zu kreieren.

10.12.2008 - Vor 75 Jahren: letztes Sechstagerennen in der Kölner Rheinlandhalle

Wie schon zwei Jahre zuvor hießen die Sieger beim Sechstagerennen in der Kölner Rheinlandhalle 1933 Karl Göbel und Adolf Schön. Sie siegten mit Rundenvorsprung vor den Holländern Jan Pijnenburg / Cor Wals. Im Feld der Geschlagenen landete ein junges Team, das in den folgenden Jahren in den USA von Sieg zu Sieg eilen sollte: Gustav Kilian und Heinz Vopel.
Die Rheinlandhalle war die ehemalige Werkhalle der Helios AG, die 1927 zu einer Sportarena umgebaut wurde, in der neben den alljährlichen Sechstagerennen wöchentliche Flieger- und Steherrennen, aber auch Box- und Ringkämpfe und Reitturniere stattfanden. Die fest installierte 166,66 Meter lange Radrennbahn wurde vom legendären Bahnarchitekten Clemens Schürmann erbaut.
1933 war auch in der Rheinlandhalle Schluß mit lustig: Den NS-Machthabern war das Sechstagespektakel generell ein Dorn im Auge. Sie begrenzten die Gagen der ausländischen Fahrern und somit erging es den Kölner Radsportfans ebenso wie denen in Dortmund, Stuttgart oder Berlin. Das Sechstagerennen 1933 war das vorerst letzte.
Die Rheinlandhalle wurde durch Kriegseinwirkungen beschädigt. Die Radrennbahn war total zerstört und wurde nicht wieder aufgebaut. Heute sind in dem Gebäude zwei Möbelhäuser, ein Fahrradmarkt und ein Fitness-Center untergebracht. Der benachbarte 44m hohe Helios-Turm ist eine der bekanntesten Industriedenkmäler Kölns und ein Wahrzeichen des Stadtteils Ehrenfeld. - Homepage zum Gedenken an den Bahnarchitekten Clemens Schürmann

9.12.2008 - Iljo Keisse positiv getestet

Das ist der Super GAU für den Bahnradsport: Iljo Keisse ist den Dopingfahndern beim Sechstagerennen in Gent ins Netz gegangen. Der 25jährige Belgier hatte gestern seinen Teamchef von Topsport Vlaanderen, Christophe Sercu, informiert und wurde den üblichen Regularien entsprechend sofort suspendiert.
Einen Anruf von Iljo erhielt auch sein Freund und Teamgefährte Kenny De Ketele: "Er wollte nicht, dass ich es von Journalisten erfahre," wird De Ketele zitiert, "er war sehr emotional und hat mir gesagt, er könne sich den positiven Test nicht erklären." Keisse / De Ketele waren im Oktober Europameister geworden und hatten zuvor bei den Olympischen Spielen in Peking als Vierte eine Medaille nur knapp verpasst. In Zürich hätten die beiden gemeinsam starten sollen. Jetzt fährt De Ketele dort zusammen mit Leon van Bon.
Der Sechstagewinter dürfte für Iljo Keisse beendet sein. Es hätte seine erfolgreichste Saison werden können. Zusammen mit seinem Stammpartner Robert Bartko hat Keisse die Rennen in München und Gent gewonnen und war in Amsterdam Dritter geworden. - (Quelle: Sportwereld.be)

9.12.2008 - Starterfeld für Bremen ohne Überraschungen

Die Sieger des Vorjahres Bartko / Keisse und die letzjährigen Zweiten Zabel / Lamparter gehören auch bei den kommenden Sixdays in Bremen (8.-12.1.2009) zu den Favoriten auf den Sieg. Ansonsten bietet das Starterfeld, dass der Sportliche Leiter Patrick Sercu heute ungewöhnlich früh vor dem Startschuß bekanntgab, wenig Überraschungen, aber auch wenig Spannung um das Endergebnis. Risi / Stam werden sich bis dahin miteinander eingefahren haben. Einen Podiumsplatz haben die beiden fest im Blick, aber ob es für Risi zum 6ten Sieg in Bremen reichen wird?
Die weiteren Paare haben bestenfalls Außenseiterchancen auf das Podium: "The best of the rest" sind Andreas Beikirch / Kenny De Ketele. In Gent wurden sie gemeinsam Dritte. Allerdings fährt De Ketele das erste Mal als Profi auf der engen Bahn in Bremen. 2005 war er hier Zweiter im Nachwuchsrennen geworden. Für Andi Beikirch hingegen ist es der vierzehnte Startschuß in Bremen.
Franco Marvulli ist bei seinen bisherigen Starts in Bremen nicht sonderlich gut mit der Bahn zurechtgekommen. Im vergangenen Jahr schaffte er es als Dritter (zusammen mit Bruno Risi) erstmalig aufs Bremer Treppchen. Mit Olaf Pollack ist er noch nie zusammen gefahren. Was kann Pollack ohne Kluge?
Alle Jahre wieder blüht Alexander Aeschbach das gleiche Schicksal. Bei den kleineren Sixdays fährt er konstant vordere Platzierungen ein, bei den großen Rennen bekommt er nicht die Partner zur Seite, um sich beweisen zu können. Man muß kein Prophet sein: Auch zusammen mit Sebastian Frey wird Aeschbi unter Wert geschlagen werden.
Erik Mohs hat dem Bremer Publikum in den beiden letzten Jahren viel Freude bereitet. In diesem Winter kommt er schwer in Tritt, fuhr nur in München (Platz 5). Zusammen mit Robert Bengsch wird er aufpassen müssen, in Bremen nicht unter die Räder zu kommen. - das geplante Fahrerfeld für die Bremer Sixdays

8.12.2008 - Jorge Bartiz feiert heute seinen 75.Geburtstag

Jorge Batiz ist neben den Brüdern Curuchet der erfolgreichste Sechstagefahrer Argentiniens. Fünf mal gewann er die Sixdays im Luna Park von Buenos Aires. Seinen ersten Sieg feierte er in Buenos Aires 1958 an der Seite des legendären Fausto Coppi. Bei seinen insgesamt 14 Sechstagerennen zwischen 1958 und 1966 fuhr er zusammen mit den Stars seiner Zeit Reginald Arnold, Oscar Plattner, Ferdinando Terruzzi und Mino de Rossi und stand bei den Sixdays in Berlin, Gent, Paris und Madrid am Start.
1955 und 1956 wurde Batiz Vizeweltmeister im Sprint. Heute feiert er seinen 75.Geburtstag. Feliz Cumpleaños!

7.12.2008 - Interview mit Robert Bartko

Schon ein paar Tage her, aber interessant: Am Rande des Sechstagerennens von Gent führte Bjorn Haake für Cyclingnews.com ein interessantes Interview mit Robert Bartko, auf das wir an dieser Stelle gerne hinweisen. - zum Interview mit Robert Bartko

7.12.2008 - Vor 100 Jahren: MacFarland/Moran gewannen in New York

Floyd MacFarland und James Moran hießen vor 100 Jahren die Sieger des Sechstagerennens von New York. Auf dem zweiten Platz landeten die seinerzeit stärksten Europäer, der Deutsche Walter Rütt und der Holländer John Stol. die ein Jahr zuvor die ersten europäischen Sieger im Madison Square Garden - der Geburtsstätte der Sechstagerennen - gewesen waren.
MacFarland und Moran legten in 142 Stunden 2.737 Meilen zurück (ungefähr 4004 km) - bis dato die schnellsten Sixdays von New York. Das entspricht zwar "nur" einem Stundenmittel von 28,2 km/h, man bedenke aber, dass 6 Tage und 6 Nächte immer einer der beiden Fahrer auf der Bahn gewesen sein muss. Aus heutiger Sicht eine unvorstellbare Strapaze.
Ein paar Wochen später waren MacFarland/Moran auch die Sieger im ersten Sechstagerennen von Berlin. - Ergebnis von New York 1908

6.12.2008 - Nachwehen der Trennung von Risi und Marvulli

Aus der Ferne sieht es aus wie eine Frustentscheidung nach nicht erreichten sportlichen Zielen. In der Schweiz scheint die Trennung des Traumpaars Risi/Marvulli (15 Sechstagesiege in 26 gemeinsamen Rennen) ein nationales Thema zu sein. Jedenfalls kommen nach und nach Details ins Gespräch, die den getrennten Start bei den bevorstehenden Züricher Sixdays zwar nicht gänzlich in ein anderes Licht rücken, aber das Bild - sofern man es sich von außen machen kann - vervollständigt. Die Neue Zürcher Zeitung berichtet, der Anstoß zur Trennung sei offenbar nicht von den Fahrern selbst gekommen, sondern der Sportliche Leiter der Zürcher Sixdays Max Hürzeler habe entschieden, die beiden nicht gemeinsam starten zu lassen. Gemeinsam, so wird Hürzeler zitiert, hätten die beiden momentan wohl keine Siegchancen. Ein eidgenössischer Sieg aber muß her, damit beim einzigen Schweizer Sechstagerennen die Sponsoren nicht abspringen. Nachzulesen in der Neuen Zürcher Zeitung vom 4.12.08, und wer ein bißchen schwyzerdütsch versteht, kann die Statements der Beteiligten in der Nachrichtensendung Telezüri vom 3.12.08 im Originalton nachverfolgen.

6.12.2008 - Vor 10 Jahren: Wer war eigentlich Adrian Strüby?

Knapper Heimsieg beim Sechstagerennen in Zürich 1998: Bruno Risi / Kurt Betschart gewannen mit 4 Punkten Vorsprung vor den beiden Italienern Silvio Martinello und Marco Villa.
Und wer landete auf dem letzten Platz? Franco Marvulli in seinem ersten Sechstagerennen. An seiner Seite damals ein gewisser Adrian Strüby. Wer war eigentlich Adrian Strüby? Die Datenlage im Internet ist dürftig. Für Strüby blieb dies sein einziges Sechstagerennen.

5.12.2008 - Erik Zabel und Robert Bartko fahren in Berlin zusammen

100 Jahre Sechstagerennen in Berlin und das Traumduo Erik Zabel und Robert Bartko gemeinsam am Start. Publikum, was willst Du mehr?
Für Zabel ist es der erste Start in Berlin. Bislang hat stets die Vorbereitung auf die Straßensaison einen Sixdays-Start in seiner Heimatstadt verhindert. Gleichzeitig wird für Zabel der letzte Startschuß und der letzte Zielsprint in seiner Karriere sein. Emotionen pur bei "Ete" und seinem Publikum.
Zabel und Bartko haben bereits zwei Sechstagerennen als Team bestritten: In München 2000 wurden sie Dritte, das Rennen in München 2005 konnten sie gewinnen.
Zabel/Bartko werden beim Rennen in Berlin (22.-27.1.2009) nicht nur Publikumsmagnet sein, sondern auch zu den Top-Favoriten gehören. - (Quelle: Tagesspiegel)

5.12.2008 - Nordmilch AG erfüllt Sponsorenvertrag

Die Nordmilch AG wird ihr Sponsoring für das Team MILRAM nicht vorzeitig beenden. Das war bereits erwartet worden, nachdem bekannt geworden war, dass die bis Ende 2010 geschlossenen Verträge mit dem Team von Gerrie van Gerwen nicht an eine TV-Präsenz gekoppelt waren und demzufolge auch kein Ausstiegsszenario beinhalteten. Die Gerüchte über einen möglichen Ausstieg aus dem Radsportsponsoring waren nach der überraschenden Demission von Martin Mischel, Vorstandmitglied der Nordmilch AG, vor gut drei Wochen aufgekommen.

Die heutige Presseerklärung im Wortlaut:
Im Hinblick auf den Ausfall wichtiger deutscher Rennen und den Ausstieg von ARD und ZDF aus der Live-Berichterstattung der Tour de France hat die NORDMILCH AG ihr Sponsoring-Engagement im Radsport beim Team MILRAM erneut auf den Prüfstand gestellt.
Nach konstruktiven Gesprächen mit unserem Partner Velo-City GmbH bestätigen wir, dass die Mannschaft am 1.1.2009 als Team MILRAM startet. Dies erfolgt im Vertrauen und in der Erwartung auf eine Verbesserung der gegenwärtigen medialen Situation und die erfolgreichen Rennsport-Leistungen des Teams MILRAM mit seinen neu engagierten Nachwuchshoffnungen.
- (Quelle: Internetportal der Nordmilch AG)

4.12.2008 - Robert Bartko liegt flach

Doppeltes Pech für Robert Bartko: Er hatte auf die attraktiven Sixdays in Zürich verzichtet, um sich beim parallel stattfindenden Weltcup im kolumbianischen Cali (11.-13.12.) für die WM Ende März in Polen zu qualifizieren. Doch statt zu trainieren liegt Bartko mit einer hartnäckigen Grippe im Bett. Der Flieger der Bahn-Nationalmanschaft geht morgen ohne ihn in die Luft. Indes ist für Bartko auch der Zug nach Zürich abgefahren. Bartkos Stammpartner Iljo Keisse wird dort mit Kenny De Ketele an den Start gehen.
Glück im Unglück: Bartko hat noch zwei weitere Chancen, sich für die WM zu empfehlen. Die Weltcups in Peking (16.-18.01.2009) und in Kopenhagen (13.-15.02.2009) überschneiden sich nicht mit Sechstagerennen. - (Quelle: Radsport-News.com)

4.12.2008 - Vor 20 Jahren: Außenseitersieg in Zürich

Das sieht man selten: Bei den Sixdays in Zürich 1988 gewann die Mannschaft mit den wenigsten Punkten. Daniel Gisiger und Jörg Müller fuhren das Feld in den Jagden in Grund und Boden. Die beiden Schweizer nahmen den favorisierten Adriano Baffi / Pierangelo Bincoletto 2 Runden, Urs Freuler / Roman Hermann 3 Runden und den Seriensiegern des damaligen Winters (5 Saisonsiege) Danny Clark / Anthony Doyle gar 4 Runden ab.

3.12.2008 - Risi und Marvulli gehen getrennte Wege

Was für ein Tag für die Sixdays-Fans! Nach dem überraschenden Karriereende von Robert Slippens ist heute noch eine weitere Standardpaarung geplatzt: Bruno Risi und Franco Marvulli gehen zukünftig getrennte Wege! In den Interviews der letzten Wochen hat sich Risi stets gentlemanlike schützend vor seinen Partner Marvulli gestellt, aber intern krachte es gewaltig. Die Pleite von Peking und der enttäuschende Auftakt der Winterbahnsaison haben offenbar das Tischtuch zwischen den beiden Schweizern zerschnitten. Auch die beste Saisonplatzierung mit dem zweiten Platz beim (allerdings zweitklassig besetzten) Rennen in Zuidlaren konnte nichts mehr retten.
Bemerkenswert ist der Zeitpunkt der Trennung kurz vor dem Heimatrennen in Zürich: Risi/Marvulli haben dort in den beiden letzten Jahren gewonnen und sind ein Publikumsmagnet für die Schweizer Radsportfans. Nun fährt Risi in Zürich an der Seite von Danny Stam und Marvulli fährt zusammen mit Spaniens Olympiasieger Juan Llaneras.
Risi und Marvulli hatten im Sommer 2006 nach dem Rücktritt von Risis langjährigen Partner Kurt Betschart zusammengefunden und haben seitdem gemeinsam 26 Sechstagerennen bestritten, von denen sie 15 gewinnen konnten. - (Quelle: Nachrichten.ch) - Interview mit Risi und Marvulli vom Dezember 2006

3.12.2008 - Robert Slippens beendet seine Karriere

Robert Slippens steigt vom Rad. Die Schmerzen sind offenbar schlimmer als angenommen. Seit seinem Rennunfall im Sommer 2006 (Zehn gebrochene Rippen, dreifacher Schlüsselbeinbruch und ein Lungenriss) plagen den Holländer ständige Beschwerden im Nacken- und Schulterbereich. Robert Slippens hat heute in Amsterdam sein sofortiges Karriereende bekanntgegeben.

Die bisherige Saison ist ein Speigelbild seiner langen Leiden. Slippens ist momentan in Top-Form, gewann mit seinem Stammpartner Danny Stam die Auftakt-Sixdays in Amsterdam, schleppte sich auf einen fünften Platz in Dortmund, musste in München aufgeben, ließ das Rennen in Gent aus und gewann anschließend in Zuidlaren.
Slippens fuhr seit 1995 insgesamt 70 Sechstagerennen, von denen er 11 gewinnen konnte. Das Publikum wird den sympatischen Sunnyboy vermissen. - ein Rückblick auf die Karriere von Robert Slippens aus www.radsport-forum.de

1.12.2008 - Pause für den Sechstagetross

Seit Ende Oktober drehten die Pedaleure pausenlos ihre Runden. Nach den Rennen in Amsterdam, Grenoble, Dortmund, Mailand, München, Gent und Zuidlaren folgt nun eine fast zweiwöchige Rennpause. Am 11.Dezember fällt in Zürich der nächste Startschuß. Wir werden Sie auch in der Zwischenzeit täglich über Neuigkeiten und Jubiläen aus der Welt des Bahnradsports informieren...

30.11.2008 - Zuidlaren: Holländer haben die Nase vorn

Robert Slippens / Danny Stam konnten sich in der Finalnacht einen dünnen Punktevorsprung erkämpfen und feierten nach dem Auftaktsieg in Amsterdam ihren zweiten Saisonsieg.

Bruno Risi / Franco Marvulli bleiben in diesem Winter weiterhin sieglos, erreichten aber mit Platz 2 ihren ersten Podiumsplatz und reisen sicherlich mit neuem Selbstbewußtsein zu ihrem Heimrennen nach Zürich. Dritte wurden Leif Lampater / Alexander Aeschbach, die lediglich aufgrund einer fehlenden Bonusrunde das Nachsehen hatten. - das Endergebnis von Zuidlaren

30.11.2008 - Laurent Jalabert feiert heute seinen 40.Geburtstag

Die Erfolge von Laurent Jalabert als Sprinter, als Etappenfahrer oder als Bergkönig bei der Tour de France sind unvergessen. Nur an Erfolge als Sechstagefahrer erinnert man sich vergebens. Jalaberts einziger Versuch beim Sechstagerennen in Grenoble 1990 beendete er mit einem letzten Platz. Dennoch auch an dieser Stelle: Joyeux anniversaire, Laurent!

29.11.2008 - Zuidlaren: Top-Teams gehen Schulter and Schulter in die letzte Runde

Vor der letzten Nacht liegen Bruno Risi / Franco Marvulli und Robert Slippens / Danny Stam punkt- und rundengleich an der Spitze des Klassements. Auch Leif Lampater / Alexander Aeschbach liegen noch in der Nullrunde, haben aber deutliche 78 Punkte Rückstand und werden einen Rundengewinn realisieren müssen, um ganz oben auf dem Treppchen stehen zu dürfen.
Wim Stroetinga / Andreas Beikirch und Juan Llaneras / Carlos Torrent starteten gut in die Sixdays von Zuidlaren, haben sich aber inzwischen zwei Verlustrunden eingefangen und werden nicht mehr in die Entscheidung eingreifen können.
Und am Ende des Feldes? Als Folge seines Sturzes musste Dimitri de Fauw inzwischen aussteigen. Pech für den jungen Schweizer Maxime Bally: Damit der Holländer Jeff Vermeulen das Rennen vor heimischem Publikum zu Ende fahren kann, nahm der Sportliche Leiter Patrick Sercu Bally aus dem Rennen und bildete ein neues Team mit Jeff Vermeulen und Benjamin Baumgartner.

29.11.2008 - Chris Newton feiert heute seinen 35.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

28.11.2008 - Sixdays-Debut von Thomas Dekker in Rotterdam

Bis zum Sechstagerennen in Rotterdam (2.-7.1.2009) sind es noch fünf Wochen und das Starterfeld steht naturgemäß noch nicht fest. Dennoch sorgt eine Personalie schon jetzt für Aufsehen: Der holländische Meister Thomas Dekker wird sein erstes Sechstagerennen fahren und nutzt Rotterdam zum Einstieg in die neue Saison. Er wird zusammen mit Jens Mouris ein Team bilden, mit dem Dekker seit Jugendtagen befreundet ist. - zur Homepage des Veranstalters

27.11.2008 - Gent: Veranstalter ziehen positives Fazit

Sowohl sportlich als auch wirtschaftlich haben die Veranstalter des Sechstagerennens von Gent ein positives Fazit gezogen. Het Kuipke war nahezu ausverkauft, so dass insgesamt fast 42.000 Eintrittskarten verkauft werden konnten. Als mitentscheidend für das Publikumsinteresse sah der Sportliche Leiter Patrick Sercu die Favoritenrolle des Lokalmatadoren Iljo Keisse, der am Ende das Rennen zum dritten Mal hintereinander gewinnen konnte. Aber auch der erstmalige Start von Erik Zabel habe sich als Publikumsmagnet erwiesen. Mit Blick auf die Situation in Deutschland fügte Sercu hinzu: "Ich verstehe die Probleme anderer Sechstagerennen nicht. In Deutschland redet man über alles andere, aber nicht über den Sport." Sercu möchte dem Rennen in Gent zukünftig eine größere Bedeutung verschaffen, auch wenn es die Finanzen auch weiterhin nicht erlauben werden, alle Top-Fahrer in einem Rennen an den Start zu bringen. Sollte womöglich das Rennen in München im nächsten Jahr nicht stattfinden können, wäre Gent das sportlich bedeutendste Sechstagerennen der ersten Saisonhälfte. - (Quelle: Cyclingnews.com)

27.11.2008 - Gehen bei Milram bald die Lichter aus?

Seit der Demission von Martin Mischel, Vorstandmitglied der Nordmilch AG, vor gut zwei Wochen verstummen die Gerüchte nicht, dass der Nordmilch-Konzern sich vorzeitig aus dem Radsport-Sponsoring zurückziehen könnte. Mischel war als zuständiger Vorstand für Vertrieb und Marketing maßgeblicher Befürworter des finanziellen Engagements für das Team Milram. Offenbar waren diese Sponsoring-Entscheidungen keine einstimmigen Überzeugungen innerhalb des Konzernvorstands. Nach dem Ausscheiden von Mischel sind nun die Karten neu gemischt.
Unabhängig von der Personalie Martin Mischel steht innerhalb des Konzerns eine Prüfung an, ob das Sponsoring nach dem Ausstieg von ARD und ZDF aus der Tour-Berichterstattung und dem Aus der Deutschland-Tour überhaupt noch rentabel ist. Otto Lattwesen, Aufsichtsratsvorsitzender der Nordmilch AG, bringt es auf den Punkt: "Wir sind das einzige deutsche Radteam, aber keiner schaut mehr hin." In das Team Milram investiert der Konzern geschätzte 9 Millionen Euro pro Jahr. Der Vertrag mit dem Rennstall von Gerrie van Gerwen läuft bis 2010. - (Quelle: FAZ)

26.11.2008 - Zuidlaren: Marvulli schon wieder topfit?

Franco Marvulli scheint wieder an gewohnte Leistungen anknüpfen zu können: Nach einem Bahnrekord im Zeitfahren über eine Runde und einer Doublette (zwei aufeinanderfolgende Rundengewinne) in der Jagd führen Risi/Marvulli nach der zweiten Nacht vor Slippens/Stam und Stroetinga/Beikirch. Die Spritzigkeit scheint also zurück gekehrt. Wie es mit der Ausdauer bestellt ist, werden die nächsten Nächte zeigen. Die beiden Schweizer werden alle Hebel in Bewegung setzen, um bei ihrem Heimrennen in Zürich die Favoritenbürde zu Recht zu tragen.
Nach längerem Schweigen hat Marvulli seine Homepage wieder aktualisiert. Zumindestens wenn es gut läuft, schreibt er dort unter der Rubrik "News" jeden Tag einen Rennbericht. - zur Homepage von Franco Marvulli

26.11.2008 - Zuidlaren: De Fauw mit Verdacht auf Gehirnerschütterung im Krankenhaus

Die Serie von Stürzen bei der diesjährigen Sechstagesaison reißt nicht ab. In Zuidlaren erwischte es Dimitri de Fauw, der nach einer Kollission mit dem Amerikaner Colby Pearce zu Boden ging. Beim Sturz zerbrach der Helm des 27jährigen Belgiers. De Fauw konnte weiterfahren, klagte aber über Kopfschmerzen und schmerzhafte Prellungen im Nackenbereich und wurde deshalb nach Rennende zur Beobachtung ins Krankenhaus von Groningen gebracht. - (Quelle: Sportwereld.be)

25.11.2008 - Zuidlaren: Sixdays-Jubiläen für Slippens, Stam und Lampater

Wenn es zwei richtig dicke Freunde im Sechstage-Zirkus gibt, dann sind es Robert Slippens und Danny Stam. Die beiden fahren seit ihrer Jugend gemeinsam Rad und sind Stammpartner bei Sechstagerennen - wenn nicht, wie in den letzten beiden Jahren leider gehäuft, Robert Slippens verletzungsbedingt passen muß. Seit 1998 sind beide zusammen auf den Sechstagebahnen unterwegs. Danny Stam feiert in Zuidlaren sein 80stes Sixdays-Jubiläum und Robert Slippens hat nunmehr runde 70 Sixdays auf dem Buckel. Bislang konnten die beiden 10 Siege miteinander feiern - zuletzt zum Saisonauftakt in Amsterdam.
Noch nicht so lange dabei, aber inzwischen genauso erfolgreich ist Leif Lampater. Der 25jährige fährt eine fantastische Saison an der Seite von Erik Zabel und hat inzwischen 30 Sechstagerennen bestritten, von denen er fünf gewinnen konnte.

25.11.2008 - Andreas Müller feiert heute seinen 29.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

24.11.2008 - Zuidlaren: Der Rundenwirbel geht weiter

Die Siegerhymne von Gent klingt noch in den Ohren, da knallt in Zuidlaren schon der nächste Startschuß. Die Karawane zieht weiter, aber - um es im Fußballerdeutsch auszudrücken - im Rotationsprinzip. Die Helden von Gent nehmen sich eine Auszeit, dafür kehren die Verletzten Franco Marvulli und Robert Slippens in den Sechstagezirkus zurück.
Da das Feld der 11 Mannschaften überwiegend aus jungen Nchwuchsfahrern besteht, sind in den verbliebenen Haudegen die Favoriten schnell gefunden: Risi/Marvulli und Slippens/Stam werden sicherlich aufs Treppchen wollen. Leif Lampater und Alexander Aeschbach sind 2004 in München schon einmal zusammengefahren. Diesmal wird mehr dabei herausspringen als der neunte Platz vor vier Jahren. Und Andi Beikirch hat in dieser Saison schon eine hervorragende Form bewiesen, wenn er - wie in Dortmund und Gent - einen guten Partner an seiner Seite hat. Zusammen mit Wim Stroetinga wäre ein Podiumsplatz allerdings eine große Überraschung. - zur Homepage des Veranstalters

24.11.2008 - Ian Hallam feiert seinen 60.Geburtstag: Happy Birthday!

Ian Hallam war Englands populärster Bahnradsportler der Siebziger Jahre: Er war Vizeweltmeister in der Einzelverfolgung und mit der Mannschaft und gewann 1972 und 1976 Olympia-Bronze in der Teamverfolgung. Damals gab es noch die Unterscheidung in Amateure und Profis. Bei den Profis konnte Hallam nicht an seine Meisterschaftserfolge anknüpfen und brachte daher auch nur auf drei unspektakuläre Teilnahmen an Sechstagerennen.

23.11.2008 - Gent: Bartko/Keisse lassen sich den Sieg nicht nehmen

Am Ende war es deutlich: Mit einer Runde Vorsprung und der rekordverdächtigen Zahl von 436 Punkten siegten Iljo Keisse / Robert Bartko vor Erik Zabel / Leif Lampater und Kenny De Ketele / Andreas Beikirch. Bruno Risi und Alexander Aeschbach hatten sich nach verpatztem Auftakt toll herangekämpft, lagen nach der fünften Nacht auf Platz zwei, doch am Ende fehlten 29 Punkte zum Treppchen.

Doch bei Licht betrachtet fällt auf, dass Keisse/Bartko ihren Sieg nicht überragenden Jagden, sondern allein ihrer Dominanz in den Zeitfahren zu verdanken haben. Wer hätte wohl ohne die Bonusrundenregel gewonnen? De Ketele/Beikirch waren in den Jagden die Besten und hätten vor Risi/Aeschbach gewonnen. Keisse/Bartko wären nur Vierte geworden, wenn...
Nicky Cocquyt / Ingmar De Poortere haben sich tapfer durch fünf Nächte gequält, doch am Ende ging gar nichts mehr für De Poortere und er mußte am Finaltag die Segel streichen. "Ich habe all die Tage überhaupt keinen Druck auf die Pedale bekommen", ließ Ingmar über die Homepage des Veranstalters verlauten, "und das schlimmste ist, ich weiß gar nicht warum." Ein Extrapunkt für Ehrlichkeit. Nicky Coqcuyt beendete das Rennen zusammen mit Luke Roberts, dessen Partner Marc Hester nach seinem Sturz nicht mehr ins Rennen zurückkam, auf Platz 10. - das Endergebnis von Gent

23.11.2008 - Gent: Vor 50 Jahren triumphierten Reginald Arnold und Rik van Looy

Mit diesem Ausgang war nicht unbedingt zu rechnen: Nicht die favorisierten Belgier Emile Severeyns und Rik van Steenbergen, sondern die Paarung Reginald Arnold und Rik van Looy (Australien/Belgien) hatte am Ende die Nase vorn. Die Seriensieger jener Jahre (4 Saisonsiege für Severeyns/van Steenbergen) hatten eine Runde Rückstand und damit das Nachsehen. Unter den Geschlagen war auch Tour-de-France-Legende Jacques Anquetil. Deutsche Sportler wurden in den Fünfziger Jahren nicht nach Gent eingeladen. - das Endergebnis von Gent 1958

23.11.2008 - Robert Sassone feiert heute seinen 30.Geburtstag

2001 wurde Robert Sassone Madison-Weltmeister, außerdem wurde er 2003 Vizeweltmeister im Scratch und konnte 4 seiner 20 Sechstagerennen gewinnen, doch sein Name wird weniger mit seinen sportlichen Erfolgen, sondern immer mit dem Cofidis-Dopingskandal verbunden sein. Sein letzter Sieg wurde ihm zum Verhängnis. Beim Sechstagerennen in seiner Geburtsstadt Noumea 2003 wurde er positiv getestet. Ihm konnte die Einnahme eines Kortikosteroid-Präparats nachgewiesen werden. Bei einer Hausdurchsuchung wurden Amphetamine, Wachstumshormone, Testosteron und anabole Steroide sowie EPO sicher gestellt.
Der "Fall Sassone" war der bislang letzte Dopingfall in Zusammenhang mit Sechstagerennen. Hoffen wir, dass es so bleibt!

22.11.2008 - Gent: Erfolgserlebnisse für Cocquyt/De Poortere

Für die Letzten im Klassement, Nicky Cocquyt / Ingmar De Poortere begann die vierte Nacht mit einem seltenen Glücksgefühl. Nach dem Sieg im Punkterennen durften sie auf ihre erste Ehrenrunde in Gent. Der Sportliche Leiter Patrick Sercu, bewies Cleverness und Regelkenntnis, als er nach der Neutralisation von Marc Hester dessen Partner Luke Roberts in den Jagden Nicky Cocquyt an die Hand gab. Dadurch waren Cocquyt/De Poortere neutralisiert und profitierten indiekt vom Pech des Dänen. Nach dem Reglement erhält ein neutralisiertes Team in den Jagden nur den maximal erzielten Rundenrückstand aufgebrummt. Somit addierten sich in der gestrigen Nacht nur 8 Runden Rückstand auf die Gesamtsumme von 41 Verlustrunden. Damit kamen sie bessser weg als in den ersten drei Nächten, als sie 7, 11 und 13 Minusrunden kassierten.
Die Nacht hielt noch eine weitere Überraschung für die beiden jungen Belgier bereit: Sie gewannen das Ausscheidungsrennen und bekamen als Lohn für erreichte 100 Punkte eine Bonusrunde gutgeschrieben. Somit beträgt ihr aktueller Rückstand auf die führenden Keisse/Bartko nur noch 40 Runden.- (Quelle: Homepage des Veranstalters)

22.11.2008 - Gent: Große und kleine Stürze

Schrecksekunden im Genter Citadel Park: In der Teamausscheidung kollidierten Marc Hester und Nicky Cocquyt und mussten auf die Bretter. Cocquyt konnte sofort weiterfahren, aber Hester wurde vom Bahnarzt aus dem Rennen genommen und für den Rest der Nacht neutralisiert.
Zuvor hatte es schon im UIV-Nachwuchsrennen gewaltig gepoltert. Vier mal mußte das Rennen neutralisiert werden. Betroffen war auch der derzeit führende Belgier Stijn Steels. Trotz einer schmerzenden Schulter stieg er sofort wieder aufs Rad: "Gent ist mein Heimatrennen. Ich fahre hier vor allen meinen Freunden und will gewinnen." Den Amerikaner Jackie Simes hatte es noch schlimmer erwischt. Im passierte der Albtraum aller Rennfahrer: Gabelbruch...

22.11.2008 - Luke Roberts möchte in Deutschland bleiben

Der Australier Luke Roberts plant seine Zukunft in Deutschland. Der Olympiasieger von 2004 ist seit einem Jahr mit einer Deutschen verheiratet und lebt derzeit in Kerpen. Im Januar erwarten sie ihr erstes Kind.
Auch sportlich gesehen sucht der 31jährige nach Veränderungen. Er möchte zurück in ein Pro Tour Team. Nach drei Jahren bei CSC war er 2008 beim Continental Team Kuota-Senges unter Vertrag. Doch Roberts will mehr: "Ich bin in meiner Zeit bei CSC viele schöne Rennen gefahren. Aber es gibt auch noch viele tolle Rennen, die ich bislang noch nicht fahren konnte."
Momentan beschäftigen Roberts nicht die großen Ziele, sondern die kleinen Wehwehchen. Beim Sechstagerennen in Mailand war er in den Sturz von Paolo Bettini verwickelt. Seitdem lassen ihn geprellte Rippen schwer atmen und schlecht schlafen. Dennoch wollte er auf das Sechstagerennen in Gent nicht verzichten. "Die enge Bahn in Gent ist was besonderes und schwer zu fahren", wird Roberts zitiert, "man muß hier sehr konzentriert sein, aber es bringt auch eine Menge Spaß." Luke Roberts war noch nicht in Bremen... - (Quelle: Cyclingnews)

22.11.2008 - 2.Weltcup-Wettbewerb in Sydney

Die erfreulichen deutschen Ergebnisse beim 1.Weltcup in Manchester waren als Fortschritt bewertet worden. Nun folgte beim zweiten Weltcup der Saison die Ernüchterung. Obwohl die Top-Nationen ohne ihre Stars nach "Down under" gereist waren, konnten sich die deutschen Bahnfahrer nicht wie erhofft in Szene setzen.
Der Reihe nach: In der Einzelverfolgung schlug sich der 19jährige Fabian Schaar als Neunter noch ganz beachtlich. Seine Zeit lag allerdings 13 Sekunden über der Siegerzeit des Australiers Jack Bobridge, der vor dem Russen Alexei Markov und Vitaliy Shchedov aus der Ukraine gewann. In der Mannschaftsverfolgung fuhr das umbesetzte deutsche Team Robert Bengsch, Henning Bommel, Fabian Schaar und Frank Schulz fünf Sekunden langsamer als der Vierer in Manchester. Entscheidend für diese Zeit war, dass Frank Schulz früh den Anschluß an seine drei Kameraden verlor. Es siegte der Vierer aus Australien vor den Teams aus Spanien und der Ukraine.
Für Karl-Christian König hat sich die Reise rund um den Globus nicht wirklich gelohnt: Im Scratch-Wettbewerb wurde er Neunter, das Punkterennen beendete er ohne einen Punktgewinn als 21. und Letzter. Hier siegte der Australier Glenn O'Shea, der bereits die UIV-Nachwuchsrennen in Amsterdam und München dominiert hatte.
Vom Ergebnis her sorgte der Madison-Wettbewerb für einen Lichtblick: Henning Bommel / Fabian Schaar fuhren ein beherztes Rennen und wurden dafür mit der Bronzemedaille belohnt. Wir sagen mal nicht, wer sonst noch so am Start war...
Mein Fazit: Gewinner waren die, die nicht dabei waren. Der Vierer hat keinen zweiten Anzug und konnte die Ausfälle von Marcel Kalz (Sturzfolgen) und Roger Kluge (Rennpause) nicht kompensieren. Auch das Zweier-Team Kluge/Pollack wurde schmerzlich vermisst. Das Dilemma liegt jedoch woanders: Die besten jungen Fahrer (Lampater, Mohs) fahren lieber bei Sechstagerennen, die alten Recken Bartko und Pollack sind deutlich jenseits der Dreißig. Bleibt im Ausdauerbereich eigentlich nur Roger Kluge mit berechtigten Ambitionen auf Medaillen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. Danach kommt lange Zeit nichts. Aber das wissen wir nicht erst seit diesem Wochenende. Die Fehler in der Nachwuchsförderung wurden früher gemacht.

21.11.2008 - Gent: Bartko/Keisse machen Druck

Nach der dritten Nacht von Gent führen Iljo Keisse / Robert Bartko mit einem komfortablen Punktvorsprung von 43 Punkten vor Erik Zabel / Leif Lampater, Kenny De Ketele / Andreas Beikirch und Bruno Risi / Alexander Aeschbach.
Bemerkenswert ist die Dominanz der Führenden in den Zeitfahrwettbewerben: Hier holten sie bislang imposante 90 Punkte, wohingegen ihre Hauptkonkurrenten nahezu leer ausgingen.
Ebenso bemerkenswert ist, dass sich Bruno Risi - ähnlich wie zuvor in München - an den ungewohnten Partner gewöhnt und mehr und mehr verloren gegangenes Terrain zurückerobert. Risi/Aeschbach haben lediglich noch einen großen Punktrückstand, so dass sie momentan zwar rundengleich mit den Führenden sind, aber eine Bonusrunde weniger haben.
Und am Ende des Feldes? Nicky Cocquyt / Ingmar De Poortere hecheln weiterhin hinterher. Die beiden konnten in den Wettbewerben den einen oder anderen Punkt ergattern, fingen sich aber weitere 13 Verlustrunden ein. Wir werden sie weiterhin beobachten...

20.11.2008 - Silbernes Lorbeerblatt für Medaillengewinner von Peking

Bundespräsident Horst Köhler überreichte in einer Feierstunde im Berliner Tempodrom allen deutschen Medaillengewinnern bei den Olympischen Spielern in Peking das Silberne Lorbeerblatt. Insgesamt hatten deutsche Sportler in Peking 41 olympische und 59 paralympische Medaillen gewonnen. Unter den Geehrten waren auch die Bahnradsportler Roger Kluge (Silber im Punktefahren) und Rene Enders, Stefan Nimke und Maximilian Levy (Bronze im Team Sprint). Das Silberne Lorbeerblatt wird seit 1950 vom Bundespräsidenten als höchste deutsche Auszeichnung für besondere sportliche Leistungen verliehen.

20.11.2008 - Gent: Cocquyt/De Poortere mit Problemen

Alle Fans blicken gespannt auf den Dreikampf an der Spitze. Die wahren Dramen finden jedoch am Ende des Peletons statt: Nicky Cocquyt / Ingmar De Poortere kämpfen vergeblich um den Anschluß. Die beiden 24jährigen Belgier haben nach der zweiten Nacht bereits 18 Runden Rückstand und liegen weit abgeschlagen auf dem letzten Platz. Drücken wir ihnen die Daumen, dass sie durchhalten!
Iljo Keisse / Robert Bartko liegen weiterhin vor Erik Zabel / Leif Lampater in Führung. Rundengleich sind auch Kenny De Ketele / Andreas Beikirch. Sie stehen kurz vor der Bonusrunde und werden heute abend die alleinigen Leader sein. Bruno Risi / Alexander Aeschbach konnten eine Runde aufholen und liegen auf Platz 4.

19.11.2008 - Gent: Top-Teams starten volle Pulle

Beim Sechstagerennen in Gent geht es schon von der ersten Jagd an zur Sache. Die neuformierten Paarungen Bruno Risi / Alexander Aeschbach und Danny Stam / Peter Schep verloren zwei Runden auf die führenden Iljo Keisse / Robert Bartko und Erik Zabel / Leif Lampater. Überraschend als Dritte in der Nullrunde sind Kenny De Ketele / Andreas Beikirch.

18.11.2008 - Gent: Peter Schep feiert Sixdays-Jubiläum

Mit dem Startschuß des Genter Sechstagerennens feiert Peter Schep sein 30. Sixdays-Jubiläum. Der Holländer stieg 2004 - mit 27 Jahren - vergleichsweise spät in den Rundenwirbel ein und feierte 2006 seinen größten Erfolg mit dem Weltmeistertitel im Punktefahren. Zu einem Siegfahrer bei Sechstagerennen fehlt Schep allerdings ein Standardpartner. In der Saison 2006/2007 vertrat er den verletzten Robert Slippens und erreichte an der Seite von Danny Stam fünf dritte Plätze und seinen bislang einzigen Sechstagesieg in Amsterdam. Auch in Gent wird Peter Schep mit Danny Stam ein Duo bilden; durchaus mit Ambitionen auf das Treppchen.

18.11.2008 - Gent: Keisse/Bartko gelten als Favoriten

Belgiens Leichtathletik-As Kim Gevaert schickte die Fahrer ins 68ste Sechstagerennen von Gent. Die Vorjahressieger Iljo Keisse / Robert Bartko gehen als Favoriten ins Rennen. Insbesondere Iljo Keisse steht im Mittelpunkte des belgischen Medieninteresses. "Zum ersten mal gelte ich als Favorit", wird Keisse zitiert, "das fühlt sich fast so an, als hätte ich schon gewonnen..."
Erwartungsgemäß fehlen Franco Marvulli und Robert Slippens im Peleton. Weitere Fahrer können wegen des parallel stattfindenden zweiten Weltcup-Wochenendes in Gent nicht dabei sein. - zur Homepage des Veranstalters

18.11.2008 - Robert Dill-Bundi feiert heute seinen 50.Geburtstag

Einer der erfolgreichsten Schweizer Bahnradsportler der 80er Jahre, Robert Dill-Bundi feiert heute seinen 50.Geburtstag. Dill-Bundi war Olympiasieger 1980 in der Einzelverfolgung und Weltmeister 1984 im Keirin. Er bestritt 37 Sechstagerennen. 1982 konnte er das Heimrennen in Zürich an der Seite von Urs Freuler gewinnen.

16.11.2008 - Contador stürzte beim Abschiedsrennen von Llaneras

Juan Llaneras hatte das Who-is-who des spanischen Radsports zu seiner Abschiedsparty auf die Bahn gebeten. Alberto Contador, Alejandro Valverde, Carlos Sastre und Olympiasieger Samuel Sanchez waren die prominentesten Teilnehmer bei einem Bahnrennen in Madrid. Der Ausflug auf fremdes Terrain endete für Contador wenig glücklich: Bei einem Sturz zog er sich Prellungen und Hautabschürfungen im Gesicht zu. Sicherheitshalber wurde Contador im Madrider Krankenhaus durchgecheckt, konnte aber wie geplant zum Astana-Trainingslager nach Teneriffa reisen. - (Quelle: cyclingnews)

15.11.2008 - Großes Zuschauerinteresse am Sechstagerennen in Gent

Für drei der sechs Abende des bevorstehenden Sechstagerennens in Gent (18.-23.11.) sind bereits alle Tickets verkauft. "Ausverkauft!", meldet der Veranstalter und von diesem Wort können die deutschen Sixdays-Macher nur träumen. Während die Veranstaltungen in Deutschland unter den Dopingdiskussionen zu leiden haben und ums Überleben bangen, erfreut sich der Bahnradsport in Belgien offenbar ungebremster Popularität. - (Quelle: cyclingnews)

13.11.2008 - Interview mit Bruno Risi

Bei einer Pressekonferenz zum bevorstehenden Sechtagerennen in Zürich (11.-16.12.08) äußerte sich Bruno Risi über die momentane Krise des Erfolgspaares Risi / Marvulli, über die Enttäuschung von Peking und über seine nächsten Pläne. - das Interview im Wortlaut (pdf)

12.11.2008 - München: Zuschauerzahlen rückläufig

Die Veranstalter des Münchner Sechstagerennens zeigten sich enttäuscht: Nur etwa 60.000 Besucher sorgten ebenso wie im Vorjahr für ein dickes Loch in der Kasse. Trotz aller Bemühungen wurde das gesteckte Ziel von 65.000 Zuschauern deutlich verfehlt. Ob es im nächsten Jahr eine 46ste Austragung des Traditionsrennes geben wird, steht momentan in den Sternen. Der Sportliche Leiter Sigi Renz hat die Hoffnung noch nicht verloren: "Das Sechstagerennen kränkelt, ist aber noch lange nicht gestorben. Sicherlich wird es wieder gesund werden." - (Quelle: Homepage des Veranstalters)

12.11.2008 - keine Haushaltssperre für den BDR

Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) muss im kommenden Jahr keine Haushaltssperre für Mittel aus dem Etat des Bundesinnenministeriums befürchten. Der Bundestags-Sportausschuss lehnte in Berlin einen Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ab, der eine Sperre von 50 Prozent der vorgesehenen Leistungssport-Mittel für den BDR in Höhe von insgesamt 2,6 Millionen Euro gefordert hatte. Lediglich Antragsteller Winfried Hermann stimmte der von ihm eingebrachten Drucksache zu. In der 90-minütigen Sitzung hatte BDR-Präsident Rudolf Scharping ausführlich die Antidoping-Politik seines Verbandes erläutert. - (Quelle: Internet-Portal des BDR)

12.11.2008 - München: Bartko/Keisse setzen sich durch

In die Finalnacht gingen noch fünf Mannschaften mit Siegchancen, doch am Ende triumphierten Robert Bartko und Iljo Keisse mit Rundenvorsprung. Mit einer Doublette hielten sie die Konkurrenz in Schach. Erik Zabel / Leif Lampater und Olaf Pollack / Roger Kluge konnten nicht mehr konntern.

Erik Zabel hätte sich vom Münchener Publikum nur allzu gern mit seinem fünften Sieg verabschiedet und war sichtlich genervt und enttäuscht, dass es nicht geklappt hat. Wort- und Grusslos verließ er sofort nach der Siegerehrung die Halle. -
das Endergebnis von München

12.11.2008 - Peter Post feiert heute seinen 75.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

Hollands Sechstage-Legende Peter Post wird zu seinem heutigen 75jährigen Geburtstag Glückwünsche aus der ganzen Welt bekommen. Auch wir sagen: Hartelijk gefeliciteerd!
Peter Post fuhr zwischen 1956 und 1972 insgesamt 150 Sechstagerennen, von denen er 65 gewann. Auf der Straße war "Der Lange" 1963 Holländischer Meister und gewann 1964 den Klassiker Paris-Roubaix. Bereits 1962 hatte er die Deutschland-Rundfahrt für sich entscheiden können.
Nach seiner aktiven Laufbahn feierte Post als Teammanager von TI-Raleigh und Panasonic weitere Erfolge.

11.11.2008 - München: Bruno Risi steigt aus

Wegen eines Todesfalls in der Familie ist Bruno Risi aus München abgereist und wird bei der Entscheidung heute abend nicht mehr dabei sein.
Wegen der Auszeit seines Stammpartners Franco Marvulli war Risi in München erstmals zusammen mit dem Holländer Peter Schep an den Start gegangen. Am Eröffnungsabend zeigte sich, dass beide Eingewöhnungsschwierigkeiten hatten: Sie verpassten eine Ablösung und gingen mit nur einem Punkt ins Bett. Doch im Laufe des Rennens harmonierten die beiden immer besser, lagen zwischenzeitlich auf Platz 2 und hätten am Schlußabend mit nur einer Runde Rückstand durchaus noch Chancen auf das Podium gehabt.
Peter Schep wird nun den Schlußabend zusammen mit Erik Mohs bestreiten, dessen Partner Andreas Müller wegen einer fiebrigen Erkältung schon gestern abend neutralisiert wurde.

11.11.2008 - Ex-Weltmeister Mike Kluge protestiert gegen drohende Mittelkürzungen

In die Diskussion um die drohende Mittelkürzungen des Bundesinnenministeriums für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hat sich der frühere Cross-Weltmeister Mike Kluge zu Wort gemeldet. In einem offenen Brief an den Bundestags-Abgeordneten Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen) betont Kluge die negativen Folgen für die Nachwuchsförderung, den Frauen-Radsport, den Mountainbike- und den Bahnradsport. Hermann hat im Bundestags-Sportausschuss als Konsequenz auf die aktuellen Dopingfälle eine Kürzung der Zuwendungen aus Steuermitteln an den BDR beantragt. - der offene Brief von Mike Kluge im Wortlaut

11.11.2008 - Team Milram verliert wichtigen Fürsprecher

Marketing-Vorstand Martin Mischel verläßt Nordmilch, den Sponsor des einzigen deutschen ProTour-Teams. Als Gründe für die Trennung wurden «unterschiedliche Auffassungen über die weitere Geschäftspolitik des Unternehmens» genannt.

Mischel war in erster Linie das finanzielle Engagement des Nordmilch-Konzerns im Radsport zu verdanken. Erst gestern hatte Mischel betont, dass er das Sponsoring auch in der momentan schwierigen Situation des Radsport noch als lohnenswert betrachte. Für den Werbeeffekt, den ihm das Engagement für das Team Milram gesichert habe, hätte man auf herkömmlichem Wege zwischen 40 und 60 Millionen Euro aufwenden müssen, hatte Mischel ausgerechnet. Allerdings führe der Ausstieg von ARD und ZDF aus der Live-Berichterstattung der Tour de France zwangsläufig zu einer Neubewertung, die aber in Zahlen erst Mitte nächsten Jahres erfolgen könne.

Welche Folgen das Ausscheiden Michels auf zukünftige Entscheidungen bei Nordmilch über eine Fortführung des Engagements im Radsport haben wird, ist momentan ungewiß. Vorerst steht die Unterstützung des Team Milram nicht in Frage: Die Radsport-Mannschaft des niederländischen Managers
Gerrie van Gerwen hat einen Vertrag mit Nordmilch bis 2010.(Quelle: Internetportal der Nordmilch AG)

11.11.2008 - Andreas Walzer befürchtet magere Zeiten für den Radsport

Olympiasieger Andreas Walzer - seit einem Jahr Sportkoordinator beim U23-Team FC Rheinland-Pfalz/Saar - hat sich in einem Interview besorgt über die Auswirkungen der anhaltenden Dopingproblematik im Radsport geäußert. Er befürchtet, dass diese Thematik noch längere Zeit den Radsport überschatten wird, weil mafiöse Strukturen eine wirkliche Offenlegung der Doping-Praktiken verhindern.
In seiner aktiven Zeit feierte Walzer mit dem Bahnvierer große Erfolge: Vizeweltmeister 1990, Weltmeister 1991, Olympiasieger 1992. Auf der Straße wurde Walzer 1993 Vizeweltmeister im 100km-Mannschaftszeitfahren und 1997 und 1999 Deutscher Meister über 50 km Zeitfahren. Diese Erfolge konnte er auf den Sechstagebahnen nicht wiederholen. In 27 Rennen sprangen für ihn nur mittlere Platzierungen heraus. - das Interview im Wortlaut

11.11.2008 - München: Die langen Leiden des Robert Slippens

In der fünften Nacht des Münchener Sechstagerennens nahm sich Robert Slippens die längst fällige Auszeit. Wegen anhaltener Nackenschmerzen hatte Slippens in den Jagden kaum noch mithalten können. Dadurch hatten sich 11 Runden Rückstand angesammelt und Slippens / Stam rangierten nur noch auf Platz zehn. Nach dem Sieg beim Heimrennen in Amsterdam hatte sich schon in Dortmund angedeutet, dass Slippens nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist. Nun geht nichts mehr.

Die Rennpause bis zum Rennen in Gent kann Slippens gut brauchen. Ob er dort wieder an den Start gehen kann, ist momentan noch fraglich.
Robert Slippens hatte nach seinem schweren Sturz im Sommer 2006, der ihn die gesamte Winterbahnsaison kostete, immer wieder Probleme mit Verletzungen und mußte auch in der letzten Saison die letzte Rennen auslassen. Ob Spätfolgen seines Unfalls die Ursache sind?

11.11.2008 - Franco Marvulli feiert heute seinen 30.Geburtstag

Seinen 30.Geburtstag feierte Franco Marvulli im Trainingslager an der Costa Brava. In einem Interview äußerte er sich erstmals nach seinem Ausscheiden in Dortmund zu seinen gesundheitlichen Problemen und sprach auch über seine nächsten Ziele. - das Interview im Wortlaut (pdf) und hier noch ein Fan-Video für Franco.

3.11.2008 - Mario Lexmüller feiert heute seinen 26.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

9.11.2008 - München: Marcel Kalz mit Schlüsselbeinbruch

Großes Pech für Marcel Kalz in der dritten Nacht des Münchner Sechstagerennens: Bei einer Kollision mit Erik Zabel im Ausscheidungsrennen zog er sich einen Schlüsselbeinbruch in der linken Schulter zu. Der 21jährige wird wohl bis zum Jahresende nicht wieder aufs Rad steigen können. Zum Zeitpunkt des Sturzes hatte Kalz zusammen mit Robert Bengsch auf Platz 8 gelegen.
Der Ausfall von Kalz trifft auch den deutschen Bahnvierer hart. Beim Weltcup in Manchester vor einer Woche hatte die Mannschaftsverfolger mit einem sechsten Platz aufsteigende Form gezeigt.
Eine sehr persönliche Beurteilung des Sturzes beschreibt Henning Bommel in seinem Tagebuch.

9.11.2008 - München: Australisches Nachwuchsteam fährt Konkurrenz in Grund und Boden

Leigh Howard und Gleen O’Shea dominieren den UIV-Cup nach Belieben: In Amsterdam hatten sie sieben Runden Vorsprung, in München gewannen sie mit sechs Runden Vorsprung auf die Zweitplatzierten. Die beiden Australier sind gerade mal 19 Jahre alt. Hier scheinen zwei neue Sechstagetalente zu reifen. Ihr Trainer weiß, wo es lang geht: Sie werden von Matthew Gilmore betreut. - zur Homepage der UIV

9.11.2008 - Mailand: Bettini/Llaneras triumphieren

Am Ende kam es so wie es kommen sollte: In seinem nun wirklich letzten Rennen triumphierte der Olympiasieger und Weltmeister Paolo Bettini an der Seite des Spaniers Juan Llaneras. An den schweren Sturz von Bettini am Eröffnungsabend dachte am Ende niemand mehr. Begünstigt durch das Reglement, dass eine Neutralisation von maximal 48 Stunden erlaubt, holten Bettini/Llaneras unter dem Jubel des Publikums Punkt für Punkt auf und gewannen am Ende mit 13 Punkten Vorsprung vor den rundengleichen Filippo Pozzato / Luke Roberts und den lange führenden Argentiniern Walter Perez / Sebastian Donadio.

Eine perfekte Dramaturgie und ein Schelm, wer böses dabei denkt. Dem italienischen Publikum war es egal, dass die Sixdays-Elite zeitgleich in München am Start war und das Fahrerfeld in Mailand hauptsächlich aus bahnungeübten italienischen Straßenfahrern bestand. Alle gönnten dem Volkshelden diesen Sieg und auch wir sagen: Ciao Paolo -
das Endergebnis von Mailand

8.11.2008 - Vor 80 Jahren: erstes Sechstagerennen in Köln

Vom 2.11. bis zum 8.11.1928 fand in der Rheinlandhalle das erste Sechstagerennen in Köln statt. Es siegten die Kölner Gottfried Hürtgen / Viktor Rausch mit 3 Runden Vorsprung vor Paul Buschenhagen / Theo Frankenstein. Im Publikum jubelte man: "Das war ein Spurt, das war ein Spürtchen, es lebe Rausch, es lebe Hürtgen!". Besonders als die Lokalmatadoren zwei Jahre später ihren Sieg wiederholen konnten. Bis 1933 gab es sechs Sechstagerennen in Köln. Den NS-Machthabern war das Sechstagespektakel ein Dorn im Auge. Sie begrenzten die Gagen der ausländischen Fahrern und drehten dadurch in den Sechstagehallen die Lampen aus.
Die Rheinlandhalle war im Krieg zerstört worden. In der 1958 neuerbauten Sporthalle in Köln-Deutz fanden 40 Sechstagerennen statt. Das besondere am Kölner Sechstagerennen war der Termin: Es fand alljährlich zum Jahreswechsel statt, so dass Radsportler und Radsportfans jedes Jahr zusammen Silvester feierten. 1998 wurde die Sporthalle abgerissen. An selber Stelle entstand die Köln-Arena - leider ohne Radrennbahn, so dass Sechstagerennen in Köln für immer Geschichte bleiben werden.
Am häufigsten steht der Name von Albert Fritz in der Siegerliste von Köln. Fritz war zwischen 1971 und 1983 sechs mal erfolgreich.

7.11.2008 - München: Favoriten lassen nichts anbrennen

Die Favoriten haben sich gleich in der ersten Nacht der Münchener Sixdays an die Spitze des Klassements gesetzt. Rundengleich liegen Robert Bartko / Iljo Keisse vor Olaf Pollack / Roger Kluge, den Dortmund-Siegern Erik Zabel / Leif Lampater und den Grenoble-Siegern Michael Mørkøv / Alex Rasmussen in Front.
Robert Slippens / Danny Stam, die Sieger des Saisonauftakts in Amsterdam, werden es schwer haben, um einen Podiumsplatz mitzufahren. Offenbar stecken sie gerade in einer Leistungsflaute. Wie schon im letzten Rennen in Dortmund bereiten ihnen die Punktgewinne große Mühen.
Der Rekordgewinner von München, Bruno Risi (bereits 8 Siege), wird in diesem Jahr keine Chance haben. Der Ausfall seines Stammpartners Franco Marvulli trifft ihn hart. Die anderen Spitzenprofis fahren in festen Teams. Nun ist der Holländer Peter Schep auch ein guter und routinierter Fahrer. Aber eben kein sehr guter. Ein Podiumsplatz scheint unrealistisch. Für Bruno Risi ist das zu wenig. Die Krise von Marvulli ist auch seine Krise. Man darf gespannt sein, wie er sie meistert. - zur Homepage des Veranstalters

7.11.2008 - Vor 120 Jahren wurde Reginald McNamara geboren

Reginald McNamara kam am 7.11.1888 (nach anderen Quellen am 17.11.1888) in Sydney zur Welt. Zwischen den Weltkriegen war McNamara Australiens erfolgreichster Radprofi. Wegen seiner Qualitäten als Ausdauerfahrer hatte er den Spitznamen "The iron men".
Zwischen 1911 und 1936 fuhr er 120 Sechstagerennen. Die meisten seiner 20 Siege feierte er in den USA, aber auch in Berlin steht er in der Siegerliste: Er gewann im Januar 1926 zusammen mit dem Amerikaner Harry Horan.
An dieser Stelle sei nicht verschwiegen, dass schon vor 80 Jahren Talent und Training allein für außergewöhnliche Leistungen nicht ausreichten. McNamara wird nachgesagt, sich während der Rennen mit Kokaintabletten gedopt zu haben.
Reginald McNamara starb am 10.10.1971 im Alter von 83 Jahren in Newark (USA).

6.11.2008 - München: Sixdays-Jubiläen für Keisse, Müller, Zabel und Lazar

Und schon wieder geht ein Glückwunsch an die Jubilare: Iljo Keisse und Andreas Müller haben jeweils 50 Sechstagerennen hinter sich gebracht. Erik Zabel stand bislang 25 mal am Start und konnte 11 Siege erringen.
Mit seinem 20sten Sechstagerennen ist Petr Lazar der erfolgreichste Fahrer in der Sixdays-Geschichte von Tschechien. Er überflügelt damit Martin Penc, der zwischen 1987 und 1990 19 Sechstagerennen bestritten hat.

6.11.2008 - München: Sechstagerennen kämpft ums Überleben

Weniger als die sportlichen stehen die wirtschaftlichen Aspekte im Vordergrund der Berichterstattung über das 45. Münchner Sechstagerennen. In den vergangenen beiden Jahren waren die Zuschauerzahlen deutlich zurückgegangen. In Zahlen ausgedrückt: Im letzten Jahr kamen nur 60.000 Zuschauer. Das sorgte für ein dickes Loch in der Kasse. In diesem Jahr müssen 5000 Besucher mehr in die Olympiahalle kommen, um die Kosten zu decken. Gelingt dies nicht, könnte das diesjährige Sechstagerennen in München das letzte gewesen sein.
Nach der Absage in Stuttgart könnte München das zweite Opfer des Imageverlustes werden. Die anderen deutschen Sixdays stehen deutlich besser da. In Berlin kamen im Januar 77.000 Zuschauer, in Dortmund kamen 87.000 Besucher - mehr als im Vorjahr. Einsame Spitze in der Zuschauergunst sind die Bremer Sixdays. Zuletzt kamen dort 126.000 Zuschauer. - (Quelle: taz, 6.11.2008)

6.11.2008 - Mailand: Fahrerfeld wieder komplett

Zum Glück war es weniger schlimm als es aussah: Am dritten Tag des Mailänder Sechstagerennens konnten die drei Sturzopfer des ersten Tages, Paolo Bettini, Luke Roberts und Yaroslav Popovych wieder in das Renngeschenen eingreifen. Zur Freude des Publikums blies Paolo Bettini sofort zur Attacke, gewann zusammen mit seinem Partner Juan Llaneras die zweite Jagd und liegt mit nur noch einer Runde Rückstand auf Platz 3. Zur Halbzeit des Rennens führen die Argentinier Walter Perez / Sebastian Donadio mit Rundenvorsprung vor Filippo Pozzato / Luke Roberts. Der Schweizer Alexander Aeschbach konnte sich bislang weniger in Szene setzen als erhofft. Gehandicapt durch die Folgen eines Sturzes seines Partners Elia Viviani liegt beide schon 5 Runden zurück. - ausführliche Berichte über denn Rennverlauf in Mailand

6.11.2008 - Löffler: "Wir sind nicht positiv, aber auch nicht negativ aufgefallen"

"Wir sind nicht positiv, aber auch nicht negativ aufgefallen", resümiert Stefan Löffler in der Schwäbischen Zeitung sein Abschneiden beim Dortmunder Sechstagerennen. Das ist - ganz ohne Ironie - bei all den Negativschlagzeilen des Radsports eine gute Nachricht. Löfflers Selbsteinschätzung lenkt den Blick auf die Situation eines Fahrers, der ohne Perspektiven auf Siege und Applaus mal hier mal da zur Auffüllung des Fahrerfeldes hinzugekauft wird. So ist es nun mal: Bei keinem Sechstagerennen stehen 12 Fahrerpaare am Start und kämpfen um den Sieg. Bestenfalls fünf Fahrerpaare haben realistische Chancen auf einen Podiumsplatz. Doch die anderen Fahrer sind nicht weniger wichtig für den Erfolg des Spektakels: Kein Sieger sonnt sich in der Ehrenrunde, wenn keine anderen Sportler dabei sind, die sich besiegen lassen.
Diese Rolle hat Stefan Löffler für sich akzeptiert. In 24 Sechstagerennen hat er nur wenige einstellige Platzierungen erreicht. Ein fünfter Platz in Dortmund 2006 war seine Top-Platzierung. Vielleicht war das auch schon sein optimales Leistungsvermögen? Er bekommt keine Chance auf mehr.

6.11.2008 - Urs Freuler feiert heute seinen 50.Geburtstag

Scherzbolde vermuten, die Disziplin "Punktefahren" sei Ende der 70er Jahre eigens für Urs Freuler erfunden worden. Fakt ist: Acht mal konnte Freuler das Regenbogentrikot eines Weltmeisters im Punktefahren überstreifen. Der Sunnyboy mit dem Schnauzbart prägte den Bahnradsport der Achtziger und Neunziger Jahre wie kaum ein anderer. Von 1979 bis 1998 fuhr er 139 Sechstagerennen, ohne je einen Stammpartner an seiner Seite zu haben. Und auch das ist ein Rekord: Seine 21 Sechstagesiege errang Freuler mit 13 verschiedenen Partnern.
Auch nach dem Ende der aktiven Karriere war sein Know-how in Radsportkreisen gefragt: Freuler arbeitete als Manager, Trainer und Sportlicher Leiter im Profiradsport. Heute ist Urs Freuler Sportlicher Leiter des Sechstagerennens in Zürich.

5.11.2008 - Franco Marvulli legt Rennpause ein

Franco Marvulli wird bei den bevorstehenden Sechstagerennen in München und Gent nicht an den Start gehen. Zur Zeit hält sich Marvulli in seiner Heimatstadt Zürich auf, um sich ärztlich untersuchen zu lassen. Die Gründe für die eklatanten Leistungsschwankungen in den letzten Wochen liegen immer noch im Dunkeln. Derzeit wird Marvulli in der Schweizer Presse scharf kritisiert. Dabei werden ihm mentale Labilität und unprofessionelles Trainingsverhalten unterstellt. Marvulli selbst schweigt in der Öffentlichkeit. Seine Homepage hat er nicht aktualisiert.
Marvullis Stammpartner Bruno Risi wird in München mit dem Holländer Peter Schep ins Rennen gehen. Bleibt zu hoffen, dass Marvulli rasch einen Weg aus dieser größten Krise seiner Karriere finden wird. - Kommentar im BLICK, der Bild-Zeitung der Schweiz

5.11.2008 - Mailand: Gesundheitszustand von Paolo Bettini weiterhin ungewiß

Während Luke Roberts am heutigen zweiten Tag des Mailänder Sechstagerennens wieder in das Renngeschehen eingreifen konnte, blieben die anderen beiden Sturzopfer des gestrigen Tages weiterhin weiterhin neutralisiert. Paolo Bettini soll gestern Abend das Krankenhaus schon wieder verlassen haben, über die Schwere seiner Verletzungen wurde jedoch nichts bekannt. Yaroslav Popovych war gestern schon wieder aufs Rad gestiegen, blieb aber heute den Wettbewerben fern. - Bilder vom Sturz in Mailand bei YouTube

4.11.2008 - Dortmund: Knapper Sieg von Zabel/Lampater

Spannung pur am Schlußabend des Dortmunder Sechstagerennens. Drei Teams wechselten sich in der Führung ab und erst im Schlußspurt wurden die Podiumsplätze zugewiesen. Am Ende triumphierten Erik Zabel / Leif Lampater um eine Reifenstärke. Erst 26 Runden vor Schluß hatten sie eine Verlustrunde aufgeholt und konnten die bis dahin führenden Robert Bartko / Andreas Beikirch noch abfangen. Driite wurden die Dänen Michael Mørkøv / Alex Rasmussen. Zwischen den Ersten und den Dritten lagen am Ende ganze acht Punkte.

Danilo Hondo / Christian Lademann kamen Nacht für Nacht immer besser mit der Bahn zurecht und landeten am Ende auf Platz vier. Fünfte wurden Robert Slippens / Danny Stam. Die Holländer waren in den Jagden ebenbürtig, zeigten aber eine ungewohnte Schwäche in den anderen Wettbewerben. Ihre zwei Runden Rückstand resultierten allein auf die nicht erreichten Bonusrunden. - das Endergebnis von Dortmund

4.11.2008 - Mailand: Schwerer Sturz von Paolo Bettini

Die Mailänder Sixdays starteten mit einem Schock. Publikumsliebling Paolo Bettini wurde kurz vor Ende der ersten Jagd in einen schweren Sturz verwickelt. Der vor ihm fahrende Ukrainer Yaroslav Popovych kam zu Fall und Bettini konnte nicht mehr ausweichen. Er prallte gegen die Begrenzungsbande, wobei sein Helm zerbrach. Bettini war nach dem Sturz bei Bewusstsein und ansprechbar und wurde sofort zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.
Den Australier Luke Roberts hat es nicht weniger schwer erwischt. Auch er wurde sofort auf einer Trage aus der Halle gebracht und im Krankenhaus ärztlich versorgt. Alle drei Fahrer wurden für den Rest des Renntages neutralisiert.

4.11.2008 - Nach neunjähriger Pause wieder Sixdays in Mailand

Dank der Initiative von Italiens Sixdays-Legende Silvio Martinello werden nach neunjähriger Pause auch in Mailand wieder Runden gedreht. Um 12 Uhr mittags gingen heute 12 Fahrerpaare ins Rennen. Wobei Sechs-TAGE-Rennen in Mailand wörtlich genommen wird: Es wird mittags gestartet und nur bis in die frühen Abendstunden hinein gefahren.
Lokalmatador der Veranstaltung ist der Olympiasieger und zweifache Straßen-Weltmeister Paolo Bettini. Er bildet ein Team mit dem Olympiasieger im Punktefahren Juan Llaneras. Durch die italienische Brille betrachtet zählen beide zu den Favoriten. Die Argentinier Walter Perez / Sebastian Donadio und auch die Dänen Casper Jørgensen / Jens-Erik Madsen sind allerdings als ebenbürtig einzuschätzen. Von den arrivierten Fahrern der Sechstagebahnen ist ansonsten nur noch Alexander Aeschbach in Mailand am Start. Überwiegend besteht das Fahrerfeld aus italienischen Rennfahrern ohne große Meriten im Sechstagezirkus. - zur Homepage des Veranstalters

4.11.2008 - Servais Knaven wechselt zum Team Milram

Nach der Verpflichtung vieler junger deutscher Rennfahrer hat sich das Team Milram für die nächste Straßensaison noch einen Routinier geangelt: Der 37jährige Holländer Servais Knaven wechselt vom Team Columbia und unterschrieb heute bei Milram einen Einjahresvertrag. Knaven fuhr neun Mal die Tour de France. Seine Qualitäten als Bahnfahrer sind weniger bekannt. Er absolvierte vier Sechstagerennen in seiner holländischen Heimat.

3.11.2008 - Enrico Muax hat keine Ahnung vom Sechstagerennen

Mit seinen skurrilen Interviews ist Enrico Muax schnell zur Kultfigur bei Radsportfans geworden. Normalerweise nimmt er die deutschen Straßenradsportler auf die Schippe. Nun hat er sich auf ein neues Terrain vorgewagt und besuchte das Dortmunder Sechstagerennen. Doch oh weh: Er offenbarte völlige Wissensfreiheit über die Regeln dieses Rennens. Auch Danilo Hondo oder Erik Zabel konnten es ihm nicht wirklich erklären. Deshalb unser Tipp: Enrico, bleib bei Deinen Leisten... - zur Reportage von Enrico Muax

3.11.2008 - Christoph Meschenmoser beendet seine Karriere

Christoph Meschenmoser beendet seine Profi-Karriere. Meschenmoser fuhr zuletzt für das Team Ista, den Nachwuchsrennstall von Gerolsteiner. Das Aus für Gerolsteiner bedeutet auch das Aus für Ista. Trotz zufriedenstellender Leistungen in der letzten Straßensaison sieht Meschenmoser keine Perspektive für einen Profi-Vertrag im nächsten Jahr. Der 25jährige will stattdessen in Ulm ein Studium der Wirtschaftsphysik beginnen.
Der größte Erfolg in der kurzen Karriere von Meschenmoser war der Junioren-Weltmeistertitel 2001 in der Einzelverfolgung. Daraufhin bekam er Einladungen zu vier Sechstagerennen. - (Quelle: Schwäbische Zeitung)

3.11.2008 - Bobby Traksel feiert heute seinen 27.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

2.11.2008 - 1.Weltcup-Wettbewerb in Manchester

Die Resultate der deutschen Bahnfahrer beim 1.Weltcup-Wettbewerb der Wintersaison stellen angesichts der starken Teilnahmefelder durchaus zufrieden. So erreichte der neuformierte junge Bahnvierer mit Robert Bengsch, Henning Bommel, Marcel Kalz und Roger Kluge einen sechsten Platz. Auf dem Podium standen wie bei Olympia die Engländer von den Dänen. Dritte wurden die Holländer. Die Olympia-Qualifikation hatte der BDR-Vierer nach einen neunten Platz bei der WM deutlich verpaßt. In der Einzel-Verfolgung war kein deutscher Fahrer am Start.
Den Wettbewerb im Scratch entschied der Holländer Wim Stroetinga für sich. Zweiter wurde Tim Mertens vor Martin Blaha. Erik Mohs wurde Sechster und ließ dabei noch Doppel-Olympiasieger Bradley Wiggins hinter sich.
Das Punktefahren war mit 51.114 km/h ein sehr schnelles Rennen. Olaf Pollack fuhr auf Platz 9 ein. Ganz vorn landeten der Engländer Chris Newton, der Spanier Eloy Teruel Rovira und Iljo Keisse (Belgien).
Im Madison gelang Olaf Pollack zusammen mit Roger Kluge der große Coup: Die Europameister Iljo Keisse / Kenny De Ketele übernahmen vom Start weg die Initiative und überrundeten früh das Feld. Doch Kluge / Pollack konnten sich die Runde zurückholen, triumphierten im Schlußsprint und gewannen das Rennen vor Keisse / De Ketele, den Russen Ivan Kovalev / Sergey Kolesnikov und den Argentiniern Sebastian Donadio / Walter Perez.
Hinter den gewohntermaßen dominierenden englischen Bahnfahrern belegte die deutsche Mannschaft in der Nationenwertung den zweiten Platz. - die Ergebnisse von Weltcup in Manchester

1.11.2008 - Dortmund: Franco Marvulli offenbar erkrankt

Franco Marvulli klebt momentan das Pech an der Pedale. Schon in der zweiten Nacht des Dortmunder Sechstagerennens war der Schweizer völlig entkräftet und wurde in den Jagden neutralisiert. Auch nach der Untersuchung durch den Bahnarzt blieb die Ursache für den Kräfteeinbruch rätselhaft. Am Samstagabend fuhr Marvullis Partner Bruno Risi die Jagden mit dem Russen Alexei Markov. Offenbar besteht noch Hoffnung, dass Franco noch einmal ins Renngeschehen eingreifen wird. Der Vorjahressieg werden die beiden Schweizer aber nicht wiederholen können.

Schon beim der Olympiade in Peking hatte Marvulli einen rabenschwarzen Tag erwischt, als er beim Finale im Madison kaum dem Tempo des Fahrerfeldes folgen konnte. Er klagte anschließend über Übelkeit und Brechreiz. Als Ursache wurde eine zuvor unerkannte Bauchspeicheldrüsen-Entzündung diagnostiziert. Für Risi/Marvulli, die Seriensieger der letztjährigen Sechstagesaison (9 Siege in 15 Rennen), war der Traum vom Olympia-Gold geplatzt. Wie hat Franco dieses Fiasko mental verarbeitet?

30.10.2008 - Dortmund: Sixdays-Jubiläen für Risi, Beikirch und Lademann

Zum Nullen darf man schon mal gratulieren: Bruno Risi fährt in Dortmund sein 170.Sechstagerennen. Damit ist Riiiiisiiiii mit Abstand der erfahrenste aller derzeitig aktiven Sechstagefahrer. In der ewigen Rangliste liegt er auf Platz 11 und kann sich in dieser Winterbahn-Saison noch in die Top 10 hineinradeln.
Andreas Beikirch hat nunmehr auch schon 110 Sechstagerennen auf dem Buckel. Damit ist er nach den Rücktritten von Gerd Dörich und Andreas Kappes der erfahrenste deutsche Aktive.
Auch Christian Lademann feiert ein kleines Jubiläum: 40 Sechstagerennen hören sich etwas weniger spektakulär an. Der Weltmeister von 1999 war allerdings fast nur bei deutschen Sixdays am Start. Er fährt nunmehr auch schon im 12ten Sechstagewinter seine Runden und gilt in der Szene als "alter Hase".

30.10.2008 - Dortmund: 67 mal 6 in der Westfalenhalle

Die Vorjahressieger Bruno Risi / Franco Marvulli führen das Fahrerfeld beim 67.Dortmunder Sechstagerennen an. Zu den Favoriten haben die Medien allerdings Erik Zabel / Leif Lampater gekürt. Sicherlich werden auch die Sieger von Amsterdam, Robert Slippens / Danny Stam, auf den Sieg spekulieren. Und auch die Sieger von Grenoble, Michael Mørkøv / Alex Rasmussen, werden ein Wörtchen mitsprechen wollen. Ob Robert Bartko in die Entscheidung um die Podiumsplätze mit eingreifen kann? Sein Stammpartner Iljo Keisse startet parallel beim Weltcup in Manchester. Bartko geht in Dortmund mit seinem früheren Partner Andreas Beikirch auf Rundenjagd. Es wird sich zeigen, ob Beikirch die Folgen seines schweren Unfalls gut überstanden hat und rechtzeitig zur Winterbahnsaison wieder in Form ist ( >>> 25.7.2008).
Für Schlagzeilen sorgt das Bahn-Comeback von Danilo Hondo. Hondo überraschte mit dem Sieg bei der Sixdaysnight in Büttgen. In Dortmund dürfte eine Platzierung im Mittelfeld zu erwarten sein.
Rekordgewinner der bisherigen 66 Sechstagerennen in Dortmund sind Rolf Aldag und Patrick Sercu mit je 8 Siegen vor Danny Clark und Bruno Risi mit je 7 Siegen. - zur Homepage des Veranstalters

30.10.2008 - Christian Lademann feiert heute seinen 33.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

29.10.2008 - Robert Bartko will noch einmal Gold in London

Robert Bartko will noch einmal angreifen: Der Doppelolympiasieger von Sydney 2000 nimmt die Olympischen Spiele als Abschlußhighlight seiner Karriere ins Visier. Ein erster Schritt ist der Wechsel zum LKT-Team Brandenburg. Manager Steffen Blochwitz baut hier eine Bahnmannschaft auf, die mit dem Leitwolf Robert Bartko und dem Shooting-Star Roger Kluge für spektakuläre Erfolge sorgen und junge Talente an internationales Leistungsniveau heranführen soll. Blochwitz ist ein alter Hase im Bahnradsport: Er war 1989 Weltmeister und gewann 1988 Olympiasilber in der Mannschaftverfolgung. - zur Homepage vom LKT-Team Brandenburg

28.10.2008 - Jérôme Neuville beendet seine Karriere

Das Sechstagerennen von Grenoble war das Adieu von Jérôme Neuville. Neuville wurde 2001 und 2002 Weltmeister im Madison und konnte 2006 das Regenbogentrikot im Scratch gewinnen. Bei den Olympischen Spielen 2000 und 2004 vertrat er die französischen Farben in der Einerverfolgung und wurde Vierter und Siebter. Die meisten seiner 21 Sechstagerennen fuhr der 33jährige in Grenoble und stand 2x als Zweiter und 3x als Dritter auf dem Podium. In den vergangenen Jahren war er der einzige Franzose, der mit der Sixdays-Elite mithalten konnte.

28.10.2008 - Grenoble: Favoritensieg der Dänen

Abwechslung war Trumpf beim 38. "Six Jours Cyclistes" in Grenoble. An den ersten drei Abenden konnten die Vorjahressieger Michael Mørkøv / Alex Rasmussen das Feld kontrollieren. Doch nach der vierten Nacht führten plötzlich die Argentinier Sebastian Donadio / Walter Perez und in das Finale gingen Alexander Aeschbach / Jerome Neuville als Führende mit Rundenvorsprung. Doch die Dänen nahmen der Konkurrenz in der entscheidenden Jagd zwei Runden ab und siegten mit klarem Punktvorsprung vor Roger Kluge / Olaf Pollack. - das Endergebnis von Grenoble

28.10.2008 - Stuttgarter Sixdays: Veranstalter weist Kritik an Absage zurück

Mit deutlicher Kritik reagierten Rudolf Scharping, Präsident des Bund Deutscher Radfahrer (BDR), und Ernst Claußmeyer, Vorsitzender des Verband Deutscher Radrennveranstalter (VDR) auf die Absage des Stuttgarter Sechstagerennens. "Offensichtlich werden wirtschaftliche Probleme jetzt auf Dopingprobleme geschoben», so der Kernpunkt der Kritik von Claußmeyer. - ausführlicher Bericht auf dem Online-Portal des BDR

Die Veranstalter des Stuttgarter Sechstagerennens haben die Kritik zurückgewiesen. Wir dokumentieren die Presseerklärung im Wortlaut:

Wir haben für diese Zwangspause keine Gründe vorgeschoben, sondern klar und deutlich formuliert, dass der gesamte Radsport, bedingt durch die Dopingfälle, ein Imageproblem hat", bestätigt Andreas Kroll, Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft. "Das lässt sich nicht isoliert betrachten und hat ohne Zweifel wirtschaftliche Auswirkungen und trifft uns als Veranstalter eines Sechstagerennens voll mit." So haben mehrere Co-Sponsoren ihre Vereinbarungen für das Hofbräu-6-Tage-Rennen nicht mehr verlängert. "Dadurch sind weitere zentrale Bausteine weggefallen, die sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht ersetzen lassen. Das wurde von uns ganz offen kommuniziert", so Kroll weiter.
Jeder Veranstalter müsse die Situation für sich bewerten und betrachten. Dies wurde von der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft in Abstimmung mit der Stadt Stuttgart gemacht. "Dabei sind auch regionale Einflüsse zu betrachten. Der Fall Schumacher spielt direkt vor unserer Haustür in der Region Stuttgart und auch das Aus des Teams Gerolsteiner, mit Sitz in Herrenberg, ist nicht in Berlin, Bremen, Dortmund oder München angesiedelt", sagt Kroll. Und weiter: "Das unterscheidet uns klar von anderen Veranstaltern." Entsprechend umfangreich seien in den vergangenen Wochen auch die Berichterstattungen quer durch alle Medien in der Region Stuttgart gewesen. Damit das nicht falsch verstanden wird: Es ist keine Kritik an der Medienberichterstattung, denn das Thema Doping ist ein Problem des Profi-Radsports, seiner Akteure, der Teams und der Verbände.
Das Hofbräu-6-Tage-Rennen ist eine Traditionsveranstaltung, die eng mit der Geschichte der Hanns-Martin-Schleyer-Halle und dem langen Holzoval verbunden ist. Kroll: "Wir hoffen und wünschen uns sehr, dass wir 2010 das 26. Hofbräu Sechstagerennen wieder starten können und der Radsport in Deutschland die richtigen Schritte aus der Krise finden und umsetzen wird."
- >>> 14.10.2008: Stuttgarter Sechstagerennen abgesagt

25.10.2008 - Amsterdam: Wimpernschlagfinale mit glücklichem Ende für Slippens/Stam

Robert Slippens und Danny Stam sind die ersten Sieger des Sixdays-Winters. Dabei konnten sich die Lokalmatadoren erst im letzten Spurt gegen Erik Zabel / Leif Lampater durchsetzen.

Für Robert Slippens war dieser Sieg nach zwei verletzungsbedingt verkorksten Wintern eine besonderer Triumph. Mit Slippens/Stam ist in dieser Saison also wieder zu rechnen. -
das Endergebnis von Amsterdam

23.10.2008 - Grenoble: Dänen sind Favouriten

Traditionell scheren sich die französischen Veranstalter wenig um den UIV-Terminkalender und platzieren auch in diesem Jahr ihr Sechstagerennen parallel zu den Sixdays in Amsterdam. Das Fahrerfeld besteht überwiegend aus französischen Fahrern. Top-Favoriten sind allerdings die dänischen Vorjahressieger Michael Mørkøv / Alex Rasmussen. Außerdem ist der Olympiasieger Walter Perez am Start.

20.10.2008 - Amsterdam: Sixdays-Jubiläum für Juan Llaneras

Der Spanier Juan Llaneras fährt in Amsterdam sein 50.Sechstagerennen. Der aktuelle Olympiasieger im Punktefahren gab sein Sixdays-Debut 1996 in Dortmund. In Grenoble 2000 feierte er seinen bislang einzigen Sieg zusammen mit seinem später tragisch verunglückten Landsmann Isaac Galvez. Seine internationale Karriere hatte Llaneras nach dem Erfolg in Peking für beendet erklärt. Zum Abschied vom Radsport fährt er noch einige Sechstagerennen in diesem Winter.

20.10.2008 - Amsterdam: Erster Startschuß in die neue Sixdays-Saison

Dreizehn Fahrerpaare beginnen heute beim Sechstagerennen im Amsterdam den Rundenwirbel des Winters. Neben den üblichen Favoriten im Fahrerfeld haben die Veranstalter mit der Verpflichtung von Paolo Bettini einen besonderen Coup gelandet. Bettini hatte bei der Weltmeisterschaft im September seine Karriere eigentlich schon beendet. Doch nun wird er auf der Bahn noch einige Runden drehen, vor allem um in seiner italienischen Heimat die Werbetrommel für die neuen Sixdays in Mailand und Cremona zu rühren. Bei allen herausragenden Erfolgen auf der Strasse: Bei seinen bisherigen zwei Sechstagerennen hatte sich Paolo Bettini allerdings nicht gerade mit Ruhm bekleckert... - zur Homepage des Veranstalters

19.10.2008 - Europameisterschaften im Omnium, Derny und Madison

Unmittelbar vor dem Start in die Sechstagesaison nutzten einige Fahrer die Europameisterschaften in Alkmaar zum Formtest. Im Omnium-Wettbewerb triumphierte Wim Stroetinga knapp vor Robert Bartko und Italiens Nachwuchshoffnung Elia Viviani.
Im Madison triumphierten die Belgier Iljo Keisse und Kenny De Ketele. Zweite wurden die Dänen Casper Jørgensen / Michael Mørkøv vor den Russen Ivan Kovalev / Sergej Kolesnikov. Bei den U23-Junioren siegten die beiden Italiener Elia Viviani / Thomas Alberio. Die Zweitplatzierten Jeff Vermeulen / Pim Ligthart werden morgen als jüngstes Fahrerpaar bei den Sixdays in Amsterdam am Start stehen.
Das Rennen der großen Steher-Maschinen sah Timo Scholz (mit Peter Bäuerlein) vor Reinier Honig (mit Bruno Walrave) und Peter Jörg (mit Rene Aebi) auf den Medaillenrängen. Hinter den kleineren Derny-Motoren verteidigte Matthé Pronk seinen Titel vom vergangenen Jahr. Er wußte den Windschatten des breiten Rückens seines Schrittmachers Joop Zijlaard am besten auszunutzen. Zweiter wurde Alexei Markov (hinter Christian Dippel) vor dem Dänen Michael Mørkøv. Letzerer hatte einen bekannten Sixdays-Crack auf dem Derny sitzen: Jimmi Madsen gab sein Debut als Schrittmacher. - alle Ergebnisse von Alkmaar

16.10.2008 - Günther Haritz feiert heute seinen 60.Geburtstag

Günther Haritz war 1972 Olympiasieger und 1970 und 1973 Weltmeister in der Mannschaftsverfolgung. Auf der Straße wurde er 1974 Deutscher Meister. Von 1973 bis 1981 fuhr er insgesamt 83 Sechstagerennen. Seine Spitzenplatzierungen erreichte er in den beiden Wintern 1975/1976 und 1976/1977, in denen er 11 Rennen gewinnen konnte - die meisten davon an der Seite von René Pijnen.

15.10.2008 - Stuttgarter Absage bleibt Einzelfall - andere deutsche Sechstagerennen gesichert

Die Veranstalter der anderen deutschen Sechstagerennen zeigen sich von der Stuttgarter Absage überrascht. Aus Bremen flatterte eine erste Reaktion in die Sportredaktionen:

"Diese Absage stößt in Bremen bei Sixdays-Macher Frank Minder von der Bremer Sportmarketing GmbH und AWD-Dome-Chef Claus Kleyboldt auf Unverständnis. Der Bahn-Radsport sei im Vergleich zu den Straßenrennen nie in den Schlagzeilen gewesen. Bei den Europameisterschaften und bei den Olympischen Spielen der letzten 25 Jahre gab es keinen Dopingfall. Auch Bremen hat sich in Sachen Doping nichts vorzuwerfen. Seit 44 Jahren Bahn-Radsport hat es trotz regelmäßiger Dopingproben nicht einen einzigen Dopingfall gegeben. Erst im letzten Jahr hat Bremen die Dopingkontrollen der Fahrer aus eigener Initiative noch deutlich erhöht.
Minder: "Unser sportlicher Leiter Patrik Sercu und ich haben seit Jahren in Bremen unseren an den Start gehenden Fahrern gegenüber ein Grundvertrauen, dass sie sauber sind. Sie haben uns nie enttäuscht. Und so lange das der Fall ist, haben wir keine Bedenken. Das 6-Tage-Rennen in Bremen findet statt."
Frank Minder vermutet, dass hinter der Stuttgarter Absage statt Doping wirtschaftliche Probleme der Grund für die Absage waren: "Seit Jahren hat Stuttgart wirtschaftliche Probleme beim Bahn-Radsport und schiebt jetzt die Doping-Affären als Grund vor, sich vom Bahn-Radsport zu verabschieden und aus der Affäre zu mogeln."
Stuttgart seien nun wegen der Doping-Affäre die Sponsoren abgesprungen. Minder: "Im Vergleich zu Bremen hatte Stuttgart immer weniger Sponsoren, das ist kein Geheimnis."
Nach Auskunft von Minder nimmt Bremen in Sachen Sponsoring eine Sonderstellung ein, da es gelungen sei, aus dem Bahn-Radsport ein Mega-Event zu machen, dass einen gelungenen Mix aus Show, Gastro und Sport darstellt. Dadurch hat es im Vergleich zu anderen Standorten auch wesentlich mehr Unterstützung durch Sponsoren gegeben. Das ist auch für die 45. Auflage des Hallenspektakels vom 08. - 13. Januar 2009 wieder so.


Auch von den Veranstaltern der anderen deutschen Sechstagerennen - Dortmund, München und Berlin - war zu vernehmen, dass die Rennen wie geplant stattfinden werden.

14.10.2008 - Stuttgarter Sechstagerennen abgesagt

Das Stuttgarter Sechstagerennen findet 2009 nicht statt. Auf ihrer Homepage begründen die Veranstalter die Absage wie folgt:

"Die Turbulenzen im Radsport mit den aktuellen Dopingenthüllungen um den Nürtinger Radprofi Stefan Schumacher haben uns zum Handeln gezwungen. „Der Profi-Radsport hat ein enormes Imageproblem, das wir zum jetzigen Zeitpunkt einfach nicht auffangen können. Das trifft uns als 6-Tage-Veranstalter voll mit“, sagt Kroll. „Eine konsequente Marketingstrategie mit der Gewinnung neuer Sponsoren, die Logenvermarktung und ein erfolgreiches Ticketing sind so nicht möglich“, so Kroll weiter. „Wir haben das schon im Zuge der Straßenrad-WM 2007 gespürt, doch anstatt Entspannung spitzt sich die Krise immer mehr zu.“ Auch die Tatsache, dass das in Deutschland überaus erfolgreich und von Hans-Michael Holczer sehr konsequent geführte Team Gerolsteiner aus der Region Stuttgart keinen neuen Hauptsponsor gefunden habe, sei ein Indiz für die schwerwiegenden Probleme im deutschen Profi-Radsport.
Gisbert Sattler, Gesamtvorstand der Stuttgarter Hofbräu Brau AG & Co. KG: „Aufgrund der aktuellen weiteren negativen Entwicklungen im Profi- Radsport haben wir vollstes Verständnis für die mit uns abgestimmte Entscheidung, im Januar 2009 kein Sechstagerennen in der Hanns- Martin-Schleyer-Halle durchzuführen. Der Profi-Radsport muss sich seinen Verpflichtungen gegenüber den Fans und Sponsoren bewusst sein, sich sofort neu aufzustellen, um wieder einen sauberen Sport zu ermöglichen.“
Der Profi-Radsport definiert sich natürlich über die beiden Disziplinen Straßen- und Bahnradrennen, aber der Sportfan sieht den Radsport eben global und nicht isoliert nach einzelnen Bereichen. Andreas Kroll: „Es ist uns bewusst, dass diese Entscheidung vor allem die Bahnradspezialisten trifft. Wir bedauern dies, denn für sie gibt es 2009 in Deutschland ein Rennen weniger, aber wir können auch nicht einfach so weitermachen.“
Der Imageverlust trifft die gesamte Radsportbranche und alle damit verbundenen Teilbereiche u.a. die Vermarktung. So haben mehrere Co-Sponsoren ihre Vereinbarungen für das Hofbräu 6-Tage-Rennen nicht mehr verlängert. „Dadurch sind weitere zentrale Bausteine weggefallen, die sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht ersetzen lassen“, gibt Kroll offen zu."
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zur Homepage des Veranstalters

12.10.2008 - Erik Mohs feiert heute seinen 22.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

10.10.2008 - SixDays Night in Kaarst-Büttgen

Die 8.SixDays Night war nicht so hochkarätig besetzt wie in den vergangenen Jahren. Auch das Zuschauerinteresse ließ sichtbar zu wünschen übrig. Die Doping-Schlagzeilen der letzten Wochen brachte leider auch diese Veranstaltung in den Kreislauf "weniger Sponsoren > weniger Stars > weniger Zuschauer > weniger Sponsoren". Dessen ungeachtet wurde hochkarätiger Sport geboten: Danilo Hondo und Leif Lampater siegten vor Andreas Beikirch / Alexander Aeschbach und Lars Teutenberg / Marc Hester. - zur Homepage des Veranstalters

9.10.2008 - Vor 50 Jahren: Erster Sechstagesieg für Klaus Bugdahl

Den ersten seiner insgesamt 37 Sechstagesiege holte sich Klaus Bugdahl heute vor 50 Jahren in Berlin zusammen mit dem Holländer Gerrit Schulte. Der damals 23jährige Berliner fuhr erst seine 13ten Sixdays. Der Sieg in seiner Heimatstadt war für Bugdahl der Durchbruch in die Sechstage-Elite. Im gleichen Winter folgten noch Siege in Köln und Antwerpen und zweite Plätze in Frankfurt und Münster. Bugdahl ist der erfolgreichste deutsche Sechstagefahrer. Insgesamt brachte er es auf 229 Rennen - dieser Rekord dürfte ein Rekord für die Ewigkeit sein.

6.10.2008 - Robert Bengsch feiert heute seinen 25.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

3.10.2008 - Roland Garber beendet seine Karriere

Mit einem fünften Platz im 1000m Zeitfahren beendete Roland Garber bei den Österreichischen Bahnmeisterschaften in Wien seine Karriere. Zu seinen größten Erfolgen zählen zwei Olympiateilnahmen im Madison mit einem fünften Platz in Sydney 2000 (mit Werner Riebenbauer) und einem achten in Athen 2004 (mit Franz Stocher). Im Jahr 2003 holte Roland den Gesamtweltcup im Scratch und 2002 wurde er Vizeweltmeister im Madison zusammen mit Franz Stocher. Weniger Erfolg hatte Garber bei Sechstagerennen: Bei seinen 14 Rennen erreichte er nur hintere Platzierungen. - zur Homepage von Roland Garber

2.10.2008 - Sebastian Frey feiert heute seinen 24.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

30.9.2008 - Kenny van Hummel feiert heute seinen 26.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

26.9.2008 - Andreas Müller holte drei Meistertitel

Der gebürtige Berliner Andreas Müller kam dreimal zu Landesmeisterehren: in Österreich. In seiner Wahlheimat gewann er auf der Wiener Bahn im Punktefahren, im Scratch und zusammen mit Andreas Graf auch den Madison-Wettbewerb. - (Quelle: Live-Radsport.ch)

26.9.2008 - Stefan Steinweg beendet seine Karriere

Nach 16 Profi-Jahren hängt Stefan Steinweg sein Rad an den berühmten Nagel. Steinweg war Olympiasieger 1992 und Weltmeister 1991 in der Mannschaftsverfolgung. Sein überraschenster Erfolg war sicherlich der Weltmeistertitel 2000 zusammen mit Erik Weispfennig.
Steini galt in der Szene als Individualist. Mit seiner Meinung hielt er nie hinterm Berg. Eine Achterbahnkarriere war der Preis für seine Offenheit. Zu den Höhen und Tiefen seiner Karriere gehörte aber auch der Dopingverdacht 2003 und die anschliessenden Rechtsstreitigkeiten mit dem BDR. Danach war die Sechstagekarriere eigentlich schon beendet. Insgaesamt fuhr Steinweg 62 Sechstagerennen, die meisten davon mit Erik Weispfennig. Die besten Platzierungen gelangen ihm bei den Sommerrennen in Noumea und Fiorenzuola. Auf der Winterbahn war ein dritter Platz in Berlin 2001 seine Top-Platzierung.
Auf Sechstagerennen mag Stefan Steinweg auch nach dem Karriereende nicht verzichten. Bei den Sixdays in Dortmund und München wird er als Dernyfahrer um Blumenstrauß und Ehrenrunde streiten.

23.9.2008 - Franz Stocher feiert heute seinen 39.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

20.9.2008 - Olaf Pollack feiert heute seinen 35.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

19.9.2008 - Daniel Becke beendet seine Karriere

Daniel Becke beendet seine Profi-Karriere. Auf seiner Homepage gibt der 30jährige Thüringer bekannt, dass er nach dem Scheitern des Bahnvierers in der Olympiaqualifikation für sich keine Perspektive in der Bahn-Nationalmannschaft mehr sieht. Zuletzt fuhr Becke für den RSC Turbine Erfurt. Nun will er sich einem Politik-Studium widmen.
Daniel Becke gehörte dem legendären Bahnvierer an, der 2000 in Weltrekordzeit Olympiasieger wurde und 1999 und 2000 den Weltmeistertitel nach Deutschland holte. 2003 war er in den Eklat von Stuttgart verwickelt, als der Vierer kurz vor den Weltmeisterschaften platzte und vor heimischem Publikum nicht antrat. Becke forcierte daraufhin seine Straßenkarriere und trat für die Teams Coast, Bianchi, Illes Balears Banesto und Milram in die Pedalen.
Mit Sechstagerennen konnte sich Becke nie anfreunden. Bei vier Starts sprangen nur hintere Platzierungen heraus. - zur Homepage von Daniel Becke

14.9.2008 - Leo Wickihalder starb im Alter von 71 Jahren

Léo Wickihalder wurde am 3.7.1937 in Zürich geboren. In den Sechziger Jahren war einer der besten Schweizer Steher. Gleich zu Beginn seiner Profi-Karriere 1962 feierte er mit dem Gewinn der Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften in Mailand seinen größten Triumph. Fortan sammelte er viele vordere Platzierungen an der Rolle der dicken Maschinen. Wickihalder ist vier Mal beim Sechstagerennen in seiner Heimatstadt Zürich gestartet, alledings reichte es in dieser Disziplin nur zu hinteren Plätzen.
Nach der Radsportkarriere arbeitete Wickihalder bei der Swissair. Fast täglich saß er noch auf dem Velo und war Stammgast bei den Renntagen auf der Sommerbahn in Zürich-Oerlikon. Leo Wickihalder starb im Alter von 71 Jahren an Herzversagen.

12.9.2008 - Vor 125 Jahren wurde Walter Rütt geboren

Am 12.9.1883 wurde Walter Rütt in Morsbach bei Aachen geboren. 1906 reiste der 23jährige Sprinter nach New York, um dort an einem Sechstagerennen teilzunehmen. Er wurde auf Anhieb Dritter und konnte das Rennen im Madison Square Garden in den Folgejahren zweimal gewinnen. Seine Erfolge in der Geburtsstadt der Sixdays blieben in der Heimat nicht ohne Resonanz und beförderten die Idee, solch ein Spektakel auch in Berlin stattfinden zu lassen. Das erste deutsche Sechstagerennen 1909 fand dann allerdings ohne den populären Radsportler statt. Er hatte sich seiner Musterung entzogen und war nach Frankreich geflohen.

Indes hatte Kronprinz Wilhelm am Sechstagerennen Gefallen gefunden und setzte Rütts Begnadigung durch. Beim zweiten Berliner Sechstagerennen stand Walter Rütt am Start und gewann. Insgesamt fünf Mal wurde Rütt in Berlin als Sieger gefeiert. Von 19 Sechstagerennen konnte er neun gewinnen. Walter Rütt starb am 23.6.1964 in Berlin. - Homepage in Gedenken an Walter Rütt

6.9.2008 - Bruno Risi feiert heute seinen 40.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

2.9.2008 - Lars Teutenberg und Stefan Löffler feiern heute Geburtstag. Lars wird 38 und Stefan wird 26. Herzlichen Glückwunsch!

1.9.2008 - Jamie Ball feiert heute seinen 29.Geburtstag. Happy birthday!

31.8.2008 - Robert Bartko holt drei deutsche Meistertitel

Mit dem Gewinn von drei Meistertiteln hat Robert Bartko den 122. Deutschen Bahnmeisterschaften im Sportforum Kaarst-Büttgen seinen Stempel aufgedrückt. Bartko siegte im Punktefahren, in der Einzelverfolgung und mit dem Berliner Team auch in der Mannschaftsverfolgung. Die bekannten Sechstagefahrer waren in den Ausdauerwettbewerben auf den vorderen Plätzen zu finden.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

Einzelverfolgung - 1.Robert Bartko, 2.Patrick Gretsch, 3.Daniel Becke, 4.Leif Lampater, 5.Robert Bengsch, 7.Roger Kluge, 9.Karl-Christian König, 10.Henning Bommel, 13.Christian Bach, 14.Erik Mohs, 22.Sascha Richter

Punktefahren - 1.Robert Bartko, 2.Roger Kluge, 3.Daniel Becke, 4.Sebastian Frey, 5.Christian Grasmann, 6.Leif Lampater, 7.Robert Bengsch, 10.Henning Bommel, 12.Marcel Kalz, 13.Karl-Christian König, 14.Christian Bach, 18.Erik Mohs

Madison - 1.Robert Bengsch / Marcel Kalz, 2.Leif Lampater / Christian Grasmann, 3.Fabian Schaar / Ralf Matzka, 4.Henning Bommel / Daniel Becke, 5.Christian Bach / Erik Mohs, 6.Christian Lademann / Sebastian Frey, 9.Benjamin Edmüller / Karl-Christian König, 12.Sascha Richter / Frank Schulz

- die vollständigen Ergebnisse der Deutschen Meisterschaften

30.8.2008 - Otto Altweck zweifacher Vizeweltmeister

Je oller je doller! Der 71jährige Münchener Otto Altweck wurde bei den Senioren-Weltmeisterschaften in St.Johann (Österreich) in der Klasse Ü70 Vizeweltmeister im 40km-Straßenrennen und im 20km-Einzelzeitfahren. Als Profi war Altweck 1959 Deutscher Meister in der Einzelverfolgung und gewann 1963 EM-Bronze als Steher. Altweck fuhr 12 Sechstagerennen. Seine beste Platzierung war ein dritter Platz in Frankfurt 1959.

27.8.2008 - Roland Garber feiert heute seinen 36.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

25.8.2008 - Rolf Aldag und Kurt Betschart feiern heute ihren 40.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

19.8.2008 - Olympische Bahnwettbewerbe in Peking

Mit dem Sprint-Finale der Männer sind die Olympischen Bahnwettbewerbe in Peking zu Ende gegangen. Erwartungsgemäß dominierten die Engländer die Entscheidungen in den Sprint- und Verfolgungsdisziplinen und räumten in den Männerwettbewerben mit 5x Gold, 2x Silber und 2x Bronze die Medaillen fast im Alleingang ab.

Welche Rückschlüsse lassen sich aus den Ergebnissen für den bevorstehenden Sechstagewinter schliessen?
Wir machen den aktuellen Formcheck:

Bradley Wiggins: Auch in diesem Winter werden sich die Veranstalter um den nunmehr dreifachen Olympiasieger und sechsfachen Weltmeister reissen und wie in jedem Winter wird die Vorbereitung auf die Straßensaison nicht mehr als einen sporadischen Besuch der Winterbahnen erlauben. Allerdings ist Wiggins bei seinen bisherigen 14 Sechstagerennen den Beweis schuldig geblieben, sechs Nächte lang mit den Spezialisten mithalten zu können. In der vergangenen Saison kam er in Gent an der Seite von Mark Cavendish nicht über einen zehnten Platz hinaus. Doch ein paar Monate später wurden beide Weltmeister im Madison...
Juan Llaneras: Der alte Fuchs hat wieder zugeschlagen! Juan Llaneras wiederholte seinen Olympiasieg von Sydney im Punktefahren und gewann zusammen mit Antonio Tauler die Silbermedaille im Madison. Für den siebenfachen Weltmeister waren dies die Medaillen 15 und 16 bei Olympia und WM. Vor 12 Jahren fuhr der inzwischen 39jährige Spanier sein erstes Sechstagerennen. Trotz zuverlässig guter Ergebnisse in den bisherigen 49 Sechstagerennen fehlte ihm immer die Lobby, um ein fester Part des Winterbahnzirkusses zu werden. Seit dem tragischen Tod seines Stammpartners Isaac Galvez 2006 in Gent fehlte Llaneras zudem ein fester Partner. Ob die beiden Medaillen von Peking ihn für die Sixdays-Veranstalter wieder attraktiver machen?
Juan Curuchet / Walter Perez: Das Weltmeisterpaar von 2004 hat wieder den richtigen Moment genutzt, als sich die Favoriten gegenseitig belauerten, und die entscheidende Runde herausgefahren. Bemerkenswert sind die Erfolge der beiden Argentinier bei Weltmeisterschaften. Bemerkenswert ist auch dieser Olympiasieg im Alter von 44 und 33 Jahren. Waren sie so stark oder waren die anderen so schwach? In der Winterbahnsaison wird von den beiden Argentiniern wohl wieder weniger zu sehen sein.
Roger Kluge: In einer deutschen Bahnnationalmannschaft, die in der einstigen Domäne der Verfolgungsdisziplinen nicht einmal die Qualifikation für Peking geschafft hat, ragte der 22jährige mit seiner Silbermedaille im Punktefahren und dem fünften Platz mit Olaf Pollack im Madison als Lichtgestalt heraus. In beiden Rennen beeindruckte er mit Kampfgeist und Rennübersicht. Dennoch wird er wohl wieder nur bei den deutschen Sixdays starten und auch in diesem Winter überwiegend Lehrgeld zahlen. Längerfristig hat er das Talent zum Spitzenfahrer.
Iljo Keisse: Im Punktefahren (Platz 12) fand Iljo nicht ins Rennen, dafür klappte es im Madison umso besser. Zusammen mit Kenny De Ketele ersprintete er die meisten Punkte und ohne die dumme verlorene Runde wäre er Olympiasieger geworden. So reichte es "nur" zu Platz vier vor Kluge/Pollack und Michael Mørkøv/Alex Rasmussen, deren Medaillenträume ebenfalls nur von der Verlustrunde zerstört wurden.
Bruno Risi / Franco Marvulli: Nach dem Olympiasilber 2004 sollte es diesmal Gold werden. Die Dominatoren der letzten Saison (9 Siege in 15 Rennen) hatten seit zwei Jahren alles Training auf Peking abgestellt. Doch im entscheidenen Moment standen Blessuren und Erkrankungen im Weg. Platz 11 und magere 3 Punkte waren mehr als enttäuschend für die beiden. Dennoch will Bruno Risi von Abschied noch nichts wissen. Als 40jähriger startet er in seine 18.Sechstagesaison.

17.8.2008 - Schlimmer Unfall von Niki Terpstra

Das ist wohl das Schlimmste, was einem Sportler passieren kann. Auf dem Weg zum olympischen Wettkampf stürzte Niki Terpstra schwer und brach sich beide Arme. Terpstra sollte im holländischen Team der Manschaftsverfolgung starten. Er fuhr mit seinen Mannschaftskameraden per Rad zum Laoshan Velodrome. Robert Slippens musste einem Auto ausweichen und Terpstra flog über ihn hinweg. Für Terpstra musste kurzfristig sein Teamkollege Jens Mouris einspringen. Trotz dieses Schocks wurde das holländische Team Fünfter. Terpstra wird in diesem Jahr wohl keine Wettkämpfe mehr bestreiten können. - (Quelle: Focus.de)

15.8.2008 - Jerome Neuville feiert heute seinen 33.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

10.8.2008 - Martin Liska feiert heute seinen 32.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

7.8.2008 - Andreas Graf feiert heute seinen 23.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

6.8.2008 - Stuart O´Grady feiert heute seinen 35.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

2.8.2008 - Sigi Renz feiert heute seinen 70.Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

Sigi Renz war einer der erfolgreichsten deutschen Radsportler der Sechziger und Siebziger Jahre. Zwischen 1960 und 1976 absolvierte er 159 Sechstagerennen. Die meisten seine 23 Sechstagesiege feierte er an der Seite von Rudi Altig. Auch auf der Straße feierte der Münchener Erfolge: Die WM-Rennen 1962 und 1963 beendete er als Siebter und Zehnter. 1963 wurde er Deutscher Meister im Straßenrennen.
Dem Radsport blieb Sigi Renz immer treu. Er betreibt ein Radsportgeschäft im Münchener Olympiapark. Seit 27 Jahren fungiert Renz als Sportlicher Leiter des Münchner Sechstagerennens.

25.7.2008 - Andreas Beikirch schwer verunglückt

Bei einer Trainingsausfahrt wurde Andreas Beikirch in Düsseldorf Opfer eines Verkehrsunfalls. Er brach sich dabei drei Rippen, das Schulterblatt und das Schlüsselbein und erlitt eine Gehirnerschütterung. Andi wurde in die Uni-Klinik Düsseldorf eingeliefert, konnte aber schon drei Tage später wieder entlassen werden. Die Vorbereitung auf die Winterbahnsaison wird durch dieses Malheur empfindlich gestört. (Quelle: Neuß-Grevenbroicher Zeitung, 29.7.08)

20.7.2008 - Marco Villa beendet seine Karriere

Eigentlich wollte Marco Villa zum Ausklang seiner Karriere noch einmal bei Olympischen Spielen an den Start gehen. Doch als beim medizinischen Sportcheck der italienischen Olympiakandidaten Herz-Rhythmusstörungen festgestellt wurden, beendete der 39jährige spontan seine Karriere. Villa geht ebenso still und unauffällig, wie er 20 Jahre lang auf dem Lattenoval seine Runden gedreht hat. Eine Abschiedstournee durch die Sechstagehallen mit Sonderapplaus und Tränen in den Augenwinkeln wäre seine Sache nicht gewesen.

Mit 154 Sechstagerennen ist Marco Villa der Sechstage-Kaiser von
Italien. Nur zwei Mal kam Signore Zuverlässig nicht ins Ziel. Gleichwohl konnte er in seiner Heimat nicht die Popularität seines Freundes und Partners Silvio Martinello erreichen. Mit Martinello zusammen errang er die meisten seiner 24 Sechstagesiege. Beide ergänzten sich auf ideale Weise: Zusammen wurden sie 1995 und 1996 Weltmeister, 1997 Vize-Weltmeister und erkämpften Bronze bei der Olympiade 2000 in Sydney. Ciao Marco! - zur Homepage von Marco Villa

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